Für Reparatur und Weiterverwendung!

Deutsche Physikalische Gesellschaft plädiert für nachhaltigen Umgang mit wissenschaftlicher Forschungsinfrastruktur

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) betont in ihrer neuesten Stellungnahme die Bedeutung des nachhaltigen Umgangs mit wissenschaftlichen Geräten und der Forschungsinfrastruktur. Angesichts der großen Mengen an Materialien, die für die physikalische Forschung benötigt werden, appelliert die DPG an Hochschulen und Landesregierungen, Reparatur und Weiterverwendung zu stärken. „Ein Ausbau der Möglichkeiten zur Reparatur und Weiternutzung von wissenschaftlichen Geräten kann erheblich zur Reduzierung der Umweltbelastungen durch Forschung beitragen“, betont DPG-Präsident Klaus Richter. Dies sei nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern häufig auch ökonomisch vorteilhaft, da Reparaturen in der Regel kostengünstiger seien als Neuanschaffungen. weiterlesen…

Neue Startups für Circular Valley gesucht

Im Herbst sollen erneut junge Unternehmen antreten, die mit ihren Ideen die Kreislaufwirtschaft voranbringen

Mehr als 100 Startups von fünf Kontinenten sind inzwischen im Wuppertaler Circular Valley gewesen und haben dort ihre Konzepte entscheidend weiterentwickelt. So sind zahlreiche Partnerschaften mit der etablierten Wirtschaft und renommierten Forschungseinrichtungen entstanden. Aus Ideen wurden Erfolgsgeschichten, die in großem Umfang Emissionen verhindern. Nun erhalten die nächsten Gründer die Chance auf diesen Schub. weiterlesen…

Transformationspfade zur Kreislaufwirtschaft

Kluft zwischen Potenzial und Realität

Anlässlich des 85. Geburtstages von Ernst Ulrich von Weizsäcker hielt Professor Henning Wilts vom Wuppertal Institut am 03.07.2024 in Berlin einen Vortrag zur Einleitung eines Workshops zum Thema Kreislaufwirtschaft. Solarify dokumentiert ihn mit freundlicher Genehmigung der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VdW) und des Autors. („Zirkuläres Wirtschaften bedeutet nicht weniger, als alles auf den Kopf zu stellen – Grafik © Henning Wilts, Wuppertal-Institut) weiterlesen…

Erstmals Lieferkette für nachhaltigere Polyesterfasern etabliert

Grundlage CO2-basiertes Material und erneuerbare sowie biobasierte Rohstoffe

Ein Konsortium von sieben Unternehmen aus fünf Ländern hat eine Lieferkette für nachhaltigere Polyesterfasern aufgestellt: Anstelle von fossilen Rohstoffen werden bei der Herstellung von Polyesterfasern für die Marke The North Face in Japan erneuerbare und biobasierte Materialien sowie CO2 (über Carbon Capture and Usage, CCU*) eingesetzt. An dem Projekt beteiligt sind neben Neste aus Finnland Goldwin als Projektträger, Mitsubishi Corporation, Chiyoda Corporation (alle drei aus Japan), SK geo centric (Südkorea), Indorama Ventures (Thailand) und India Glycols (Indien). (Neste RE, Rohstoff für Kunststoffe und Chemieprodukte aus CO2 und biobasierten Materialien – Foto © Neste) weiterlesen…

Reiche verursachen doppelt so viel Emissionen – vor allem durch Flugreisen

Haushalte mit Niedrigeinkommen haben geringeren Fußabdruck

Zwei DIW-Studien beschäftigen sich mit Treibhausgasemissionen der Haushalte in Deutschland und nachhaltigem Konsum. Insbesondere Flugreisen vergrößern den CO2-Fußabdruck der Haushalte mit hohem Einkommen beträchtlich. ­ Bei Ernährung und Wohnen machen Einkommen kaum einen Unterschied. Soll der Konsum nachhaltiger Produkte zunehmen, müssen einkommensschwache Haushalte berücksichtigt werden. weiterlesen…

Fraunhofer entwickelt Tandem-Modul zu direkter Wasserstofferzeugung

Kompakte Kraftwerke für grünen H2

Mit Solarenergie erzeugter Wasserstoff könnte in Zukunft weitreichend fossile Energieträger ersetzen und zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen. Im Verbundprojekt Neo-PEC haben Fachleute von drei Fraunhofer-Instituten laut einer Medienmitteilung vom 01.07.2024 ein Tandem-Modul entwickelt, das autark und sicher solar erzeugten, grünen Wasserstoff produziert. Es soll eine modulare, flexible Alternative zu großen Elektrolyseuren sein. Photovoltaik dient als zusätzliche Spannungsversorgung. (Foto: Einzelmodul eines autarken Tandem-PEC-Reaktors – © Fraunhofer IKTS) weiterlesen…

Zukunftslabor zu Chancen der Digitalisierung für ressourcenschonendes Wirtschaften

TU Clausthal koordiniert Transformation zu einer ressourcen- und umweltschonenden Wirtschaft

Ein neues Zukunftslabor nimmt seine Arbeit auf: Das am Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) angesiedelte Projekt „Digitalisierung in der Circular Economy“ wird innovative, digitale Lösungen für eine nachhaltige und effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen erforschen. Das Projekt wird mit 3,7 Millionen Euro vom niedersächsischen Wissenschaftsministerium und von der VolkswagenStiftung für eine Laufzeit von fünf Jahren gefördert. weiterlesen…

Circular Insights Days in Wuppertal

Gemeinsam Ideen für die Circular Economy entwickeln

Das Thema Nachhaltigkeit rückt für Unternehmen immer mehr in den Fokus. Gesucht werden passende Lösungen für individuelle Anforderungen, um Umweltbelastungen zu reduzieren und sich zukunftssicher aufzustellen. Im Rahmen der Circular Insights Days vom 23. bis 25. September in Wuppertal geht es genau um solche Lösungen. Studierende und BerufseinsteigerInnen sind eingeladen, gemeinsam mit VertreterInnen aus der Wirtschaft und ExpertInnen an realen Aufgabenstellungen aus der Unternehmenspraxis zu arbeiten, Ideen im Sinne einer Circular Economy, also der Kreislaufwirtschaft, zu entwickeln und sie im besten Fall umzusetzen. weiterlesen…

„CO2BioTech“ schafft klimaneutrale Produkte

CO2-haltige Industrieabgase biologisch verwerten

Rauchgase aus Müllverbrennungsanlagen liefern den Rohstoff, aus dem ein Forschungsverbund aus Nordrhein-Westfalen mittels mikrobieller Fermentation Inhaltsstoffe für neue biobasierte Produkte gewinnen will. Auf dem Weg zu nachhaltigem und klimaneutralem Wirtschaften gerät die Verwertung von CO2 – von der Bundesregierung gefördert – immer stärker in den Fokus. Das BMBF hat zu diesem Themenfeld  (schon 2022)die Fördermaßnahme „Klimaneutrale Produkte durch Biotechnologie – CO2 und C1-Verbindungen als nachhaltige Rohstoffe für die industrielle Bioökonomie (CO2BioTech)“ aufgelegt. Im Rahmen von CO2BioTech sind mittlerweile elf Verbundprojekte zu biotechnologischen Verfahren in der chemischen Industrie gestartet. weiterlesen…

„PlasticWorms“ bauen Mikroplastik ab

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf: Neuartiger Biorieselbettreaktor für Kläranlagen

An der Fakultät Bioingenieurwissenschaften der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wird nach eigenen Angaben ein innovativer Biorieselbettreaktor zum Abbau von Mikroplastik in Kläranlagen entwickelt. Dazu wird eine Wachstumsumgebung für die neuartige depolymerisierende Biozönose aus mikroplastikabbauenden Mikroorganismen und Würmern erforscht. Die optimale Biofilmdicke wird für ein optimales Verhältnis aus Würmern und Mikroorganismen entwickelt. weiterlesen…