Earth Overshoot Day: Ab heute leben wir auf Pump

Von der Substanz zehren: Wachstum ist endlich

Der Earth Overshoot Day ist der Tag, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht hat, welche die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann. 2024 fällt er auf den 1. August. Die weltweit verfügbaren natürlichen Ressourcen für dieses Jahr sind verbraucht. Ab jetzt leben wir auf Kosten kommender Generationen. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch sieht aber Anzeichen für eine Trendwende. Nicht nur die Vergangenheit bestimmt unsere Zukunft, auch unsere Entscheidungen im Hier und Jetzt. Unser Planet ist endlich, unsere Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun, nicht. (Bild: Deutschland bräuchte fast zwei Erdkugeln… – © Maiconfz auf pixabay) weiterlesen…

Agenda 2030: Globale Transformation durch klimafreundliche Energiegewinnung, KI und Bioökonomie

G20-Wissenschaftsakademien empfehlen Maßnahmen für nachhaltiges Wirtschaften

Mit der Agenda 2030 setzten sich die Vereinten Nationen (UN) klare Ziele für eine weltweit nachhaltige Gesellschaft. Wissenschaftliche Erkenntnisse leisten einen wichtigen Beitrag zu dieser Transformation. Im Vorfeld des Gipfeltreffens der G20-Staaten am 18. und 19. November 2024 in Rio de Janeiro/Brasilien haben die G20-Wissenschaftsakademien (Science20), darunter laut einer Pressemitteilung vom 31.07.2024 die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die gemeinsame Stellungnahme „Science for Global Transformation“ veröffentlicht. Darin empfehlen sie den G20-Staaten konkrete Maßnahmen, die das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele unterstützen, unter anderem in den Themenbereichen Energiesystem, künstliche Intelligenz, Bioökonomie, Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit. weiterlesen…

Weniger CO2-Emissionen in der Zementproduktion

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Industriepartnern in Saar-Lor-Lux

Wäre die Zementindustrie ein Land, dann wäre sie der viertgrößte CO2-Emittent weltweit. Das Interreg-Projekt CO2REDRES „Behandlung von Sekundärrohstoffen zur Reduzierung von CO2-Emissionen in der Bauindustrie“ vereinte 18 Partner aus der Großregion für den Zeitraum 2020-2023 mit einem Budget von 1.2 Millionen Euro, um ein nachhaltiges Bindemittelkonzept für Betonmischungen vorzuschlagen, das auf der Aufwertung von Industrieabfällen und Nebenprodukten aus der Großregion und ihrer Verwendung als Zementersatzstoffe beruhte. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Industriepartnern in der Großregion Saar-Lor-Lux ermöglichte die gemeinsame Nutzung des Know-hows der Unternehmen und der Forschungsexpertise der Partneruniversitäten, um dem Projekt einen Mehrwert zu verleihen, indem ein großes Gebiet für potenzielle Rohstoffquellen abgedeckt wurde und alle vom grenzüberschreitenden Wissensaustausch profitierten. weiterlesen…

DUH: „Verpackungswahnsinn bei Aldi, Lidl und Norma geht weiter“

Dritter Verpackungs-Check der Deutschen Umwelthilfe in Supermärkten

Supermarktketten und Discounter setzen weiterhin zu wenig auf Abfallvermeidung und Mehrweg, nur Biomärkte schneiden erneut gut ab. Größte Verpackungsmüllsünder im DUH-Test sind Aldi Nord, Aldi Süd, Lidl, Norma und Penny. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert von Umweltministerin Lemke Abgaben auf Einweg-Plastikflaschen und Dosen, Mehrwegquoten für Wein und Milch sowie eine Umlage der Plastiksteuer auf verantwortliche Unternehmen. Denn deutsche Discounter und Supermärkte haben noch immer ein riesiges Verpackungsmüllproblem mit fatalen Folgen für Umwelt und Klima. Zu diesem Ergebnis kommt der dritte Verpackungscheck der Deutschen Umwelthilfe (DUH) laut einer Pressemitteilung vom 31.7.2024. Nur Biomärkte schnitten zufriedenstellend ab. weiterlesen…

Non-Exhaust-Emissionen von Zügen nicht vernachlässigbar

Erhöhte Feinstaubbelastung entlang von Gleisen

Eine der ersten großen Untersuchungen der Abriebsemissionen von Schienenfahrzeugen belegt laut Uni Graz, dass besonders entlang von Bahntrassen viel mit Schwermetallen belasteter Feinstaub entsteht. Neben Abgasemissionen haben Abriebsemissionen von Reifen und Bremsen bei der Bewertung der Umweltbelastung durch Verkehr zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der Fokus lag hierbei allerdings auf Straßenfahrzeugen, die Schiene wurde kaum betrachtet. In einer im Auftrag des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung (DZSF) erstellten Studie konnten Forschende des Instituts für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme der TU Graz nun belegen, dass so genannte Non-Exhaust-Emissionen des Schienenverkehrs ebenfalls einen relevanten Einfluss auf Luftgüte und Bodenverunreinigung haben. weiterlesen…

Wenn Kupfer durchsichtig wird

European XFEL erzeugt exotische Materie

Die Erforschung der extremen Bedingungen, die im Inneren von Planeten, einschließlich der Erde, oder während einer Fusionsreaktion herrschen, ist eine große Herausforderung. Experimente am European XFEL erzeugen Materiezustände, die denen im Inneren von Planeten oder in der implodierenden Kapsel eines Trägheitsfusionsreaktors nahe kommen. Gleichzeitig eröffnen sie einen Weg, um ultrakurze Phänomene zu messen.  Indem sie den extrem leistungsstarken Röntgenlaser des European XFEL auf eine Kupferfolie fokussierten, haben die Forscher einen sehr weit vom Gleichgewicht entfernten Zustand der Materie, die so genannte warme dichte Materie (WDM), erzeugt und untersucht, der solchen exotischen Umgebungen ähnelt. Ihre Ergebnisse sind ein bemerkenswerter Schritt zum Verständnis und zur Charakterisierung dieses schwer fassbaren Materiezustands, der für die Weiterentwicklung der Trägheitsfusion, einem vielversprechenden Prozess für saubere und reichlich vorhandene Energie, von entscheidender Bedeutung ist. (Foto: Experimentierkammer – © Frank Poppe, European XFEL) weiterlesen…

Gleichzeitige Produktion von Wasserstoff und Dünger

Mit neuem Konzept Bedürfnisse von bislang getrennten Industriezweigen kombinieren?

Eine neue, vom IIASA geleitete Untersuchung („Sind nachhaltige Flugzeugtreibstoffe wirklich nachhaltig?“) lieferte am 22.07.2024 die ersten detaillierten Schätzungen der Emissionen aus Landnutzungsänderungen sechs nachhaltiger Produktionspfade für Flugkraftstoffe. Die Autoren konzentrierten sich sowohl auf Nahrungsmittel- als auch auf Nicht-Nahrungsmittel-Rohstoffe, die zur Herstellung von Biokraftstoffen verwendet werden, und nutzten vertrauenswürdige globale Datenquellen, um Emissionsdaten in kleinem Maßstab bereitzustellen. weiterlesen…

Dekarbonisierung: Elektrolyse trifft auf „Direct Air Capture“

Projekt „Air2Chem“: Wirtschaftlicher Prozess zur Umwandlung von CO2 aus der Luft in chemische Grundstoffe

Um ihr Ziel der Dekarbonisierung von Rohstoffströmen zu erreichen, muss die chemische Industrie ihren Kohlenstoffbedarf aus nachhaltigen Quellen decken. Dabei hat die direkte Abscheidung von CO2 aus der Luft bislang kaum eine Rolle gespielt – vor allem wegen der hohen Investitions- und Betriebskosten. Das wollen die Partner nach eigenen Angaben vom 24.07.2024 im Projekt „Air2Chem“ ändern: Sie entwickeln ein integriertes Verfahren, das den „Direct Air Capture“-Prozess mit einer elektrolytischen Konversion der grünen carbonathaltigen Absorberlösung zu Plattformrohstoffen der chemischen Industrie verbindet. (Foto: Hellisheiði-Kraftwerk mit Direct Air Capture (DAC) in Island – © ThinkGeoEnergy, commons.wikimedia.org, CC BY 2.0, ) weiterlesen…

Volumen der Startup-Deals steigt erstmals wieder

Aber Zahl der Abschlüsse noch rückläufig

– Gesamtwert der Investitionen steigt im ersten Halbjahr 2024 auf 3,4 Milliarden Euro (plus zwölf Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
– Anzahl der Deals sinkt dagegen auf 367 Abschlüsse (minus 19 Prozent)
– Jeder dritte in Jungunternehmen investierte Euro geht nach Berlin – aber die Konkurrenz für die Hauptstadt wächst
– Dr. Thomas Prüver (Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young): „Vor allem Startups mit dem Fokus auf digitalen Zukunftsthemen sind ein Magnet für die Investoren“ weiterlesen…

Gebäude zirkulär denken: Kreislaufwirtschaft am Bau

Wie lange leben Gebäude?

Wer sich darüber Gedanken macht, muss sich überlegen, was mit einem Gebäude am Ende seiner Nutzung geschieht. Stichwort „Kreislaufwirtschaft“. Was also können Eigentümer und Planer- sowie Hersteller tun, um Gebäude und Baumaterialien mehrfach zu nutzen und wiederzuverwerten? Welche alternativen Konstruktionsmethoden im Sinne der Kreislaufwirtschaft gibt es? fragt Heiko Hensing auf der Internetseite seiner Vollack-Gruppe. weiterlesen…