Zweites Leben für alte E-Auto-Batterien

Mannheimer Wissenschaft­ler entwickeln Entscheidungs­modell für ausgediente Lithium-Ionen-Batterien

Gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien gehören nicht unbedingt auf den Recyclinghof, da in vielen Fällen die Stromspeicher nach ihrem ersten Leben in einem Elektroauto noch eine nutzbare Speicherkapazität von 80 bis 90 Prozent aufweisen. Sie können nach Ergebnissen von Forschenden der Universität Mannheim beispielsweise als Energiespeicher in Gebäuden oder für Elektroautoladestationen verwendet werden. Da die Batterie einen erheblichen Anteil der Kosten und Emissionen eines Elektrofahrzeugs ausmacht, haben Batteriehersteller und Autobesitzer aus wirtschaft­licher und ökologischer Sicht ein Interesse an einem zweiten Leben der Batterien. weiterlesen…

„Rückwärtsinduktion“: Vom Netto-Null-Ziel rückwärts arbeiten

Glaubwürdigkeit als Schlüssel, um Netto-Null-Emissionsziele zu erreichen

Damit Netto-Null-Emissionsstrategien erfolgreich sein können, ist es entscheidend, dass die entsprechenden politischen Maßnahmen die Erwartungen privater Investoren über die Erreichbarkeit langfristiger Ziele bestmöglich bestärken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Forschenden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), der Organisation Resources for the Future und des Internationalen Währungsfonds (IWF), die am 18.09.2023 in Nature Climate Change veröffentlicht wurde. weiterlesen…

UN: Streit über Nachhaltigkeitsziele

11 Staaten wollen SDG-Erklärung blockieren

Die Vereinten Nationen wollten bei der Vollversammlung am 18.09.2023 ihre Nachhaltigkeitsziele wiederbeleben. Eine Staatengruppe um Russland wollte Erklärungen blockieren. Vor dem Start sorgte ein der Deutschen Presse-Agentur vorliegender Brief dieser Staaten (aus dem u.a.  ZDF und tagesschau zitierten) für Unruhe; denn in dem Schreiben kündigten elf Länder eine Blockade mehrerer Erklärungen an, die von der Weltgemeinschaft hätten angenommen werden sollen – unter anderem ein Text, mit dem die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bekräftigt werden. UN-Generalsekretär António Guterres hatte vor Beginn von einem „Quantensprung“ zur Wiederbelebung der stark in Verzug geratenen Entwicklungsziele gesprochen. weiterlesen…

Schneller Netzausbau kostet Milliarden

Nicht nur Südwesten laut Untersuchung vor hohen Kosten

Mit einem Netzausbaugipfel hat Baden-Württemberg einen Startpunkt für notwendige Investitionen in Verteilnetze gesetzt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte dabei die Bedeutung von Verteilnetzen für das Gelingen der Energiewende. Vertreter der Stromnetzbetreiber und der Landesregierung haben sich auf einem von der Landesregierung ausgerichteten Netzausbaugipfel auf einen beschleunigten Ausbau der Verteilnetze verständigt. In einer vom Staatsministerium Baden-Württemberg am 15.09.2023 veröffentlichten gemeinsamen Erklärung zum Abschluss des Gipfels heißt es, Netzausbau und Umbau des Energieversorgungssystems werde ohne Ausbau der Stromverteilnetzinfrastruktur ins Stocken geraten. „Die Unterzeichnenden setzen sich daher auf der Grundlage einer vorausschauenden Netzplanung für eine zukunftssichere Stärkung der Stromverteilnetzinfrastruktur ein.“ weiterlesen…

Kohleausstieg mit „ernüchternden“ Ergebnissen

Gut gemeint, aber nicht gut gemacht

Der Ausstieg aus der Kohle verändert vieles für die Menschen im rheinischen Braunkohlerevier. An den notwendigen Strukturwandelprozessen sollen sie beteiligt werden, um einen gerechten und akzeptierten Übergang zu postfossilem Wirtschaften zu ermöglichen. Aber wie sieht es mit der Teilhabe und Beteiligung in der Realität aus? Das haben Forschende des Ruhr-Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik (RUFIS) unter Mitwirkung von WissenschaftlerInnen der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland untersucht. weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft – Recycling von Platin

Bosch schließt den Kreis und kauft Brennstoffzellenstacks zurück

Bosch will laut einer Medienmitteilung vom 14.09.2023 ausgediente Brennstoffzellenstacks zurückkaufen und das enthaltene Platin recyceln. Dafür schloss der Zulieferer eine Vereinbarung mit dem Mobilitätsanbieter Hylane. Die Produktion des Brennstoffzellen-Antriebssystems von Bosch ging in Serie. Damit fällt auch der Startschuss für den Recycling-Plan des Technologieunternehmens. In Brennstoffzellen sind sogenannte Platingruppenmetalle1 (PGM) verarbeitet – wertvolle Rohstoffe, für deren Rückgewinnung sich Kreislaufwirtschaftsmodelle besonders lohnen. So lässt sich beispielsweise Platin fast vollständig, zu mindestens 95 Prozent, aus Brennstoffzellen-Stacks zurückgewinnen. Daher verfolgt Bosch das Ziel, Stacks am Laufzeitende zurückzukaufen. (Bild: Brennstoffzelle © Bautsch – Eig. Werk, CC0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

CO2-Preis steigert Kosten für die Industrie

Wegfall der Zuteilung von Emissionsrechten verursacht weitere Kostenbelastungen

Die deutlich gestiegenen Preise im europäischen Emissionshandel für Treibhausgase führen zu spürbaren Zusatzkosten für die IndustrieWegfall der bisher freien Zuteilung von Emissionsrechten drohen zudem weitere Kostenbelastungen. Beim Wegfall der bisher freien Zuteilung von Emissionsrechten drohen zudem weitere Kostenbelastungen in Milliardenhöhe – schreiben Hubertus Bardt und Thilo Schaefer vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln am 15.09.2023. weiterlesen…

Klimakrise befeuert Geo-Engineering-Diskussion

Climate Overshoot Comission fordert vorläufigen Stopp von Experimenten mit bestimmten Climate-Engineering-Techniken

Die globalen Temperaturen steigen, extreme Wetterereignisse nehmen zu und vielerorts werden Menschen auf Grund von Wassermangel und Naturkatastrophen ihre Heimat verlassen müssen. Damit das nicht wie in Griechenland und Libyen noch weiter bitterernst Realität wird, gibt es bereits viele angeblich spannende Ideen des Geoengineerings den Klimawandel zu stoppen. Eine Sammlung des Für und Wider aus zahlreichen Medien. weiterlesen…

Strom aus 1.000 Grad Wärme

Forschende entwickeln widerstandsfähigen Emitter auf Iridium-Basis

Gemeinsam mit der Technischen Universität Hamburg und der Universität Aalborg haben Forschende des Helmholtz-Zentrums Hereon einen neuen selektiven Emitter auf Iridium-Basis für die Thermophotovoltaik entwickelt. Iridium wurde damit erstmals als Material für einen Emitter verwendet und zeigte in den Versuchen eine besondere Ausdauer bei hohen Temperaturen um 1.000°C. Ihre Studienergebnisse veröffentlichte am 16.08.2023 open access Advanced Materials. Sie eröffnen neue Perspektiven, um aus Wärme Strom zu produzieren. weiterlesen…

Reichweitenstärkstes E-Auto der Welt kommt aus München

TUM-Studierende holen Guinness-Weltrekord

Studierende der Technischen Universität München (TUM) haben das reichweitenstärkste Elektroauto der Welt entwickelt. Das Team fuhr mehr als 2.500 Kilometer mit nur einer Akkuladung (genau: 2.573 km). Im Zuge der IAA Mobility kämpfte das Team am Flughafen München um den neuen Weltrekord und konnte den Titel erfolgreich nach München holen. Ganze sechs Tage dauerte der Versuch, für den das Team auf Feldbetten im Flughafenhangar schlief. (Foto: TUM: reichweitenstärkstes E-Auto der Welt „muc022“ im Flughangar – © TUfast Eco Team) weiterlesen…