Abgasskandal: Immer mehr Klagen erfolgreich

RBB-Kontraste: Manche VW-Diesel wegen „Thermofenster“ nach Update schmutziger

SUV – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyVW-Diesel stoßen trotz Software-Updates noch immer zuviel Schadstoffe aus. Wie das ARD-Politikmagazin Kontraste (RBB: „Diesel-Skandal – Immer noch illegale Abschalteinrichtungen in VW-Modellen?“) herausfand, wird die Abgasreinigung deutlich gedrosselt, sobald die Temperatur unter 15 Grad fällt oder über 33 Grad steigen. Neues Wort: „Thermofenster“. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer hat zahlreiche Verurteilungen von Abgas-Betrügern aufgelistet. weiterlesen…

Kohleausstieg: Großinvestoren und Leuchtturmpolitik keine Lösung

Einstellung auf Wandel alternativlos

Die Bundesregierung will 40 Milliarden Euro für den Kohleausstieg bereitstellen. Das trifft nicht nur auf Begeisterung: Die Wissenschaftler der Forschungsgruppe „CoalExit“ am Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik der TU Berlin jedenfalls lotet Optionen für einen sozialverträglichen und zukunftsfähigen Strukturwandel aus und plädieren für neue Wege in der Förderpolitik der Wirtschaft. weiterlesen…

E-Lieferwagen der Post haben 100 Millionen km zurückgelegt

10.000. Streetscooter in Betrieb genommen – Neuer Gewerbe-Ratgeber des BSW-Solar: Solare Fuhrpark-Elektrifizierung

Die Deutsche Post hat am 30.08.2019 einer Medienmitteilung zufolge in Köln den 10.000sten E-Lieferwagen für die DHL-Paketzustellung vorgestellt. Mit den 10.000 Elektrofahrzeugen der Post-Tochter StreetScooter, die seit ihrem Start insgesamt mehr als 100 Millionen Kilometer zurückgelegt hätten, stelle der Konzern eine klimafreundliche und geräuscharme Brief- und Paketzustellung sicher und spare jährlich rund 36.000 Tonnen CO2 ein. Mit 13.500 Ladepunkten betreibe die Deutsche Post zudem das größte private Ladesäulennetz in Deutschland. Nach BDEW-Angaben gebe es derzeit in ganz Deutschland insgesamt gerade einmal 20.650 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte. weiterlesen…

Energetische Sanierung: Verpflichtende individuelle Sanierungsfahrpläne gefordert

DUH: Auch kleine Maßnahmen im Gebäudebestand haben große Wirkung für Klimaschutz

Eigentümer können bereits mit kleinen Sanierungsmaßnahmen wichtige Beiträge für Klimaschutz und Wohnqualität leisten. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, sind nämlich höhere Sanierungsraten im Bestand nötig. Daher fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) verpflichtende Sanierungsfahrpläne bei Neukauf und Vermietung von Bestandsgebäuden; dazu seien steuerliche Förderungen von energetischen Sanierungsmaßnahmen überfällig. Die Bundesregierung muss auch finanzielle Anreize bei Einzelmaßnahmen setzen. weiterlesen…

Corporate Green-PPAs immer interessanter

dena-MARKTMONITOR 2030 mit Umfrage zu Perspektiven nachfragegetriebener Stromlieferverträge bis 2030

Unterschiedlichste Industriebranchen, Gewerbe und andere Großabnehmer können sich mit Stromlieferverträgen, sogenannten Corporate Green Power Purchase Agreements (PPAs – siehe solarify.eu/ppa-power-purchase-agreement), langfristig mit Grünstrom versorgen. Damit sind sie ein perspektivisch wichtiges Instrument für die integrierte Energiewende. Fallende Gestehungskosten für Erneuerbare Energien, steigende Strompreise und höhere CO2 Preise sind Treiber dieser Entwicklung. Doch bislang sind empirische Daten zu PPAs kaum vorhanden. weiterlesen…

Auslaufende Förderung bedroht Wind-Parks

Ein Vorschlag zur Rettung von Michael Bauchmüller (SZ)

Nach 20 Jahren wird Ende 2020 für Hunderte Windparks die Förderung auslaufen. Damit sie weiter grünen Strom produzieren können wird eben über direkte Verträge zwischen Unternehmen und Windparks nachgedacht, teils bereits verhandelt – sie könnten vielen das Überleben sichern. Laut Süddeutscher Zeitung sehen einer dena-Umfrage zufolge (siehe: solarify.eu/corporate-green-ppas-immer-interessanter) 86 Prozent der befragten Firmen darin ein Modell, um Erneuerbare Energien zu finanzieren. Daimler mache den Anfang. Der Autokonzern wolle von 2022 an seine Werke weitgehend mit Ökostrom betreiben. weiterlesen…

Welt: Solar-Abfall wird zum Problem – wirklich?

„Deutschland hat ein 200.000 Tonnen schweres Solarmüll-Problem“ – Solarify mit Übersicht übers PV-Recycling

Erstaunlicherweise lief der Beitrag der Welt unter der Rubrik „Finanzen/Immobilien/Geld“, allerdings mit leicht angestaubten Zahlen (die ihrerseits weder auf der Webseite des Umweltministeriums noch sonstwo im Internet zu finden sind): “ Je mehr Photovoltaik-Anlagen auf deutschen Dächern liegen, umso mehr werden auch entsorgt. Jüngsten Zahlen des Bundesumweltministeriums zufolge sind 2016 allein aus privaten Haushalten 9167 Tonnen Photovoltaik-Müll angefallen“. In Wirklichkeit wartet ein Mega-Markt. weiterlesen…

Sechs Transformationen zur Erreichung der SDGs

Integrierter Rahmen für die Umsetzung

Die Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDGs) und das Pariser Übereinkommen über den Klimawandel erfordern in jedem Land tiefgreifende Veränderungen, die ergänzende Maßnahmen von Regierungen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft erfordern. Während bei einigen Zielen erhebliche Fortschritte erzielt werden, ist derzeit kein Land auf dem Weg zur Erreichung aller SDGs. In einer Perspektive schlugen Forscher am 26.08.2019 in der Zeitschrift Nature Sustainability sechs Transformationen als modulare Bausteine für die Erreichung der SDG vor. weiterlesen…

Was tun in bedrohten Küstenregionen?

Klimawandel: Forscher plädieren erstmals für geordneten Rückzug aus gefährdeten Gebieten

Infolge des Klimawandels könnte für viele Küstengebiete lang- oder mittelfristig nur der Rückzug als Ausweg bleiben. Deshalb appellieren Wissenschaftler aktuell dafür, schon jetzt mit der Planung solcher Umsiedlungsmaßnahmen anzufangen – denn nur dann könne dies sozial und wirtschaftlich verträglich ablaufen. Schlussfolgerung: Statt ausschließlich in Küstenschutz zu investieren, sollten schon jetzt Strategien für einen geordneten Rückzug entwickelt werden, so die US-Forscher im Fachmagazin Science. weiterlesen…

BUND: Wieder Blaualgen-Alarm

Schon mindestens 32 Badeverbote

Nach 2018 ist auch 2019 ein Alptraumjahr für die Seen. Zu viele Nährstoffe und die hohen Temperaturen haben dazu geführt, dass an vielen Seen wieder Badeverbote ausgesprochen werden mussten. Nach Recherchen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wurde im Zeitraum vom 01.07. bis 12.08. dieses Jahres mindestens an 32 Orten das Baden wegen Blaualgen verboten. An 88 weiteren Stellen wurden Warnungen ausgesprochen. Und der Sommer ist noch nicht vorbei. „Blaualgen sind ein deutliches Zeichen, dass unsere Gewässer in einem ökologisch kritischen Zustand sind“, erklärt Laura von Vittorelli, BUND-Expertin für Gewässerpolitik. (Foto: Blaualgen – © Jörg Farys/BUND) weiterlesen…