Provozieren viele Bioenergiepflanzen Niederschläge?

Biophysikalische Auswirkungen – Wasserrecycling der Erde verändert

Bioenergie mit Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (BECCS) gilt als eine Schlüsseltechnologie zur Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Der großflächige Anbau von Bioenergiepflanzen führt jedoch zu Veränderungen der Bodenbedeckung und löst biophysikalische Auswirkungen auf das Klima aus, wobei das Wasserrecycling der Erde verändert und der Energiehaushalt neu angepasst wird. Das haben Forschende aus China und Frankreich herausgefunden und in Nature Communications publiziert. weiterlesen…

EU-Naturschutzgesetz: Abgeordnete legen Standpunkt für Verhandlungen mit Rat fest

Schlüssel zur Bekämpfung von Klimawandel und Verlust der biologischen Vielfalt

Nach einem heftigen politischen Schlagabtausch hat das EU-Parlament am 12.07.2023 seine Position zu dem weitreichenden Umweltgesetz zur Wiederherstellung der Natur beschlossen. Für das sogenannte Renaturierungsgesetz stimmten 336 EU-Abgeordnete, dagegen waren 300. Nach dem Ergebnis können die Verhandlungen mit den EU-Staaten über den finalen Gesetzestext beginnen. weiterlesen…

DBU mahnt: EE müssen bis 2030 auf 80 Prozent Anteil steigen

„Energiesparen, Energieeffizienz, beides in Kombination mit Circular Economy, einer umfassenden Kreislaufwirtschaft“

Angesichts der heftigen energiepolitischer Debatten fordert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) einen „klaren Kompass für die Energiewende“, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Grüner Strom wird Öl, Kohle und Gas von morgen sein – vom Heizen bis zur Mobilität. Wir müssen neue Wege wagen mit praxisorientierten Innovationen, neuen Technologien und visionären Ideen. Sektorenkopplung ist der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft“, so Bonde am 11.07.2023 im Rahmen der digitalen DBU-Jahrespressekonferenz (JPK – Titel: DBU-Jahresbericht 2022 – © www.dbu.de) weiterlesen…

2022 betrug der gesamte Endenergieverbrauch 2.290 Milliarden kWh (2.290 TWh). Daran hatten erneuerbare Energien 21,8 Prozent Anteil (500 TWh). Die beste EE-Bilanz wies der Stromsektor 46,2 Prozent auf; starken Nachholbedarf haben Verkehr (6,8 %) und Wärme (17,4 %).

BASF richtet als erstes Unter­neh­men ge­mein­sames Zent­rum für Batterie­materialien und -recycling ein

BASF eröffnet Batteriewerk in Brandenburg – Kreis­lauf in euro­päischern Batterie-Wert­schöpf­ungs­kette geschlossen

Bundeswirtschaftsminister Habeck kam zur Eröffnung der Anlage zur Herstellung von Kathodenmaterial nach Schwarzheide. Am Standort entsteht auch eine neue Recyclinganlage von BASF, mit der die schwarze Masse aus Lithium-Ionen wiedergewonnen werden kann. Das Zentrum gehört zu einem IPCEI, das die EU-Kommission im Dezember 2019 beihilferechtlich genehmigte. (Foto: Ab 2025 soll Massenproduktion des Batterie-Kathodenmaterials anlaufen – – © BASF) weiterlesen…

Bisher „nicht ausreichend in den Blick genommen“

Pestizide in der Landwirtschaft schädigen Biodiversität

Chemikalien in der Umwelt werden in der Wissenschaft nicht ausreichend als eine der Ursachen für den Schwund der Artenvielfalt in den Blick genommen. Dies zeigen 40 WissenschaftlerInnen des Forschungsnetzwerks RobustNature von Goethe-Universität und kooperierenden Instituten in einer Untersuchung, die am 29.06.2023 in Nature Ecology and Evolution veröffentlicht wurde. Die Forschenden sehen in einem interdisziplinären Ansatz eine neue Chance, den Verlust der Biodiversität besser zu verstehen, um effizienter Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Dazu untersuchen sie die Wechselwirkungen zwischen chemischer Belastung und Biodiversitätsverlust. (Foto: Pestizide tragen zum Verlust der Biodiversität bei – © Markus Bernards, Goethe-Universität Frankfurt) weiterlesen…

Leihklamotten verringern CO2-Ausstoß

Versuch der Japan Airlines

Mit leichteren Koffern nach Japan reisen und für den Aufenthalt Anziehsachen leihen? Das ist jetzt mit Japan Airlines möglich. Noch einen Monat können deren Passagiere testweise Kleidungsstücke ausleihen. Wenn man Flugdaten, Kleidergröße, Aufenthaltsdauer und Jahreszeit mindestens einen Monat im Voraus angibt, wird die Kleidung direkt ans Hotel geschickt, damit sie bei der Ankunft bereit liegt. Hintergrund des Any Wear Anywhere genannten Versuchs ist, dass der CO2-Ausstoß verringert wird und so zur Nachhaltigkeit der Airline beiträgt, daüber berichtet auch Simple Flying. (Foto: Boeing 707-300ER der Japan Airlines – © NMOS332 – JA731J, CC BY-SA 2.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Durch „Transpiration“ der Pflanzen entsteht Verdunstungskälte und die Temperaturen in der Umgebung sinken

Rain-retaining Living Wall verbindet Nachverdichtung mit Hochwasserschutz

Durch den Klimawandel steigen Temperaturen und Zahl der Unwetter. Vor allem in den Innenstädten werden die Sommer zur Belastung für die Menschen. Durch Nachverdichtung wird zwar bestehende Infrastruktur genutzt und Zersiedelung vermieden, aber der Anteil an versiegelten Flächen steigt. Das wirkt sich negativ auf Umwelt und Klima aus. Fassadenbegrünungen bringen hier mehr Grün in die Städte. Werden textile Speicherstrukturen eingesetzt, können sie sogar aktiv zum Hochwasserschutz beizutragen. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) haben eine entsprechende „Living Wall“ entwickelt. weiterlesen…

Weniger Schiffsabgase – bis 2050 null

IMO beschließt Reduktionsstrategie

Die Mitgliedstaaten der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) haben im Ausschuss für den Schutz der Meeresumwelt (MEPC 80) die IMO-Strategie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen von Schiffen im Jahr 2023 angenommen. Die überarbeitete IMO-Strategie enthält ein verstärktes gemeinsames Ziel: die Netto-Null-Emissionen des internationalen Seeverkehrs bis 2050, eine Verpflichtung zur Gewährleistung der Einführung alternativer Treibhausgas-freier oder -naher Kraftstoffe bis 2030 sowie indikative Kontrollpunkte für 2030 und 2040. weiterlesen…

Hilfe beim Klimawandel?

Pflanzenwurzeln können Wärme messen

Pflanzenwurzeln verfügen über ein eigenes Thermometer, um ihr Wachstum an die  Boden-Temperatur anzupassen. Das zeigt laut einer Medienmitteilung vom 10.07.2023 eine Studie unter Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), publiziert open access am 18.04.2023 im „The EMBO Journal„. Bislang glaubte man, der Pflanzenspross steuere das Wurzelwachstum. Mit umfangreichen Experimenten konnten die Forschenden nun diese Annahme widerlegen und eine Erklärung dafür liefern, wie Wurzeln selbst auf höhere Temperaturen reagieren. Die Ergebnisse könnten neue Ansätze für die Pflanzenzüchtung entwickeln helfen. (Grafik: Ackerschmalwand, Gemüsekohl und Tomate wachsen temperaturabhängig unterschiedlich – © Carolin Delker, Uni Halle) weiterlesen…