Neuer Katalysator verbessert Ammoniakumwandlung deutlich

Möglichkeiten: Abwasserbehandlung, Produktion von grünen Chemikalien und Wasserstoff

WissenschaftlerInnen haben einen wirksamen Katalysator mit einer bemerkenswerten Fähigkeit zur Steigerung der Effizienz der Ammoniakumwandlung entwickelt. Die am 07.08.2024 in Advanced Energy Materials veröffentlichte Untersuchung zeigt, dass der Katalysator das Potenzial hat, die Abwasserbehandlung, die Herstellung von grünem Nitrit und Nitrat sowie die Wasserstoffproduktion erheblich zu verbessern. Das Team, an dem unter anderem Forscher der japanischen Hokkaido University und der australischen University of Technology Sydney beteiligt waren, entwickelte den Katalysator mit der Bezeichnung NiOOH-Ni durch die Kombination von Nickel (Ni) mit Nickeloxidhydroxid. weiterlesen…

Acht Kreislaufwirtschafts-Projekte im Wuppertal-Institut

Eine Auswahl

Nach dem Motto „Global denken, lokal handeln!“ arbeitet das Wuppertal-Institut an 280 Projekten in mehr als 70 Ländern weltweit allein an den Themen Ressourcenmanagement und Kreislaufwirtschaft forschend, beratend und unterstützend. Kurz: Das  Wuppertal Institut ist interdisziplinär und kosmopolitisch. Solarify hat acht Projekte ausgewählt. weiterlesen…

Pflanzen brauchen Jahrmillionen zur Erholung von Klimaschocks…

…falls sie überhaupt überleben

Katastrophale Vulkanausbrüche führten in der Erdgeschichte wiederholt zu massiven Klimaerwärmungen. Marianne Lucien von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zeigte  am 08.08.2024, wie sich solche Erwärmungsschübe auf die Regenerationsfähigkeit natürlicher Ökosysteme und das Klima auswirkten – und welche Folgen heute drohen. (Foto: Vulkanausbruch – © Kevin Sebold, eig. Werk, wikipedia commons, CC BY 3.0) weiterlesen…

Deutsches Startup will Daten praktisch für immer – und 1000mal billiger – speichern

Keramik als extrem beständiges Material für neue Datenspeicher

Das deutsche Startup Cerabyte hat den Prototypen eines Langzeit-Datenspeichers auf Keramikschichten entwickelt. Das interessiert auch Investoren aus dem Silicon Valley: Entsprechend hat Cerabyte seine Expansion in die Vereinigten Staaten (mit Niederlassungen in Silicon Valley, Kalifornien, und Boulder, Colorado) angekündigt. Die Technologie verwendet mit ihrer revolutionären, leicht zugänglichen, permanenten Datenspeichertechnologie kosteneffizientes flexibles Glasmaterial und bietet schnelles Schreiben/Lesen mit hoher Speicherkapazität. weiterlesen…

Entwarnung? Grundwasservorräte in Südwesteuropa insgesamt stabiler als bislang angenommen

Differenzierte Betrachtung lokaler Gegebenheiten notwendig

Grundwasser ist eine wichtige Ressource, die Pflanzen und Ökosysteme am Leben hält, die landwirtschaftliche Produktion sicherstellt und zentral für die Trinkwasserversorgung ist. Der zunehmende Klimawandel und anthropogene Einflüsse können jedoch die Verfügbarkeit von Grundwasser gefährden, vor allem in Südwesteuropa. Diese Gefährdung hat ein vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) koordiniertes internationales Forschungsteam genauer untersucht und die Daten von mehr als 12.000 Grundwasserbrunnen in Portugal, Spanien, Frankreich und Italien für eine Studie (veröffentlicht am 06.08.2024 auf der UFZ-Webseite) in Communications Earth & Environment (open access) ausgewertet. weiterlesen…

Stromkabel im Meeresboden hochgenau und zuverlässig lokalisiert

Neuartiges Messsystem

Offshore-Windenergie gilt als Eckpfeiler der Energiewende und versorgt Millionen Verbraucher mit grünem Strom. Die Windparks im Meer werden über Stromexportkabel an das Netz an Land angeschlossen. Um eine optimale Lage der Kabel sicherzustellen, sind regelmäßige Vermessungen der Kabeltrassen erforderlich. Doch die derzeit eingesetzten akustischen und magnetischen Methoden sind zeitaufwändig, kostspielig und nicht zuverlässig. Forschende am Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES entwickeln daher laut Forschung Kompakt vom im Projekt SASACD gemeinsam mit Partnern ein neuartiges Messsystem zur Kabellokalisierung, das die Nachteile bestehender Systeme überwindet und eine flächenhafte Ortung des Kabels sowie eine ausreichende Eindringtiefe in das Sediment ermöglicht. (Foto: Mittels seismischer Messungen können die Seekabel im Meeresboden hochgenau lokalisiert werden – © Frank S. Bauer, IWES) weiterlesen…

Ribbeck’scher Meteorit aus dem Havelland ist 4,5 Milliarden Jahre alt

Münsteraner Forscher untersuchten 202 Bruchstücke

Zu Beginn dieses Jahres, am 21.01.2024, war ein riesiger Feuerball über dem Bundesland Brandenburg sichtbar: Ein kleiner Himmelskörper war in die Erdatmosphäre eingedrungen, zerplatzte und ging in zahlreichen Bruchstücken in der Nähe von Ribbeck im Havelland zu Boden. Nachdem sich in den folgenden Tagen Hunderte Menschen auf die Suche nach den Überresten des eingedrungenen Körpers gemacht hatten, konnten Forscher unter der Leitung von Prof. Dr. Addi Bischoff und Dr. Markus Patzek vom Institut für Planetologie der Universität Münster jetzt die Fundstücke untersuchen. (Bild: Fundstück des Meteoriten ‚Ribbeck‘ – © Dennis Harries, uni-muenster.de) weiterlesen…

Kipp-Risiken ließen sich durch Emissionsreduktion minimieren

Die derzeitige Klimapolitik birgt ein hohes Risiko für das Kippen kritischer Elemente des Erdsystems, selbst wenn die globale Erwärmung nach einer Zeit der Überschreitung wieder auf unter 1,5 °C beschränkt wird. Eine Studie in der Fachzeitschrift Nature Communications zeigt: Dieses Risiko kann minimiert werden, wenn die Erwärmung rasch wieder umgekehrt wird. Dafür sei die Verringerung der Emissionen im laufenden Jahrzehnt ganz entscheidend, schreiben Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) und anderer Institute. Im Zentrum ihrer Studie stehen vier miteinander verbundene zentrale Klima-Kippelemente: Der grönländische Eisschild, der westantarktische Eisschild, die atlantische meridionale Umwälzzirkulation (AMOC) und der Regenwald im Amazonas. weiterlesen…

Agenda 2030: Globale Transformation durch klimafreundliche Energiegewinnung, KI und Bioökonomie

G20-Wissenschaftsakademien empfehlen Maßnahmen für nachhaltiges Wirtschaften

Mit der Agenda 2030 setzten sich die Vereinten Nationen (UN) klare Ziele für eine weltweit nachhaltige Gesellschaft. Wissenschaftliche Erkenntnisse leisten einen wichtigen Beitrag zu dieser Transformation. Im Vorfeld des Gipfeltreffens der G20-Staaten am 18. und 19. November 2024 in Rio de Janeiro/Brasilien haben die G20-Wissenschaftsakademien (Science20), darunter laut einer Pressemitteilung vom 31.07.2024 die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die gemeinsame Stellungnahme „Science for Global Transformation“ veröffentlicht. Darin empfehlen sie den G20-Staaten konkrete Maßnahmen, die das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele unterstützen, unter anderem in den Themenbereichen Energiesystem, künstliche Intelligenz, Bioökonomie, Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit. weiterlesen…

Non-Exhaust-Emissionen von Zügen nicht vernachlässigbar

Erhöhte Feinstaubbelastung entlang von Gleisen

Eine der ersten großen Untersuchungen der Abriebsemissionen von Schienenfahrzeugen belegt laut Uni Graz, dass besonders entlang von Bahntrassen viel mit Schwermetallen belasteter Feinstaub entsteht. Neben Abgasemissionen haben Abriebsemissionen von Reifen und Bremsen bei der Bewertung der Umweltbelastung durch Verkehr zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der Fokus lag hierbei allerdings auf Straßenfahrzeugen, die Schiene wurde kaum betrachtet. In einer im Auftrag des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung (DZSF) erstellten Studie konnten Forschende des Instituts für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme der TU Graz nun belegen, dass so genannte Non-Exhaust-Emissionen des Schienenverkehrs ebenfalls einen relevanten Einfluss auf Luftgüte und Bodenverunreinigung haben. weiterlesen…