EU-Ladesäulengesetz steht

EU-Parlament und -Rat beschließen Verkehrs-Infrastruktur-Ausbau von Strom und Wasserstoff

Nach einer Einigung in Brüssel am Dienstag steht das Gesetz, mit dem die Ladeinfrastruktur für saubere Fahrzeuge ausgebaut werden soll. Damit soll der Verkehr schneller dekarbonisiert werden, schreibt Sean Goulding Carroll auf EURACTIV.com. Das Europäische Parlament und die EU-Minister erzielten am 28.03.2023 eine vorläufige Einigung über die Alternative-Kraftstoffe-Verordnung. Damit wird auch der Infrastruktur-Ausbau geregelt, wichtiger Bestandteil der Klimaschutz-Bemühungen der EU. weiterlesen…

Macron fordert atomare Gefolgschaft ein

Frankreich stört sich an EU-Position

Am 24.03.2023 hat der französische Präsident Macron in Brüssel verlangt, dass sich die EU-Mitgliedstaaten  „ein für alle Mal“ entscheiden müssten, ob die Atomkraft eine Rolle bei der Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft spielen solle, schreibt Paul Messad auf EURACTIV. Acht Tage zuvor, am 16.03.2023, hatte die Europäische Kommission ihren Entwurf für den Net-Zero Industry Act (NZIA) vorgelegt, der sicherstellen sollte, dass bis 2030 40 Prozent des EU-Entwicklungsbedarfs an sauberen Technologien durch heimische Produktionskapazitäten gedeckt werden soll. Der Text führt die Kernenergie am Rande, neben anderen sauberen Technologien auf – ein Schritt, der von Befürwortern der Kernenergie als „positives politisches Signal“ bezeichnet wird. Das hat man auch in Paris zur Kenntnis genommen. weiterlesen…

Milliarden für Klimaschutz und sozialen Ausgleich nutzen

Einnahmen aus CO2-Preis positiv einsetzen

Aktuelle Diskussionen um Klimaschutzmaßnahmen kreisen um Instrumente wie Tempolimit und eFuels. Dabei gerät der CO2-Preis mit seinen Potenzialen für hohe Einnahmen und Verteilungsgerechtigkeit aus dem Blickfeld. Für die Zeit von 2021 bis 2030 können die Einkünfte aus dem nationalen und europäischen Emissionshandel für Deutschland bis zu 227 Milliarden Euro betragen, zeigen Berechnungen des vom BMBF geförderten Kopernikus-Projekts Ariadne. Mit diesen Mitteln könnte über ein Klimageld die gesellschaftliche Akzeptanz für den CO2-Preis gestärkt, Kosten für einkommensschwache Haushalte abgefedert, Klimaschutzinvestitionen erhöht oder Einkommenssteuern gesenkt werden. Damit politische Entscheidungen über einen effektiven Einsatz der Finanzmittel getroffen werden können, werden laut einer Medienmitteilung vom 27.03.2023 die Konsequenzen auf Klimaschutz, Verwaltung und Wirtschaft in einem neuen Ariadne-Papier skizziert. weiterlesen…

Carbonfasern aus Lignin

Neues Verfahren für ökonomische Produktion

Ein neuartiges, ebenso umweltfreundliches wie kostensparendes Verfahren zur Herstellung von Carbonfasern aus Lignin, einem Abfallprodukt der Papierherstellung, ist an den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung DITF entwickelt worden. Es zeichnet sich durch hohes Energiesparpotential aus. Die Vermeidung von Lösungsmitteln und die Nutzung natürlicher Rohstoffe machen das Verfahren umweltfreundlich. Carbonfasern werden im industriellen Maßstab gewöhnlich aus Polyacrylnitril (PAN) hergestellt. Die Stabilisierung und die Carbonisierung der Fasern geschieht dabei mit langer Verweildauer in hochtemperierten Öfen. Das kostet viel Energie und macht die Fasern teuer. Außerdem entstehen giftige Nebenprodukte, die aufwendig und energieintensiv aus dem Herstellungsprozess abgetrennt werden müssen. weiterlesen…

Circular Valley weckt „schlafenden Riesen“ Kreislaufwirtschaft

Großes Finale der aktuellen Förderrunde: 14 Start-ups präsentierten Ideen, die Milliarden Tonnen von Emissionen verhindern können – Rückenwind aus Wirtschaft und Politik.

Im Gegensatz zu allen anderen Emissionen schätzt Circular Valley® eine sehr: Den Pegel des Beifalls aus dem Publikum nach den Präsentationen der internationalen Start-ups beim DemoDay der Initiative für Kreislaufwirtschaft. Der war am 23.03.2023 im Mendelssohnsaal der Historischen Stadthalle in Wuppertal wiederholt besonders hoch: Die jungen Unternehmen aus der ganzen Welt präsentierten Ideen, mit denen sich Milliarden Tonnen von „Abfällen“ und CO2 vermeiden sowie Milliarden Kubikmeter Wasser retten lassen. Entsprechend groß war das Interesse aus der etablierten Wirtschaft, aus Politik und Wissenschaft. Die Startups hatten unter anderem eine Wasserentsalzung mit Solarenergie, eine Plattform für den Handel mit industriellen Abfällen und wiederverwertbare Boxen für den E-Commerce entwickelt. weiterlesen…

PIK: Noch lange zu wenig E-Fuels

Nicht genug für Luftverkehr, Schifffahrt und Chemie

Um die aktuelle Debatte um E-Fuels voranzubringen, haben Forschende vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) Daten zum weltweiten Stand von E-Fuel-Projekten analysiert und diese in einem Analyse-Papier zusammengetragen. Dazu PIK-Forscher Falko Ueckerdt: „E-Fuels sind wahrscheinlich noch lange knapp. Selbst wenn der Markthochlauf so schnell passiert wie beim Wachstumschampion Solar-Photovoltaik, würde das globale Angebot in 2035 nicht einmal ausreichen um die unverzichtbaren deutschen Bedarfe für Luftverkehr, Schifffahrt und Chemie zu decken.” weiterlesen…

3D-Innenstruktur aufladbarer Batterien enthüllt

Einsatzmöglichkeiten von Energiespeicherung über Chemietechnik bis biomedizinische Anwendungen

Forscher aus Lancaster haben Pionierarbeit geleistet, indem sie die innere 3D-Struktur von wiederaufladbaren Batterien entschlüsselt haben. Die in Nature Communications*) open access veröffentlichte Forschungsarbeit wurde von Professor Oleg Kolosov vom Fachbereich Physik der Universität Lancaster in Zusammenarbeit mit dem University College London und dem NEXGENNA Faraday Institution Consortium geleitet. weiterlesen…

So will die EU die Strompreise zähmen

EU-Strommarktreform – Paris will bis Jahresende fertig sein

Die Europäische Kommission hat ihren Vorschlag zur Reform des EU-Strommarktes veröffentlicht. Im Fokus liegt dabei der Verbraucherschutz, die Förderung der Erneuerbaren und nachfrageseitige Maßnahmen, schreibt Kira Taylor auf EURACTIV.com. „Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat das Strommarktdesign den europäischen Unternehmen und Verbrauchern gute Dienste geleistet und ihnen die Vorteile des Binnenmarktes zugutekommen lassen“, sagte EU-Energiekommissarin Kadri Simson bei der Ankündigung des Vorschlags. Das Kabinett der französischen Energieministerin bekräftigte am 24.02.2023 die Absicht, die Reform des europäischen Strommarktes bis zum Ende des Jahres abzuschließen. Damit forderte es Berlin heraus, das lieber bis nach den Europawahlen 2024 warten möchte. weiterlesen…

Wie die Energiewende auf dem Acker vorankommt

Agri-Photovoltaik – Landwirtschaft sieht Potenzial auf trockenen, kargen Böden

Wohin mit all den Solaranlagen, die für die Energiewende nötig sind? Neben Dächern können sich auch landwirtschaftliche Flächen wie Äcker und Wiesen eignen, um Sonnenstrom zu erzeugen. Salat, Spargel, Himbeeren und andere empfindliche Kulturen gedeihen gut im Halbschatten von Solarmodulen. Das Konzept der Agri-Photovoltaik kann für LandwirtInnen vor allem an trockenen Standorten rentabel sein – so eine Medienmitteilung vom 09.03.2023 aus dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) vom 09.03.2023. Doch für Netzanschluss und Genehmigungsverfahren fehlen praxistaugliche Lösungen, wie Forschende vom IÖW und der Hochschule Kehl (HSK) im Projekt Landgewinn mit Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zeigen. Sie empfehlen mehr Kooperationen mit Netzbetreibern und rechtliche Verbesserungen. (Foto: Agriphotovoltaik-Pilotanlage Heggelbach kombiniert Strom- und Nahrungsmittelproduktion – © Fraunhofer-ISE) weiterlesen…

26 Betreiber legen Beschwerde gegen Erlösabschöpfung ein

„Unzulässige Sonderabgabe“ verletzt Berufsfreiheit und Eigentumsgarantie

26 Betreiber von Solar-, Wind- und Biomassekraftwerken haben beim Bundesverfassungsgericht gemeinsam Beschwerde gegen die Erlösabschöpfung eingelegt und fordern ein sofortiges Ende wegen Verletzung der Berufsfreiheit und die Eigentumsgarantie, so Erneuerbare Energien am am 14.03.2023. Es handele sich um eine „unzulässige Sonderabgabe“, heißt es in der Beschwerdeschrif der Kanzlei Raue, wie der beteiligte Ökostrom-Versorger Lichtblick am 12.03.2023 in einer Presseinformation schreibt. Die Abschöpfung verletze die Berufsfreiheit und Eigentumsgarantie der betroffenen Unternehmen. weiterlesen…