Kraftwerk Erde

Jenaer Max-Planck-Institut untersucht Geo-Energie

Unser Planet arbeitet: Die Sonne treibt Wind, Wellen und den Wasserkreislauf an. Pflanzen speichern die Energie des Lichts in Zucker und liefern so den Brennstoff des Lebens. Die Geothermie knetet die Erde durch, während Mond und Sonne vor allem die Meere bewegen. Axel Kleidon und sein Team am Max-Planck- Institut für Biogeochemie in Jena untersuchen, wie viel Energie bei diesen Prozessen fließt und wie viel davon sich nachhaltig nutzen lässt, um den Energiehunger der Menschheit zu stillen. weiterlesen…

Wie weiter mit CCS?

Standpunkt von Wolfgang Dirschauer, Vattenfall
In Deutschland, Lokomotive für Europas Klimapolitk, ist die CO2-Abscheidung und Speicherung (Carbon Capture ans Storage – CCS) hoch umstritten und wird politisch blockiert. Wolfgang Dirschauer, Klimapolitik-Chef bei Vattenfall Europe, wirft in seinem Debattenbeitrag kritische Fragen zur Umsetzung der CCS-Richtlinie der EU auf:

Die 2007 mit der EU CCS-Richtlinie furios gestartete Realisierung der Carbon Capture and Storage Technologie (CO2-Abscheidung und Speicherung) steckt europaweit in der Krise. Ausgerechnet in Deutschland, der klimapolitischen Lokomotive Europas, herrscht eine nur schwer auflösbare politische Blockade. Und das, obwohl sich die amtierende Bundesregierung noch vor kurzem die Realisierung von mindestens zwei oder drei CCS-Demonstrationsprojekten auf die Fahne geschrieben hatte. weiterlesen…

Grundannahme der Physik kippt

Mit Goldlinsen zur Gamma-Optik

Eine Grundannahme der Physik kippt:
Auch extrem energiereiche Strahlung wird
in geeigneten Materialien wie Silizium oder Gold abgelenkt

Ein neues Kapitel der Optik haben Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität in München und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching aufgeschlagen: Bei Experimenten mit Gammastrahlen am Institut Laue-Langevin (ILL) in Grenoble haben sie nachgewiesen, dass sich diese extrem energiereichen elektromagnetischen Wellen ähnlich wie herkömmliches Licht mit Linsen fokussieren lassen – damit haben die Forscher eine seit Jahrzehnten geltende Grundannahme der theoretischen Physik widerlegt. Ihre Entdeckung wird zahlreiche neue Anwendungen ermöglichen, etwa in der Medizin und der Materialforschung. weiterlesen…

EEG-Papier der DUH

Die traditionelle Energiewirtschaft, insbesondere auch die immer noch dominierenden vier großen Energiekonzerne, haben wegen des Booms der Photovoltaik in den vergangenen Jahren erhebliche Gewinneinbrüche erlitten, die Quittung für strategische Fehlentscheidungen in den vergangenen 20 Jahren. Wenn sich die Bundesregierung nicht dem Verdacht aussetzen will, die Energiewende den Interessen der traditionellen Energiewirtschaft zu opfern, muss sie jetzt die Notbremse ziehen, angesichts der von ihr mindestens mit ausgelösten Pleitewelle in der PV-Industrie. weiterlesen…

Chemie und Nachhaltigkeit

Nachhaltige Chemikalien
Einblicke in Theorie und Praxis

Chemikalien sind unabdingbar für eine nachhaltige Entwicklung. Sie können dabei helfen, Rohstoffe effizient einzusetzen und Produkte herzustellen, die ihrerseits dazu beitragen, Energie und Ressourcen sparsamer zu nutzen. Chemikalien und aus ihnen hergestellte Produkte müssen jedoch so produziert, eingesetzt und entsorgt werden, dass sie kein Risiko für Mensch, Natur und Umwelt darstellen. Arbeit-, Umwelt- und Verbraucherschutz sind Nachhaltigkeitsziele, an denen sich auch Chemikalien messen lassen müssen. weiterlesen…

SWP: Erdgas-Versorgungssicherheit

Versorgungssicherheit beim Erdgas
Ein Schlaglicht auf vier Herausforderungen für die Politik

von Kirsten Westphal

SWP-Aktuell 2012/A 24, April 2012, 8 Seiten

Anfang Februar 2012 hatten Kürzungen der russischen Erdgaslieferungen Engpässe in der Versorgung Südwestdeutschlands zur Folge. Das alte Thema sichere Versorgung mit Erdgas hat somit aktuelle Brisanz und neue Qualität gewonnen. Das Versorgungssystem zeigte weniger Robustheit (Resilienz) als noch während des russisch-ukrainischen Gasstreits 2009, obwohl damals zeitweise keinerlei Lieferungen über die Ukraine erfolgten. Die mangelnde Resilienz hat auch mit der sensiblen Übergangsphase zu tun, in der sich die Gaswirtschaft befindet. Im Ergebnis wird der Markt kaum allein Versorgungssicherheit gewährleisten. Die Politik ist hier nicht nur im Binnenmarkt, sondern auch bei den Außenbeziehungen gefordert.
weiterlesen…

PV: Noch viel Preisspielarum

Photovoltaik: Noch erhebliche Einsparungen bei Rohstoffen und Komponenten möglich

Nach dem freien Fall der Modulpreise können Solaranlagen vorerst nicht mehr nennenswert billiger werden – sollte man meinen. Doch das Kostensenkungspotenzial der Photovoltaik ist längst nicht ausgereizt: Bei den Rohstoffen und Komponenten sind noch erhebliche Einsparungen möglich. (Artikel aus ee-news.ch) weiterlesen…

MPG: Neues vom CO2-Recycling

Fehler bringen Reaktionsbeschleuniger in Fahrt
Einsichten zu dem Katalysator, der Kohlendioxid in Methanol umwandelt, könnten das Recycling des Treibhausgases ermöglichen.

In chemischen Produktionsstätten gibt es nun ein Geheimnis weniger. Seit Jahrzehnten produziert die Industrie im großen Stil Methanol aus einem Gemisch von Kohlendioxid und Kohlenmonoxid sowie Wasserstoff. Ein internationales Team um Chemiker des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin hat nun aufgeklärt, warum der dabei verwendete Katalysator aus Kupfer- und Zinkoxidpartikeln mit einem kleinen Aluminiumoxidanteil so gut funktioniert. Sie erkannten dabei auch, warum dieser Reaktionsbeschleuniger auf die bewährte Art und Weise hergestellt werden muss. Wie die Forscher feststellten, machen erst Defekte und eine bislang unbekannte Vermischung von Kupfer und Zinkoxid den Katalysator so aktiv. Diese Erkenntnisse können zum einen dazu beitragen, den Katalysator weiter zu verbessern. Zum anderen helfen sie den Forschern, Katalysatoren zu entwickeln, die reines Kohlendioxid effizient umsetzen. Mit diesen ließe sich das Treibhausgas, das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht, wiederverwerten. weiterlesen…

Rätsel „Kosmische Strahlung“

Woher kommt die energiereichste kosmische Strahlung?
Weltgrößtes Neutrino-Teleskop liefert überraschenden Befund

Wuppertaler Astroteilchenphysiker unter Leitung von Prof. Dr. Klaus Helbing arbeiten im Rahmen der internationalen Forschungskooperation „IceCube“ am Nachweis von Elementarteilchen aus dem Weltall, den „Neutrinos“. Jetzt wurden die ersten Schritte zur Klärung eines kosmischen Rätsels gemacht – und die Ergebnisse machen das Rätsel noch faszinierender. Dies berichten die Forscher in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Nature, eine der weltweit angesehensten Zeitschriften für Naturwissenschaften. weiterlesen…