Schnelles Eindämmen der Klimaerwärmung könnte Kippen des grönländischen Eisschilds verhindern

Simulationen mit zwei unabhängigen Eisschildmodellen

Der grönländische Eisschild ist wahrscheinlich widerstandsfähiger gegen die globale Erwärmung als bisher angenommen. Das ist das Ergebnis einer am 18.10.2023  in Nature veröffentlichten Untersuchung. Ein internationales Forschungsteam der Arctic University of Norway (UiT) und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, dass selbst bei einem vorübergehenden Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um 6,5 Grad bis 2100 und der damit einhergehenden Überschreitung kritischer Temperaturschwellen ein mögliches Kippen des Eisschildes verhindert werden könnte – und damit ein drastischer Anstieg des Meeresspiegels über Hunderttausende von Jahren. Dafür müssten die Treibhausgas-Emissionen nach dem kritischen Temperaturanstieg so schnell wie möglich reduziert werden, damit die Temperatur langfristig auf höchstens 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau stabilisiert werden kann. weiterlesen…

Europas größter Lehmbau steht in Darmstadt

Baustoff Lehm erspart Klimatechnik – Naturmaterialien für erschwinglichen Mietwohnungsbau

Natürliche Baustoffe helfen, den Mietwohnungsbau erschwinglich zu gestalten und den Treibhausgasausstoß zu verringern: Ein durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördertes Forschungsprojekt zeigt, dass sich Betriebs- und Instandhaltungskosten verringern lassen, indem durch klimaregulierende Baustoffe wie Holz und Lehm sowie durch kluge Planung aufwändige Gebäudetechnik verzichtbar wird. Wie viel Potenzial im Baustoff Lehm steckt, beweist Europas größter Lehmbau in Darmstadt, der ebenfalls mit DBU-Unterstützung entstanden ist. (Foto: Deutschlands größtes Lehmhaus in Darmstadt – © dbu media PM-129-2023 Alnatura-Campus Darmstadt Lars Gruber Alnatura) weiterlesen…

World Circular Economy Forum, eine der weltweit einflussreichsten Veranstaltungen zur Kreislaufwirtschaft

Zusammen mit führenden Köpfen der Zukunft auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

Es ist zwar schon viereinhalb Monate her, aber dennoch nicht weniger interessant: Im Mai 2023 versammelte eine der weltweit einflussreichsten Veranstaltungen zur Kreislaufwirtschaft, das World Circular Economy Forum (WCEF2023), mit Beispielen aus der ganzen Welt ein globales Publikum in Helsinki, Finnland, um Lösungen auszutauschen und zu zeigen, wie die Kreislaufwirtschaft sowohl der Natur als auch der Wirtschaft helfen kann. Da diese Fragen generationenübergreifend sind und das Kernprinzip einer Kreislaufwirtschaft darin bestehen muss, die Nachhaltigkeit langfristig zu sichern, bestand ein Ziel des WCEF2023 darin, jüngere Generationen in die hochrangigen Diskussionen über die Kreislaufwirtschaft einzubeziehen. 31 Prozent aller Teilnehmer waren noch nicht 35 Jahre alt. weiterlesen…

Aufsichtssystem für nukleare Sicherheit weiterentwickelt und verbessert

Internationales Expertenteam schließt IRRS Follow-up Mission erfolgreich ab

Ein internationales Expertenteam hat vom 9. bis 16. Oktober 2023 in Bonn mit einer Follow-up Mission die Umsetzung der im Rahmen der Integrated Regulatory Review Service (IRRS) Mission 2019 ausgesprochenen Empfehlungen und Hinweise durch die atomrechtlichen Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden von Bund und Ländern überprüft. Der vorliegende Entwurf des Abschlussberichts bestätigt das deutsche Engagement für Weiterentwicklung und Verbesserungndes nationalen Aufsichtssystems für die nukleare Sicherheit kerntechnischer Anlagen und Einrichtungen. Mit der erfolgreichen Durchführung der IRRS Follow-up Mission wurde laut einer BMUV-Medienmitteilung vom 16.10.2023 der zweite Zyklus des innerhalb der EU verbindlich alle zehn Jahre durchzuführenden Peer Review-Prozesses abgeschlossen. weiterlesen…

Wie Kommunen einander bei der Energiewende stärken können

In Sachen Energieversorgung müssen sich Kommunen neu erfinden

Die Aufgaben sind enorm. Aber wo fängt man an? Die Herausforderungen jeder Gemeinde mögen spezifisch sein, bei der Erarbeitung von Konzepten sind sie nicht allein. Austausch und Vernetzung untereinander kann sie bei der Bewältigung der Energiewende vor Ort unterstützen. Wissenschaft und Praxis haben ein neues Format entwickelt, wie dies gelingen kann: Kommunale Lernwerksta?tten. In Sachsen-Anhalt haben das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), das Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der Technischen Universität Berlin und das Bündnis Energieavantgarde Anhalt das Format erprobt. (Titel: Kommunen in der Energiewende – © PaDiSo – Soziale Innovationen im Energiesystem) weiterlesen…

Natrium-Ionen-Batterien können Elektroautos verbilligen

Verdrängungswettbewerb startet

Autos, die Benzin und Diesel verbrennen, müssen durch erneuerbare Alternativen ersetzt werden, wenn die Klimakrise überwunden werden soll. Elektrofahrzeuge (EVs) werden dafür weithin als die beste verfügbare Option angesehen., schreibt Forschungsstipendiat Robert House an der Royal Academy of Engineering, Universität Oxford, am 10.10.2023 im Portal The Conversation. Denn EVs könnten mit erneuerbarem Strom aus dem Netz betrieben werden und brauchen somit keine fossilen Brennstoffe mehr. weiterlesen…

Erneuerbare Energien können fossile Brennstoffe im globalen Energiemix noch nicht verdrängen

7. Energy Transition Outlook 2023 von DNV

Der weltweite Verkauf von Elektrofahrzeugen, Solar- und Batterieinstallationen erreichte 2022 Rekordwerte. Allerdings decken die erneuerbaren Energien die wachsende Energienachfrage nur teilweise ab, anstatt fossile Brennstoffe im Energiemix zu ersetzen. Fossile Brennstoffe nehmen in absoluten Zahlen immer noch zu. Die energiebedingten CO2-Emissionen erreichen nach wie vor Rekordhöhen und werden ihren Höhepunkt wahrscheinlich erst 2024 erreichen, also an dem Punkt, an dem die globale Energiewende beginnt. Laut Energy Transition Outlook von DNV (weltgrößte Schiffsklassifikationsgesellschaft, vormals Det Norske Veritas, Norwegen, und Germanischer Lloyd) haben fossile Brennstoffe in den vergangenen fünf Jahren nur die Hälfte der neuen weltweiten Energienachfrage gedeckt, trotz eines raschen Ausbaus erneuerbarer Kapazitäten. weiterlesen…

Neue Lösung revolutioniert CO2-Abscheidung

Durch Licht aktivierte Säure fördert Freisetzung von abgeschiedenem CO2

ForscherInnen am Oak Ridge National Laboratory (ORNL) des US-Energieministeriums haben eine Lösung für das größte Problem der CO2-Abscheidung aus den Rauchgasen von Kraftwerken oder aus der Luft gefunden: Die Abtrennung des CO2 aus der Waschflüssigkeit, die das Klimagas herausfiltert.
Mithilfe von Licht anstelle von Wärme haben die ORNL-Forschenden einen neuen Weg gefunden, Kohlendioxid aus einem Lösungsmittel freizusetzen, das bei der direkten Luftabscheidung (Direct Air Capture, DAC) verwendet wird, um dieses Treibhausgas einzufangen. weiterlesen…

Circular Valley Forum 2023 in der Stadthalle Wuppertal als Gipfel der Kreislaufwirtschaft

„Keine Modeerscheinung, sondern entscheidend für Überleben der Menschheit“

Am 16.11.2023 kommen mehr als 1.000 EntscheiderInnen in der historischen Stadthalle Wuppertal zusammen, Regierungschefs, Minister, Konzernvorstände und eine Vertreterin der Vereinten Nationen. Zahlreiche Prominente Gäste haben laut einer Medienmitteilung der Cicular Valley-Stiftung vom 11.10.2023 bereits zugesagt. Darunter NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, sein flämischer Kollege Jan Jambon, die Ministerinnen Mona Neubaur und Ina Scharrenbach sowie die Minister Nathanael Liminski und Oliver Krischer, schließich Patrick Wendeler (BP Europa), Peter Hennicke (Wuppertal Institut) und Walter Leitner (Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion). Nanette Braun, Direktorin Kommunikationskampagnen in der Abteilung für strategische und globale Kommunikation der Vereinten Nationen (DGC). weiterlesen…

Jeder fünfte investierte Euro fließt in Kreislaufwirtschaft

ARA Circular Economy Barometer 2023

Trotz Krisen boomen Investitionen in Kreislaufwirtschaft: Der (fünfte) ARA Circular Economy Barometer 2023 zeigt, dass sich sowohl die Zahl der investierenden Unternehmen als auch die Investitionsbereitschaft spürbar erhöht hat. Trotz geopolitischer Konflikte, Insolvenzen und Inflation flacht der Index dieses Jahr dennoch nur leicht ab und bestätigt damit den hohen Stellenwert der Kreislaufwirtschaft. Zugleich verschärft sich der Fachkräftemangel im Bereich Green Jobs. Vier von zehn Unternehmen fehlen ausgebildete Arbeitskräfte. weiterlesen…