Einflüsse des Klimawandels auf terrestrische Ökosysteme

Globale Studie der Universität Bayreuth

Pflanzenökologen der Universität Bayreuth zeigen laut einer Medienmitteilung vom 06.02.2023 in Nature Geoscience, wie sich der globale Klimawandel auf terrestrische Ökosysteme auswirkt. Veränderungen in der Vegetationsaktivität konnten meist durch Veränderungen der Temperatur und der Bodenfeuchtigkeit erklärt werden. Änderungen der Sonneneinstrahlung und des CO?-Gehalts in der Atmosphäre spielten selten eine dominante Rolle. In einigen Ökosystemen sind nach einer langjährigen Zunahme der Vegetationsaktivität Rückgänge zu beobachten. Diese Trendumkehr wirft die Frage auf, ob terrestrische Ökoysteme auch in Zukunft einen hohen Beitrag zur Bindung von atmosphärischem Kohlenstoff leisten werden. weiterlesen…

Kreative AKW-„Weiter“-Nutzung

Bayern-SPD will große Stromspeicher an bisherigen AKW-Standorten

Der bayerische SPD-Landesvorsitzende Florian von Brunn fordert den Bau großer Stromspeicher an alten Standorten von Atomkraftwerken – und wirft der Staatsregierung Untätigkeit auch in diesem Bereich vor. Denn selbst wenn die Atomreaktoren Grafenrheinfeld (Foto), Gundremmingen und Isar bei Landshut stillgelegt seien, die dorthin führenden Stromleitungen blieben fürs Erste bestehen. Deshalb wären nach Ansicht des bayerischen SPD-Chefs Florian von Brunn die Kraftwerksstandorte besonders gute Standorte für große Stromspeicher – so (u.a.) der Bayerische Rundfunk am 04.02.2023. weiterlesen…

Belgiens „Riss-Reaktor“ vom Netz

Tihange 2 endgültig abgeschaltet

Deutsche Politiker und Atomkraftgegner nennen es einen „großen Erfolg“: Nach 40 Jahren Laufzeit ist am 31.01.2023 der umstrittene Reaktor Tihange 2 in Belgien vom Netz gegangen. Doch es gab auch Proteste gegen die Abschaltung. 2012 hatten Fachleute tausende haarfeine Risse im Reaktordruckbehälter des Kernkraftwerks Tihange 2 entdeckt, die aber laut der Atomaufsichtsbehörde „höchstwahrscheinlich“ schon bei der Herstellung 1979 entstanden sind. Der sogenannte „Riss-Reaktor“ steht nur 50 Kilometer entfernt von der deutschen Grenze. (Foto: Kühltürme des AKW Tihange – © Michielverbeek – eig. Werk. Liz.u. CC BY-SA 3.0 üb. Wikimedia) weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft kommt im Autobau an

Leuchtturmprojekt: Konsortium entwickelt neue Konzepte zur Nutzung nachhaltiger Materialien

Ein neues Konsortialprojekt namens „Future Sustainable Car Materials” (FSCM) soll das Kreislaufsystem für Metalle und Kunststoffe über die automotive Wertschöpfungskette hinweg stärken. Das Datenökosystem „Catena-X“ liefert das nötige Datenformat für den digitalen Fingerprint der Materialien sowie eine Plattform für kollaborative Zusammenarbeit. Das BMWK fördert das Projekt. weiterlesen…

Kabinett will Wind- und Netzausbau beschleunigen

EU-Notfallverordnung wird umgesetzt – Verfahren werden noch mal schneller

Die Verfahren zum Ausbau von Windenergie an Land, Windenergie auf See sowie für Offshore-Anbindungsleitungen und Stromnetze werden noch einmal deutlich weiter beschleunigt. Dazu hat das Bundeskabinett heute den von Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck vorgelegten Entwurf einer Formulierungshilfe zur Umsetzung der sogenannten EU-Notfallverordnung (Verordnung EU 2022/2577) beschlossen. Sie wird nun dem Bundestag zugeleitet. weiterlesen…

Denkwerkstatt für Jugendliche zum kommunalen Klimaschutz

Bergisches EnergiewendeCamp 2023: Veranstaltungsauftakt am Wuppertal Institut

Die Denkwerkstatt des 6. Bergischen „EnergiewendeCamp“ brachte Jugendliche in außerschulischen Lernräumen zusammen, um sich vier Tage lang mit den Themen erneuerbare Energien, Ressourcen- und Energieeffizienz und Klimaschutz auseinanderzusetzen. Vom 30. Januar bis 2. Februar 2023 erkundeten Schüler*innen der Jahrgangsstufe 10 bis 12 aus Wuppertal, Solingen und Remscheid die Energiewende hautnah, indem sie nachhaltige Energie- und Klimakonzepte sowie zukunftsfähige Technologien aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Ressourcen- und Energieeffizienz in der Praxis kennenlernten. In intensiven Seminaren und Workshops setzten sich die Jugendlichen mit Herausforderungen und Chancen der Zukunftsenergien auseinander und diskutieren mit Expert*innen regionaler Unternehmen und Institutionen über die Energiezukunft. weiterlesen…

Biosprit effizienter herstellen

Neues Verbundprojekt boostert Biokraftstoffe mit Strom

In einem zu Jahresbeginn gestarteten Projekt unter Koordination der Technischen Universität München (TUM) will ein Bündnis aus Forschungsinstitutionen und Unternehmen, darunter das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, laut einer Medienmitteilung vom 31.01.2022 den ökologischen Fußabdruck des Verkehrssektors senken. Dazu entwickeln die Beteiligten ein Raffineriekonzept, um erneuerbare Kraftstoffe im Tonnenmaßstab für viele Anwendungen zu produzieren. Die Forschenden kombinieren dafür die Herstellung von E-Fuels mit der von fortschrittlichen Biokraftstoffen. (Bild: Synthetische Kraftstoffe: Zapfhähne für OME, H2 und Solarstrom – © PPP Schlögl, MPI CEC) weiterlesen…

PV kann auf 0,3 Prozent der Landfläche weltweiten Strombedarf decken

Bisher unterschätzt

PV-Anlage - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyEine internationale Forschungsgruppe sagt in einem Artikel im Portal Joule („Solar photovoltaics is ready to power a sustainable future“), dass Rohstoffe und die Verfügbarkeit von Land kein wirkliches Hindernis für ein globales Energiesystem darstellen, das auf Solarenergie beruht. Demnach sollten sich die Prognosen für das Photovoltaik-Wachstum nicht auf Großkraftwerke konzentrieren, sondern auch vertikale Anlagen, Agri-Photovoltaik und schwimmende Solarkraftwerke als Quelle künftiger großer Marktvolumina betrachten. Denn mit Solarenergie könnte theoretisch der weltweite Strombedarf auf nur 0,3 Prozent der Landfläche gedeckt werden. weiterlesen…

Nature: Was folgt, wenn alle Zugang zu Ressourcen und Dienstleistungen bekommen

„Auswirkungen der Erfüllung des Mindestzugangs zu kritischen Erdsystemen inmitten der großen Ungleichheit“

Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (dt.: bundesregierung.de/nachhaltigkeitsziele-erklaert) sollen den Zugang zu Ressourcen und Dienstleistungen verbessern,  Umweltzerstörung reduzieren, Armut beseitigen und Ungleichheit verringern. Das Ausmaß der Umweltbelastung, die sich aus der Zufriedenstellung der Bedürfnisse der Ärmsten ergeben würde, ist jedoch umstritten – vor allem im Vergleich zu den viel größeren Belastungen durch die Reichen. 24 Autoren untersuchen in ihrem Artikel in nature (open access) aus den Niederlanden, USA, Großbritannien, Australien, Nigeria, Ghana, Schweden, Kanada, Österreich und Deutschland, dass die „große Beschleunigung“ der menschlichen Einflüsse durch eine „große Ungleichheit“ bei der Nutzung und Schädigung der Umwelt gekennzeichnet war. (Bild: Agenda 2030, 17 UN-Nachhaltigkeitsziele – SDGs – © United Nations/ Bundesregierung) weiterlesen…

2022: 2.043 MW Windenergiezubau = +25%

„Genehmigungen sind der Zubau der Zukunft“

22022 wurden in Deutschland 551 Windenergieanlagen an Land (WEA) installiert. Zusammen verfügen die neuen Anlagen über eine Leistung von 2.403 MW. Der Vorjahreszubau wurde damit um 25% übertroffen, und der Aufwärtstrend der Jahre seit 2019 setzt sich fort. Dennoch liegt der Zubau weiterhin deutlich unter dem der Rekordjahre 2014 bis 2017 – so eine Medienmitteilung des Bundesverbandes Windenergie. weiterlesen…