Kipp-Schalter (Tipping Points)

Das Klimasystem der Erde ist geprägt durch viele einander beeinflussende und voneinandere abhängige Prozesse und daher extrem komplex. Luft- und Wassertemperaturen steuern globale und lokale Windsysteme. Davon hängen wiederum weltweit die Niederschläge ab. Das Eis an den Polen beeinflusst auch das Wetter im Rest der Welt. Wenn Teile dieser Systeme durch menschliche Einflüsse oder Eingriffe stark verändert werden, kann es sein, dass sie nicht mehr funktionieren – sie kippen – irreversibel. Die Veränderungen sind unumkehrbar. Daher nennt man sie Kipp-Elemente (vom englischen „tipping elements“, oder auch „tipping points“) weiterlesen…

Energieleitungsausbaugesetz – EnLAG

Gesetz zum Ausbau von Energieleitungen Das Gesetz beschleunigt den Bau von 24 vordringlichen Leitungsbauvorhaben im Höchstspannungs-Übertragungsnetz (380 kV), die für die Integration des Stroms aus Windenergie und neuen, hocheffizienten konventionellen Kraftwerken sowie für den EU-weiten Stromhandel erforderlich sind. Es ermöglicht dabei Erdkabel auf 380 kV-Ebene im Rahmen von 4 Pilotprojekten und – unter bestimmten Voraussetzungen weiterlesen…

Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ)

Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ, engl. HVDC – High Voltage Direct Current) wird zur Übertragung von elektrischer Energie über große Entfernungen eingesetzt und stellt eine interessante Alternative zu den konventionellen Wechselstrom-Hochspannungsleitungen dar. Hochspannungs-Gleichstromkabel (HVDC) eignen sich wegen ihrer wesentlich geringeren Verluste für die Energieübertragung über weite Entfernungen von 100 km bis zu mehreren tausend Kilometer. weiterlesen…

Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz (NABEG)

Nach Maßgabe dieses Gesetzes erfolgt die Beschleunigung des Ausbaus der länderübergreifenden und grenzüberschreitenden Höchstspannungsleitungen im Sinne des § 12e Absatz 2 Satz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes vom 7. Juli 2005 (BGBl. I S. 1970). Das Gesetz schafft die Grundlage für einen rechtssicheren, transparenten, effizienten und umweltverträglichen Ausbau des Übertragungsnetzes sowie dessen Ertüchtigung. Die Realisierung der Stromleitungen, die in den Geltungsbereich dieses Gesetzes fallen, ist aus Gründen eines überragenden öffentlichen Interesses erforderlich.
->Quelle: www.gesetze-im-internet.de weiterlesen…

Europäische Klima- und Energiepolitik

Klima- und Energiepolitik sind in der Europäischen Union nicht mehr zu trennen. In beiden Politikfeldern ist in den letzten Jahren eine enorme Dynamik zu verzeichnen gewesen. Der Kampf gegen den Klimawandel gelangte zunächst über die internationalen Verhandlungen im Rahmen der UN-Klimarahmenkonvention in die europäische Politik, erhielt aber mit dem Beginn einer europäischen Klimapolitik (2000) und v.a. der Emissionshandelsrichtlinie in 2003 Richtlinie 2003/87/EG zunehmende Bedeutung und spielt mittlerweile in zahlreichen anderen Politikbereichen eine wichtige Rolle. Fragen der Energiepolitik standen zwar schon seit Beginn der europäischen Integration auf der Agenda (Vergemeinschaftung der Kohle, Euratom), aber erst seit wenigen Jahren kann man von einer gemeinsamen Energiepolitik sprechen. Grund dafür ist die Liberalisierung der Energiemärkte, die zunehmende Sorge um die Energiesicherheit (z.B. Abhängigkeit vom russischen Gas) und eben auch die Verbindung zum Thema Klimawandel. Seit Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages gibt es auch im europäischen Primärrecht einen eigenen Artikel für Energie (Art. 194). weiterlesen…

Mittelmeer-Solarplan

Beim Gründungsgipfel der „Union für das Mittelmeer“ haben sich im Juli 2008 die 40 Staats- und Regierungschefs aus den Mittelmeer-Anrainerländern und den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union unter anderem auch auf den „Solarplan für das Mittelmeer“ geeinigt. Es war vor allem die Bundesrepublik Deutschland, die auf den Plan, Solarkraftwerke in den Wüstengebieten Nordafrikas zu
bauen und darüber Europa mit Strom zu versorgen, besonderen Wert legte. weiterlesen…

Nachhaltigkeitskodex, Deutscher

Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex macht Nachhaltigkeits-Leistungen der Unternehmen in einer Datenbank sichtbar, mit einer höheren Verbindlichkeit transparent und vergleichbar. Die Entwicklung der DNK-Datenbank wird im Rahmen eines Projektes des SBI vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung verbreitert damit die Basis für die Umsetzung von Nachhaltigkeit. Der Nachhaltigkeitskodex eignet sich für Unternehmen jeder Größe und Rechtsform. weiterlesen…

Braunkohlensteuer (Förderabgabe)

Braunkohle ist als Energiequelle nicht nur klimaschädlich, sondern ihr Abbau zerstört die Landschaft. Trotzdem zahlen Bergbauunternehmen bisher keine Förderabgabe an den Staat. Das Bundesbergesetz (BBergG) sieht in § 31 eine Förderabgabe von normalerweise 10 Prozent des Marktwertes des von Bergbauunternehmen abgebauten Bodenschatzes vor. weiterlesen…

Braunkohle

Braunkohle (früher auch Turff genannt) ist ein bräunlich-schwarzes, meist lockeres Sedimentgestein, das durch Druck und Luftabschluss (entweder hydrothermale Karbonisierung = industrietechnisches Verfahren oder Inkohlung = natürliches Verfahren) von organischen Substanzen entstanden ist. Braunkohle ist ein fossiler Brennstoff, der zur Energieerzeugung verwendet wird, wobei CO2 emittiert wird. weiterlesen…