Heizen wir bald mit Ameisensäure aus CO2?

Von Kohlendioxid zu Treibstoff

US-Forscher haben eine effiziente Methode entwickelt, um Kohlendioxid in Treibstoff umzuwandeln. Dieser lässt sich beispielsweise in einer Brennstoffzelle für das Heizen von Gebäuden einsetzen, schreibt Amelie Siekmann am 09.05.2024 in agrarheute. ForscherInnen von Harvard und MIT haben erstmals CO2 in nutzbaren Treibstoff umgewandelt und damit Häuser und industrielle Betriebe beheizt: CO2 wird in Ameisensäure (Methansäure) umgewandelt, die ähnlich wie Wasserstoff, Brennstoffzellen antreiben und so Elektrizität erzeugen kann. Der schlagende Vorteil der Ameisensäure allerdings ist, dass sie im Gegensatz zu Kohlenstoffdioxid weder entflammbar noch giftig ist. Auch der Transport ist einfach zu bewerkstelligen. Das Verfahren wandelt das Treibhausgas direkt in Formiat um, einen festen Brennstoff, der unbegrenzt gelagert und zum Heizen von Häusern oder zur Stromerzeugung in der Industrie verwendet werden kann. weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft im Bauwesen

Nachhaltige Architektur: Bauhandwerk digital neu interpretiert

Die Klimabilanz der Baumaterialien wird bislang viel zu wenig beleuchtet, sagt Moitz Dörstelmann, Tenure-Track-Professor für Digital Design and Fabrication (DDF) am Institut Entwerfen und Bautechnik des KIT, laut Nicole Allé in energiezukunft. Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft im Bauwesen sind aber innovative Ansätze nötig. Architekten und Forscher verbinden digitale Entwurfs- und Fertigungsstrategien mit historischer Architektur und neuentwickelten Materialien aus natürlichen Rohstoffen. weiterlesen…

Neuheit Carbonbeton

Baustoff der Zukunft?

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat am 29.04.2024 die Baustelle an der 49. Grundschule in Dresden besucht. Wie ihr Ministerium am Montag mitteilte, wird dort eine Schulturnhalle mit einem neuartigen Baustoff hochgezogen. Für die erste Carbonbeton-Wand an einem öffentlichen Gebäude legte Geywitz den Grundstein. Der Ministerin zufolge leistet Carbonbeton einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität der Baubranche. Die Halle ist bundesweit das erste öffentliche Gebäude mit Carbonbeton. weiterlesen…

Rekord: 27 Mio.-Sammlung für Offshore-Windpark

Größte Crowdfunding-Kampagne im Bereich Nachhaltigkeit in ganz Europa

Mit einer Jahresstromproduktion von 1,5 Terawattstunden ist das Crowdfunding-Projekt Windpark Fryslân im friesischen Teil des Ijsselmeeres der größte Windpark in einem Binnengewässer weltweit. Um die Bürger der Region an dem Mammutprojekt zu beteiligen, startete Windpark Fryslân am 19.02.2024 eine Finanzierungsrunde über Invesdor. Bereits nach 24 Stunden waren Investorengelder in Höhe von mehr als 6 Millionen Euro eingeworben. Zum Ende der Finanzierungskampagne am 29.03.2024 standen 27 Millionen Euro bereit. weiterlesen…

Klimalob von der Linken

CO2-freier Zement aus Thüringen (unter anderem)

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) lobte das Unternehmen Dyckerhoff  bei einem Werkbesuch am 03.05.2024 im thüringischen Deuna. Dyckerhoff gehe „wegweisend voran“ und zeige mit seinem Projekt eines CO2-freien Zementwerks den Willen, in der Zementindustrie Maßstäbe zu setzen: „Die Klimaneutralität unserer Industrie ist gerade im Bereich der Zementherstellung entscheidend. Hier werden dringend Lösungen für prozessbedingte Emissionen gebraucht.“ weiterlesen…

Wie grüne Städte CO2 aus der Atmosphäre holen könnten

Metastudie des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC)

Mehr als tausend Städte weltweit haben mittlerweile „Netto-null“ angekündigt: Sie wollen nur noch so viel CO2 in die Atmosphäre emittieren, wie sie gleichzeitig zurückholen. Eine aufwändige Metastudie bündelt laut einer Medienmitteilung vom 02.05.2024 den Wissensstand dazu, welche Methoden dienlich sein und was sie ausrichten könnten. Fazit: Technisch betrachtet könnten sich urbane Entnahmen dieses wichtigsten Klimagases zur Mitte des Jahrhunderts auf eine Gigatonne jährlich addieren, also 1.000 Millionen Tonnen. Die Studie wurde erstellt vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und in Nature Cities veröffentlicht. weiterlesen…

Earth Overshoot Day – Lösung: Kreislaufwirtschaft

Welterschöpfungstag schon wieder früher – WWF: Nur echte Kreislaufwirtschaft ist Lösung

Früher als 2023 hat Deutschland seine für ein Jahr zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen aufgebraucht. Bereits an diesem Donnerstag hat Deutschland einen finsteren Rekord erneut gebrochen, nämlich: seine für dieses Jahr verfügbaren natürlichen Ressourcen aufgebraucht: Den sogenannten Earth Overshoot Day erreicht Deutschland 2024 bereits zwei Tage früher als im Vorjahr. (Foto: Erdkugel – © nasa-vhSz50AaFAs-unsplash) weiterlesen…

Bürger skeptisch über Reichweite und Umweltfreundlichkeit von Elektroautos

Umfrage: Nur 17 Prozent wollen E-Auto anschaffen

Die Deutschen halten Anstrengungen im Klimaschutz zwar weiterhin für wichtig; aber die Einschätzung, Maßnahmen im Energie- und Mobilitätssektor könnten einen Beitrag zur Verringerung der Klimabelastung leisten, teilen heute weniger Menschen als in den Vorjahren. Nach einer von Acatech in Auftrag gegebenen Umfrage ziehen es lediglich 17 Prozent der Befragten in Erwägung, sich ein Elektroauto anzuschaffen. Die Sanierung des Straßen- und Schienennetzes ist für die Bürger mehrheitlich die wichtigste Aufgabe im Verkehrssektor. Insgesamt 53 Prozent der Befragten geben an, in ihrer Region gebe es zu wenig öffentliche Ladestationen. Das zeigt der Mobilitätsmonitor 2024, eine repräsentative Allensbach-Umfrage im Auftrag von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Die Elektromobilität kämpft laut der Untersuchung nach wie vor mit Vorbehalten. weiterlesen…

Kostet Energiewende bis 2035 1,2 Billionen Euro?

„Gut angelegtes Geld“ – EY und BDEW publizieren „Fortschrittsmonitor 2024 Energiewende“

Die deutsche Energiewende könnte die Bundesrepublik bis 2035 mehr als 1.200 Milliarden Euro kosten, wie aus einer Untersuchung des Beratungsunternehmens EY und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervorgeht. Für den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis spätestens 2038 und den Ausbau Erneuerbarer Energien müssten laut dem „Fortschrittsmonitor Energiewende 2024“ genannten Bericht allein bis 2030 721 Milliarden Euro investiert werden. Dafür sei auch privates Kapital nötig, schreiben die Verfasser der Studie. (Titel: Fortschrittsmonitor Engiewende 2024 – © EY, BDEW) weiterlesen…

Zeithorizont für Kohleausstieg

G7-Staaten: bis 2035 –  globales Plastikabkommen bis Ende 2024

Das Treffen der G7 Umwelt-, Klimaschutz- und Energieministerinnen und -minister in Turin ist am 30.04.2024 mit einer Abschlusserklärung zu Ende gegangen, welche die Entschlossenheit der G7 im Kampf gegen die globale Dreifachkrise aus Artenaussterben, Plastikvermüllung und Klimawandel bekräftigen soll. Erstmalig einigen sich die G7 auf einen konkreten Zeithorizont für den Kohleausstieg: 2035 – laut gemeinsamer Medien-Erklärung von BMWK und BMUV (in der die Jahreszahl 2035 für den Ausstieg allerdings fehlt) „ein wesentlicher Meilenstein zur Abkehr von den fossilen Energieträgern weltweit“. weiterlesen…