Neue Studie der DIHK: Kreislaufwirtschaft – Wegweiser für die Zukunft?

Das Wichtigste in Kürze – Transformation als Chance

Die Transformation zum zirkulären Wirtschaften wird von vielen Unternehmen als Chance begriffen. Unternehmen sehen besonders Potenzial auf Material- und Kosteneinsparungen, gesteigerte Resilienz des eigenen Unternehmens und darauf, den eigenen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu erhöhen. Allerdings ist eine erfolgreiche Transformation zu einer Circular Economy an wichtige Bedingungen geknüpft: eine flächendeckende Digitalisierung, u. a. für die Einführung des Digitalen Produktpasses, ein einheitlicher europaweiter gesetzlicher Rahmen und ein funktionierender Markt für Rezyklate. (Titel: DIHK-Umfrage: Keislaufwirtschaft als Chance – © IHK_DIHK) weiterlesen…

Re-Commerce als Kreislaufwirtschaft der Buchbranche

Umfrage: 78 Prozent aller LeserInnen möchten Bücher loswerden

Drei Viertel der deutschen LeserInnen möchten sich von Büchern trennen, ebenso viele erwerben bis zu drei neue Bücher im Monat: Re-Commerce in der Buchbranche boomt. Das hat eine Umfrage des Online-Secondhand-Buchhändlers Bookbot ergeben, bei der 2.219 Teilnehmende zu ihrem Kauf- und Leseverhalten befragt wurden. Mit 79 Prozent sind Bücher das am häufigsten gebraucht gekaufte Produkt – vor Kleidung (14,5 Prozent), Autos (2,7 Prozent), elektronischen Geräten (1,9 Prozent) und Haushaltsgegenständen (1,9 Prozent). weiterlesen…

EuRIC: Mehr Kreislaufwirtschaft im Bausektor

Manifest der EU-Recycler

Bau- und Abbruchabfälle, darunter Beton, Holz, Metalle, Ziegel, Glas und Kunststoffe, machen etwa 30 % aller jährlich in der EU anfallenden Abfälle aus und stellen einen wichtigen Materialstrom dar. Der Bausektor hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, denn er trägt zu etwa 12 % der Treibhausgasemissionen in der EU bei. In ihrer Schrift „EU Recyclers‘ Manifesto: Stärkung der Kreislaufwirtschaft im Bausektor. Re-constructing Europe“ hat der europäische Recyclerdachverband am 06.08.2024 fünf wichtige politische Empfehlungen für das nächste Fünfjahresmandat der EU (2024-2029) vorgestellt, um die Kreislaufwirtschaft im Bausektor zu verbessern. weiterlesen…

Französisches Start-up verwandelt Plastikabfälle in Stadionsitze für Olympische Spiele

Kreislaufwirtschaft: 11.000 Sitze aus Altplastik

Startup-Gründer Marius Hamelot kann sich durch die Olympischen Sommerspiele 2024 in seiner Vision bestätigt fühlen, Müll nicht nur zu „entsorgen“, sondern daraus nützliche Produkte herzustellen. Der 29jährige Architekt arbeitet mit seinem 2018 gegründeten Unternehmen Le Pavé („das Pflaster“) seit mehreren Jahren daran, in Pariser Stadtvierteln gesammelte Plastikabfälle in hochwertige Gegenstände zu verwandeln. weiterlesen…

Gebäude zirkulär denken: Kreislaufwirtschaft am Bau

Wie lange leben Gebäude?

Wer sich darüber Gedanken macht, muss sich überlegen, was mit einem Gebäude am Ende seiner Nutzung geschieht. Stichwort „Kreislaufwirtschaft“. Was also können Eigentümer und Planer- sowie Hersteller tun, um Gebäude und Baumaterialien mehrfach zu nutzen und wiederzuverwerten? Welche alternativen Konstruktionsmethoden im Sinne der Kreislaufwirtschaft gibt es? fragt Heiko Hensing auf der Internetseite seiner Vollack-Gruppe. weiterlesen…

Zwei „TrashTalk“-Folgen – mit Indra Enterlein (Nabu), Christina Dornack (TU Dresden) und Katharina Reuter (BNW)

Nr. 30:  Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie: Circularity made in Germany?

Der lang ersehnte Entwurf für die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie ist Thema einer neuen TrashTalk-Folge („Branchenpodcast der Abfallwirtschaft“). Julia Hobohm und Tom Wilfer besprechen darin die grundlegenden Ziele zur Einsparung von Rohstoffen, zur Steigerung des Rezyklatanteils sowie zur Reduzierung des Abfallaufkommens und beleuchten auch einzelne Maßnahmen aus den Bereichen Kunststoffe und Bau, sowie erste Reaktionen. Angesichts von insgesamt mehr als 180 Stellungnahmen aus allen Wirtschaftsbereichen, von NGO und Gewerkschaften legten Hobohm und Wilfer den Fokus zunächst auf Kritik und Forderungen der Entsorgerverbände. Einen Podcast zuvor forderten die Teilnehmer Professorin Christina Dornack von der TU Dresden und Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Nachhaltige Wirtschaft: „Kreislaufwirtschaft muss mehr als Wirtschaft gedacht werden“. weiterlesen…

Buch: Circular Economy – Nachhaltigkeit ermöglichen

Vom Buzzword zur gelebten Praxis – Transformationsbeispiele aus verschiedenen Branchen

Unser lineares Wirtschaftssystem scheint ausgedient zu haben – trotz seiner Erfolge. Die endlichen Ressourcen unserer Erde können sich in der Geschwindigkeit, in der wir über sie verfügen, nicht mehr regenerieren. Die Folgen für Umwelt und Klima sind nicht zu übersehen. Entsprechend entsteht die Diskussion nach neuen Wirtschaftssystemen, welche die Anforderungen von Menschen und Natur stärker in Einklang bringen. Im Mittelpunkt der Betrachtung „Nachhaltigkeit ermöglichen“ von Sabrina Krauss und Philipp Plugmann (Springer-Verlag) steht hier der Ansatz der Circular Economy. Dieser entnimmt Ressourcen nur nachhaltig. Produkte werden von vornherein so entworfen, dass der Produktlebenszyklus wesentlich verlängert wird und die verwendeten Materialien voll recyclingfähig sind. Der vorliegende Beitrag erläutert das Konzept der Circular Economy und zeigt neben verschiedenen Praxisbeispielen auch unternehmerische Handlungsfelder auf. (Titel: Plugmann/Krauss – Nachhaltigkeit ermöglichen – © SpringerGabler) weiterlesen…

Von der Leyen kündigt EU-Kreislaufwirtschafts-Gesetz an

BDE setzt auf Forcierung des Green Deals

Die am 18.07.2024 wiedergewählte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plant ein „Gesetz für die Kreislaufwirtschaft“. Das soll Marktnachfrage nach Sekundärrohstoffen schaffen und einen „Binnenmarkt für Abfälle“ etablieren, vor allem in Bezug auf kritische Rohstoffe, so ein Verweis auf diesen Themenbereich in von der Leyens Grundsatzprogramm für den Zeitraum bis 2029. Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. (BDE) fordert seinerseits, das Engagements für einen fortgeschriebenen Green Deal und für die Kreislaufwirtschaft in Europa zu verstärken. Von der Leyen hatte angekündigt, den Green Deal als „Clean Industrial Deal“ fortzuführen und diesen Plan für eine verbesserte Industriepolitik innerhalb der ersten 100 Tage ihres neuen Mandats vorzustellen. weiterlesen…

Langfristige Wettbewerbsfähigkeit, Planbarkeit und soziale Abfederung: Wege zur Klima- neutralität der europäischen Industrie

Forderungspapier zur europäischen Industriepolitik – Kreislaufwirtschaft

Die europäische Industrie spielt eine zentrale Rolle im Ziel der EU, bis 2050 die erste klimaneutrale Staatengemeinschaft zu werden. Aktuell verursacht sie jedoch noch 20 Prozent der Treibhausgasemissionen. Trotz temporärer Reduktionen durch wirtschaftliche Einbrüche fehlt es an strukturellen Maßnahmen und Investitionssicherheit für eine nachhaltige Emissionsminderung. Um dies zu ändern, fordern die zeichnenden Organisationen eine europäische Industriestrategie als Teil des European Green Deals. Zu den Autoren gehören neben Germanwatch der Deutsche Naturschutzring, BUND, Deutsche Umwelthilfe, NABU, WWF, Runder Tisch Reparatur und natureplus. weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft – Neues Leben für alte Matratzen

2017 sechs bis acht Millionen weggeworfen

Jedes Jahr werden in Deutschland Hunderttausende Matratzen verbrannt, denn es fehlt ein Prozess für ihr Recycling. Das Forschungsprojekt REFOAM will das ändern, schreibt Björn Lohmann am 10.07.2024 auf der Internetseite der Volkswagenstiftung. Etwa 1,5 Millionen Matratzen – meist aus Latex – werfen die Deutschen jährlich weg, schätzt der Fachverband Matratzen-Industrie basierend auf Verkaufszahlen und der Lebensdauer seiner Produkte. Eine Analyse im Auftrag des Umweltbundesamtes kalkulierte 2020 sogar, dass es 2017 225.000 Tonnen waren, die hierzulande im Sperrmüll landeten, was eher sechs bis acht Millionen Exemplaren entspricht. weiterlesen…