Milliarden für mehr Klimaschutz

Bundeskabinett hat die Details für den Klima- und Transformationsfonds beschlossen

Demnach sollen bis 2027 rund 212 Milliarden Euro für notwendige Klimaschutz-Maßnahmen bereitstehen – und den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken. Mit dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) sollen Investitionen in den Klimaschutz und den damit verbundenen Umbau der Wirtschaft gesichert werden. Die Verteilung der Mittel hat die Ampel-Koalition nun beschlossen. Der KTF gilt als zentrales Instrument für Investitionen in die Energiewende und den klimagerechten Umbau der Wirtschaft und ist ein Sondervermögen abseits des Bundeshaushalts. Er finanziert sich hauptsächlich aus Milliardenerlösen aus dem europäischen Emissionshandel und der nationalen CO2-Bepreisung für die Bereiche Verkehr und Wärme. Ein Resümee von Nicole Allé – energiezukunft – vom 11.08.2023. weiterlesen…

Schöne neue Wasserstoffwelt

Europaweites Wasserstoffnetz unerlässlich

Eine im Juni erschiene Analyse des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI im Auftrag der Generaldirektion Energie der EU-Kommissionsoll tiefere Einblicke in mögliche Wege zur Dekarbonisierung der Industrie, den daraus resultierenden Energiebedarf und die Auswirkungen auf das gesamte europäische Energiesystem gewinnen helfen. Die Untersuchung hält die Wasser-Elektrolyse zur Produktion von Wasserstoff in Deutschland aus Sicht der Frankfurter Rundschau für unwirtschaftlich und rüttelt an gleich drei Grundüberzeugungen der geplanten Wasserstoffwelt. (Titel: METIS 3, Studie S5 Die Auswirkungen des industriellen Wandels auf ein CO2-neutrales europäisches Energiesystem – © – Directorate-General for Energy (European Commission), Fraunhofer Institute for Systems and Innovation Research) weiterlesen…

Stille Auswirkungen des unterirdischen Klimawandels auf zivile Infrastruktur

Untergrundwärme kann auch Als Wärmequelle dienen

Am 11.07.2023 erschien in Nature Communications Engineering unter dem Titel „The silent impact of underground climate change on civil infrastructure“ eine Untersuchung über das Aufheizen von Städten. Darin befasst sich der amerikanische Bau- und -Umweltingenieur Alessandro F. Rotta Loria von der Northwestern University vor allem mit der Erwärmung des Stadt-Untergrunds. Denn Abwasserkanäle, Garagen, Tunnel, U-Bahn-Linien und -höfe geben Wärme ab – mit dem Ergebnis eines unterirdischen Klimawandels. Diesen untersuchte der Autor im Chicagoer Stadtteil The Loop (dem  zweitgrößten Geschäftsbezirk der USA) mit dem Ergebnis, dass unterirdische Wärmeinseln zu Bodenverformungen und -verschiebungen führen können, die zwar nicht die Standsicherheit der Gebäude, wohl aber die Haltbarkeit der Infrastrukturen beeinträchtigen. Aber sie könnten als Energiequelle dienen. weiterlesen…

Deutscher Verpackungspreis 2023

34 Innovationen bei größter europäischer Leistungsschau

Die unabhängige Jury des Deutschen Verpackungspreises 2023 hat die Gewinner der größten europäischen Leistungsschau rund um die Verpackung bekanntgegeben. 34 Innovationen aus England, Deutschland, den Niederlanden und Österreich konnten bei dem vom Deutschen Verpackungsinstitut e. V. (dvi) ausgerichteten, materialübergreifenden Wettbewerb der besten Lösungen triumphieren. Das dvi freut sich über die hohe Qualität, Vielfalt und Bandbreite der Innovationen. Die Preisverleihung findet am 13. September 2023 im Berliner Meistersaal statt. Dort werden exklusiv auch die Gewinner des Gold-Awards verkündet, der besonders wegweisende Innovationen aus dem Kreis der Verpackungspreisträger zusätzlich auszeichnet. weiterlesen…

TU Wien: Neue Katalysatoren für solare Wasserstoffproduktion

Mit geschichtetem Fotokatalysator sehr effizient Wasserstoff aus Wasser herstellen

Die Suche nach nachhaltigen und sauberen Brennstoffen ist angesichts der globalen Energie- und Klimakrise von zentraler Bedeutung. Ein vielversprechender und zunehmend an Relevanz gewinnender Kandidat ist Wasserstoff. Die heutige industrielle Wasserstoffproduktion hat jedoch immer noch einen beträchtlichen CO2-Fußabdruck, insbesondere bei Verfahren wie der Dampfreformierung oder der nicht nachhaltigen Elektrolyse. Ein Team um Prof. Dominik Eder vom Institut für Materialchemie (TU Wien) konzentriert sich daher auf die Entwicklung umweltfreundlicher Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff, etwa durch Fotokatalyse. Die Ergebnisse wurden am open access in Advanced Energy Materials veröffentlicht. weiterlesen…

Scientists for Future: Klima-Weichenstellung hat 10 bis 20 Jahre Zeit

„Negative Emissionen“ machen’s möglich – von Christfried Lenz

Scientists for Future – unter anderen Jörg Tremmel, Christian Breyer und Christoph Gerhards – haben im Juli eine Präsentation an die Bundestagsabgeordneten versandt, worin „Eine neue Phase der Klimapolitik“ vorgeschlagen wird. Diese werde „zur langfristigen Begrenzung der globalen Erwärmung auf ein Grad Celsius über vorindustriellem Niveau“ führen. „Negative Emissionen“, also der Luft CO2 zu entziehen, sollen es ermöglichen. Christfried Lenz ist in einem Artikel auf pv magazine dagegen.
Kommentare geben Meinung und Informationen der Kommentierenden wieder, nicht in jedem Fall die von Solarify. weiterlesen…

Hintergrundpapier skizziert strategischen Rahmen für deutsche Klimaaußenpolitik

Mit Blick auf Überlegungen der Bundesregierung: Diskussionsbeitrag des Energiewendeprojekts Ariadne unter Leitung von MCC und Hertie School

Von der Klima- und Energiepolitik über die Industriepolitik, von Handelspolitik zur Sicherheitspolitik: Die Klimaaußenpolitik betrifft viele Ressorts. Noch in diesem Jahr soll in Deutschland eine erste Strategie verabschiedet werden, mit dem Ziel, Klimapolitik international abzusichern, Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und mit anderen Ländern bei der globalen Energiewende koordiniert voranzugehen. An welchen Eckpunkten sich diese Strategie orientieren könnte, skizzieren Fachleute des Energiewendeprojekts Ariadne jetzt in einem neuen Hintergrundpapier. Der Diskussionsbeitrag entstand unter der Leitung des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und des Hertie School Centre for Sustainability. weiterlesen…

„Bundesregelung Transformationstechnologien“ Rechtsgrundlage für Förderprogramme

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz“ veröffentlicht beihilferechtliche Genehmigung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 07.08.2023 die sogenannte „Bundesregelung Transformationstechnologien“ veröffentlicht. Diese setzt den neuen Beihilferahmen der Europäischen Kommission, das sogenannte Temporary Crisis and Transition Frameworks (TCTF), in deutsches Recht um. Die Bundesregelung ist von der Europäischen Kommission bereits beihilferechtlich genehmigt worden. Sie bietet künftig national die Rechtsgrundlage dafür, dass Bund und Länder spezifische Förderprogramme erlassen können, um die Produktion von ausgewählten Transformationstechnologien finanziell zu fördern und anzureizen. weiterlesen…

Ungeregelter Betrieb alter Windenergieanlagen tötet viele Fledermäuse

Wirksamer Schutz wäre einfach umzusetzen

Fledermäuse lassen sich vor der Bedrohung durch Windenergieanlagen (WEA) wirksam schützen, wenn die Anlagen bei hoher Fledermausaktivität zeitweise abgestellt werden. Über eine derartige Betriebssteuerung lässt sich ein Fledermaus-freundlicher Betrieb der Anlagen erreichen. Dennoch laufen rund zwei Drittel der WEA in Deutschland ohne diese Regulierung, da darauf abgestimmte Leitlinien erst nach deren Inbetriebnahme verabschiedet wurden. Ein Wissenschaftsteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) ermittelte exemplarisch, dass an derartigen alten WEA in zwei Monaten mehrere Hundert Tiere zu Tode kommen können – an Anlagen mit Betriebssteuerung, die vergleichend untersucht wurden, starb im selben Zeitraum keine einzige Fledermaus. In einem Aufsatz in Naturschutz und Landschaftsplanung schließt das Autorenteam am , dass der Betrieb alter WEA dringend dem aktuellen Regelwerk angepasst werden muss, um bedrohte Fledermäuse wirksam zu schützen und drohenden Bestandsrückgängen entgegen zu wirken. (Foto: Fledermaus – © Eduardo Ruiz auf Pixabay) weiterlesen…

Großspeicher auf dem Vormarsch

Bis zu 600 MWh in einem Speicher

Deutschland braucht Speicher für die Energiewende, nicht nur Knopfzellen oder kleine Photovoltaik-Heimbatterien, sondern auch Großspeicher. Für die ist der Markt aktuell noch schwierig, der Zubau geht eher langsam vonstatten. Doch dies könnte sich kurzfristig ändern, wie aktuelle Meldungen von Wirsol Roof Solutions und Eco Stor andeuten. Wirsol Roof Solutions will in Thüringen einen Batteriespeicher mit 13,41 Megawattstunden Kapazität realisieren. Eco Stor will im nächsten Jahr mit einem Großprojekt beginnen: 600 MWh sollen in Sachsen-Anhalt aufgebaut werden, berichtet Sandra Enkhardt am 04.08.2023 im Portal . weiterlesen…