Neues zweidimensionales Material entdeckt

Bisher unbekannte chemische Verbindung durch Hochdruck-Technologien hergestellt

Einem internationalen1 Team u.a. der Universität Bayreuth ist es in Zusammenarbeit mit 11 weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen gelungen, mit moderner Hochdruck-Technologie ein bisher unbekanntes zweidimensionales Material namens Beryllonitren zu erzeugen. Es besteht aus regelmäßig angeordneten Stickstoff- und Beryllium-Atomen und besitzt eine ungewöhnliche, für Anwendungen in der Quantentechnologie hochattraktive elektronische Gitterstruktur. Für die Synthese war ein Kompressionsdruck erforderlich, der rund eine Million Mal höher ist als der Druck der Erdatmosphäre. (Grafik: Elektronische Struktur des Beryllonitrens: Das sechseckige elektronische Gitter (grün) des Beryllonitrens beruht auf seiner Kristallstruktur und sieht wie eine leicht verzerrte Bienenwabe aus. Daraus ergeben sich elektronische Eigenschaften, die für quantentechnologische Anwendungen genutzt werden könnten © Maxim Bykov, Uni Bayreuth). weiterlesen…

Lese-/Hörhinweis: „Von der Zukunft des homo sapiens“

„Anmerkungen zur Automatisierung“ – von Mathias Greffrath

„Homo sapiens hat die Hand durch das Werkzeug verstärkt, das Werkzeug zur Maschine entwickelt, seine Sinne durch Sensoren erweitert; zunehmend überlässt er nun die geistige Arbeit den Computeralgorithmen, die bereits die organisierenden, kreativen, musischen Tätigkeiten übernehmen. Durch diese sozio-technische Evolution stieg in Jahrtausenden die Macht der Gattung über die Bedingungen des Überlebens in einer feindlichen Umgebung. Das Leben wurde sicherer und komfortabler – aber die Verfügung des einzelnen Exemplars Mensch über die Bedingungen seines Lebens schrumpft“, so der Einleitungstext auf der Internetseite des Deutschlandfunks zu einem am 02.05.2021 im Dlf wiederholten Essay (Erstsendung: 22.11.2020) von Mathias Greffrath unter dem Titel „Anmerkungen zur Automatisierung – Von der Zukunft des homo sapiens“. weiterlesen…

„(De-)zentrale Energiewende – Wirklichkeiten, Widersprüche und Visionen“


Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung erschienen

Die Energiewende in Deutschland stellt zunehmend zentralisierte Strukturen der Gewinnung, Bereitstellung, Verteilung und Vermarktung von Energie in Frage. Im Spannungsfeld von zentralisierten und dezentralisierten Energiesystemen stellen sich vielfältige Forschungsfragen, die sich kaum aus einer einzigen wissenschaftlichen Perspektive heraus beantworten lassen. Ein Vierteljahrsheft zur Wirtschaftsforschung des DIW zum Thema. weiterlesen…

Klimafakten: Missverstandene Ausgewogenheit

Journalismus: Keine „ausgewogene Berichterstattung“ zwischen Wissenschaft und Behauptungen mehr

Um beide Seiten von (oft nur vermeintlichen) Debatten abzubilden, hätten viele Medien lange Zeit Leugner oder Skeptiker des menschengemachten Klimawandels zu Wort kommen lassen. Das sei nun vorbei, schreibt ein deutsch-schweizerisches Forscherteam im Fachblatt Global Environmental Change (Januarausgabe) – so Toralf Staud im Portal klimafakten.de. Die „Norm der Balance“ sei einer „interpretativen“ Haltung gewichen. Doch einige konservative Blätter böten Leugnern weiterhin Raum. weiterlesen…

Forschung liefert innovative Lösungen für Energiewende

FVEE-tagungsband 2014: „Forschung für die Energiewende – Phasenübergänge aktiv gestalten“

„Die Energiewende als durchgreifender Veränderungsprozess umfasst den Umbau der Infrastrukturen für die Erzeugung, Verteilung, Wandlung und Speicherung von Strom, Wärme und Kraftstoffen sowie deren effiziente Nutzung“, schreibt Wuppertal-Präsident Manfred Fichedick. Die FVEEW-Tagung 2014 thematisierte die einzelnen Phasen, die das Energiesystem auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung durchläuft, mit ihren jeweiligen technologischen, ökonomischen sowie politisch-gesellschaftlichen Herausforderungen. Jetzt erschienen die Themen im Druck. weiterlesen…

„Von der Energiewende lernen“

FES-Studie: Erwartungen der Entwicklungsländer an Deutschland
von Thomas Hirsch

Das Interesse in Entwicklungs- und Schwellenländern an der deutschen Energiewende und an erneuerbaren Energien ist ungebrochen hoch. Daraus folgen Erwartungen, dass Deutschland durch Entwicklungszusammenarbeit und Klimafinanzierung Partnerländer unterstützt, strategische Kompetenz und Wissen für eine Energiewende aufzubauen – noch vor der Hoffnung auf finanzielle Förderung und mehr Direktinvestitionen sowie dem Wunsch nach technischer Zusammenarbeit und Technologietransfer. Die bisherige Förderpraxis wird diesen Erwartungen jedoch nur teilweise gerecht. In seiner FES-Studie „Erwartungen der Entwicklungsländer an Deutschland“ formuliert Thomas Hirsch zehn Empfehlungen, wie Deutschland Energiewendeprozesse in Entwicklungsländern noch besser unterstützen kann. weiterlesen…

Von der Natur lernen – Chemische CO2-Reduktion

Aufsatz von Robert Schlögl

Einleitung – Begrenzte Möglichkeiten, durch CO2-Reduktion unmittelbar Klima zu beeinflussen

CO2 ist neben Wasserdampf und Methan ein wirksames Treibhausgas und hat maßgeblich Einfluss auf das Klima der Erde. Etwa seit der Mitte des 18. Jahrhunderts beginnt nun der Mensch seinerseits, die Kreisläufe der Treibhausgase zu beeinflussen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nimmt dieser Einfluss erheblich zu und hat inzwischen das Klima auf der Erde klar erkennbar verändert. weiterlesen…

MPG: Neuer Auftritt für www.max-wissen.de

Relaunch des erfolgreichen Max-Planck-Internetportals für Schüler und Lehrer

Zum zehnjährigen Jubiläum hat die Webseite max-wissen.de einen ganz neuen Auftritt bekommen. Neben dem klassischen MAX-Heften finden sich dort neueste Informationen, Bilder und jetzt auch aufwändig produzierte Videos zu spannenden Themen aus der Forschung wie Pflanzenabwehr, Stammzellen, Klimawandel oder Biomaterialien. Im Jahr 2005 hatte die Max-Planck-Gesellschaft ihr mit Mitteln des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft finanziertes Portal max-wissen.de freigeschaltet. Seitdem hat sich die Internetseite zu einer beliebten Anlaufstelle für Lehrer und Schüler entwickelt, die sich über aktuelle Forschungsthemen informieren und tiefer einsteigen wollen als es herkömmliche Schulbücher erlauben. weiterlesen…

Perspektivwechsel im Elektronengebirge

In Bismut gilt das gängige elektronische Modell für Metalle nicht

Auch einfache Materialien halten für Physiker immer wieder Überraschungen bereit. So haben Forscher des Dresdener Max-Planck-Instituts für Chemische Physik fester Stoffe im Metall Bismut eine elektronische Eigenschaft beobachtet, die sie nur bei deutlich komplexeren Materialien erwarteten: Im Bismut verhalten sich Elektronen anders als freie Elektronen in einfachen Metallen. weiterlesen…