Emissionshandel (ETS)

Der Emissionshandel (Europäischer Emissionshandel = ETS) ist ein marktwirtschaftlich orientiertes Instrument zur Begrenzung des Treibhausgasausstoßes. Die Politik gesteht einer Gruppe von Emittenten, zum Beispiel Kraftwerksbetreibern und Industrieunternehmen, eine bestimmte Menge an Kohlendioxid-Ausstoß zu. Für diese Menge werden CO2-Zertifikate ausgegeben, deren Besitz zum Ausstoß einer begrenzten Menge an Kohlendioxid berechtigt. Überschreitet ein Emittent sein Emissionskontingent, muss er weitere Zertifikate erwerben oder in Emissionsreduktionsmaßnahmen investieren. weiterlesen…

CO2-Zertifikate

Im Rahmen des europäischen Emissionshandels müssen die Betreiber fossiler Kraftwerke und bestimmter Industrieanlagen über CO2-Zertifikate verfügen. Die Zertifikate berechtigen zum Ausstoß einer bestimmten Menge an Kohlendioxid in die Atmosphäre. Daher werden die Zertifikate auch Emissionsrechte genannt. Die Menge an CO2-Zertifikaten ist begrenzt und sinkt über die Zeit. weiterlesen…

Bioethanol

Bei Ottomotoren kommt statt Biodiesel Bioethanol zum Einsatz. Als Rohstoffe für die Herstellung von Bioethanol eignen sich stark zucker- und stärkehaltige Pflanzen wie Zuckerrüben, Zuckerrohr, Roggen, Weizen, Mais und Kartoffeln. In Deutschland kommen hauptsächlich Getreide und Zuckerrüben zum Einsatz. weiterlesen…

Biodiesel

Biodiesel ist der in Deutschland am weitesten verbreitete Biokraftstoff. Biodiesel wird mittels eines chemischen Prozesses, der Umesterung, aus Pflanzenöl von Ölpflanzen unter Einsatz von Alkohol gewonnen. In Deutschland kommt hauptsächlich Raps zum Einsatz. Auch Sonnenblumenöl, Soja- und Palmöl können verarbeitet werden, wenn Produzenten nachweislich bestimmte ökologische Mindestkriterien einhalten. weiterlesen…

Beimischungsquote

Die Beimischungsquote ist der staatlich festgelegte Mindestanteil an Biokraftstoffen, der den fossilen Kraftstoffen Benzin und Diesel beigemengt wird. Die Beimischungsquote gibt es in Deutschland seit 2007. Gemäß dem Biokraftstoffquotengesetz werden in Deutschland von 2010 bis 2014 fossilen Kraftstoffen 6,25 Prozent Biokraftstoffe beigemischt. Ab 2015 erfolgt die Umstellung der Biokraftstoffquote auf eine Klimaschutzquote. weiterlesen…

Akzeptanz

Bereitschaft in der Gesellschaft etwas gutzuheißen. Für die Umstellung unserer Energieversorgung auf Erneuerbare Energien sind nicht nur deren technische Entwicklung und Wirtschaftlichkeit, sondern auch ihre gesellschaftliche Akzeptanz sehr wichtig. Dabei betrifft die Akzeptanz für Erneuerbare Energien mehrere Aspekte. weiterlesen…

Must-Run-Kapazität

Für den sicheren Betrieb des Stromnetzes sind verschiedene Systemdienstleistungen zur Spannungs- und Frequenzhaltung oder die Bereitstellung von Blindleistung erforderlich. Diese Leistungen werden bisher noch überwiegend durch konventionelle Kraftwerke erbracht, die deshalb immer mit einer Mindestkapazität am Netz sein müssen, also Strom erzeugen. Die für die verschiedenen Systemdienstleistungen erforderliche Erzeugungsleistung konventioneller Kraftwerke wird als Must-Run-Kapazität bezeichnet. weiterlesen…

Kapazitätsmarkt

Als Kapazitätsmarkt wird eine derzeit diskutierte Form des Energiemarktes bezeichnet, die Anreize für Kraftwerksbetreiber schafft, Reserveleistung vorzuhalten. Kraftwerke sollen nicht mehr nur für die abgegebene Leistung Geld erhalten, sondern auch für ihre Betriebsbereitschaft. Hintergrund ist die Energiewende und der zunehmende Anteil erneuerbarer Energien. weiterlesen…