Netto-Null-Ziel erfordert schnelle Investitionen

ETHZ-Studie: Europa muss 302 Milliarden in klimarelevante Infrastrukturen investieren, um Klimaziel zu erreichen

Sowohl die Europäische Union als auch die Schweiz haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden und ihre Treibhausgasemissionen auf Netto-Null zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, sind grosse Investitionen in die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, die Stromnetze, Speicherkapazitäten und andere klimarelevante Infrastrukturen erforderlich. Wie hoch diese aber in den nächsten 15 Jahren ausfallen müssen und welche Bereiche dabei am wichtigsten sind, war bis anhin unklar. Christoph Elhardt geht in einem Beitrag für die ETH-Zürich der Frage nach. weiterlesen…

VDE: 100 Prozent EE-Versorgung möglich

VDE Task Force legt Studie zum Energiesystem 2050 vor

Eine Task Force aus Expertinnen und Experten der VDE ETG (Energietechnische Gesellschaft im VDE) zeichneten ihre Vision vom Energiesystem 2050 und gaben am 10.01.2023 Handlungsempfehlungen. Erneuerbarer Strom und erneuerbares Gas wie z. B. grüner Wasserstoff werden Grundlage für unser Energiesystem bilden. Weitere technische Entwicklungen sowie Änderungen im regulatorischen Rahmenwerk sind jedoch notwendig. weiterlesen…

Schwache Klimapolitik wäre süßes Gift für Automobilindustrie

Statement von Christian Hochfeld

Christian Hochfeld, Direktor des Thinktanks Agora Verkehrswende, hat am ersten Spitzentreffen der Strategieplattform Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft teilgenommen und ist Mitglied des „Expertenkreises Transformation der Automobilwirtschaft“ (ETA) beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Zum Ergebnis des Treffens am 10.01.2023 im Bundeskanzleramt nahm Christian Hochfeld kritisch Stellung. weiterlesen…

Europa führt in Wasserstoffpatenten vor Japan und USA

USA auf drittem Platz, zeigt Analyse des EU-Patentamtes

Wasserstoff, das leichteste aller Elemente, stößt bei seiner Verbrennung kein CO2 aus – das macht das Gas zu einem entscheidenden Aspekt einer kohlenstoffarmen Welt, teiten Europäisches Patentamt und IEA gemeinsam am 10.01.2023 mit. Patente auf Wasserstofftechnologien verlagern sich die Innovationen im Bereich Wasserstoff auf emissionsarme Lösungen. Die Wasserstoffstrategie der EU geht davon aus, dass das Gas 2050 immerhin etwa 13-14 Prozent des Energieverbrauchs in der EU ausmachen wird. Aber Die aufkommende Wasserstoffwirtschaft ist gleichzeitig eine Geschäftsmöglichkeit, die europäische Unternehmen gut zu nutzen wissen, schreibt Nikolaus J. Kurmayer am 10.01.2023 auf EURACTIV.com. weiterlesen…

Mobilitätsgipfel im Kanzleramt: Verkehrswende ist mehr als E-Auto

Verbände kritisieren: Veraltetes Mobilitätsverständnis gefährdet Klimaziele

Der von Bundeskanzler Olaf Scholz einberufene „Mobilitätsgipfel“ ist aus Sicht mehrerer Fahrrad- und Verkehrsverbände ein Beleg dafür, dass die Verkehrswende noch nicht im Kanzleramt angekommen ist. Dass es bei dem Treffen zwar laut Ankündigung um die Transformation der Mobilitätswirtschaft gehen soll, aber fast ausschließlich Vertreterinnen und Vertreter der Automobilbranche eingeladen sind, kritisieren die Allianz pro Schiene, der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC), der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) und Zukunft Fahrrad. Dies steht aus Sicht der Verbände für ein völlig veraltetes Mobilitätsverständnis. Sie fordern von Bundeskanzler Olaf Scholz, die Verkehrswende als Ganzes anzugehen und zur Chefsache zu machen. weiterlesen…

„Deutschland-Geschwindigkeit“ für Wasserstoff

Nicht nur bei LNG-Terminals

Mittlerweile ist für die meisten Marktbeobachter offensichtlich, dass sich die Energieversorgung in Deutschland und Europa grundlegend verändern wird. Statt fossiler Energieträger werden zukünftig Erneuerbare Energien die Wirtschaft und die Gesellschaft am Laufen halten. Aus heutiger Sicht ist für diesen Transformationsprozess Wasserstoff unabdingbar, denn nur mit H2-Gas können die Energiesektoren miteinander gekoppelt werden – so Sven Heitmann am 04.01.2023 in Hzwei – Magazin für Wasserstoff und Brennstoffzellen. weiterlesen…

2023 stellt die Energiewende auf die Probe

Ist Deutschland auf dem richtigen Weg, um das Ziel von 80 Prozent erneuerbarer Energie im Jahr 2030 zu erreichen?

Deutschland war einmal Vorreiter bei der Entwicklung grüner Technologien. Nach dem anfänglichen Boom verlor die Energiewende Mitte der 2010er Jahre an Glanz. Die Ampel-Regierung versprach, dies zu ändern. Bis 2030 soll das Land 600 Terawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien beziehen, also 80 Prozent seines Gesamtverbrauchs, so der Koalitionsvertrag. Die Gesetze, mit denen der notwendige Ausbau der erneuerbaren Energien erreicht werden sollte, wurden im Jahr 2022 in großer Eile ausgearbeitet. Eine Bestandsaufnahme, die Nikolaus J. Kurmayer am 03.01.2023 für EURACTIV.com verfasst hat. weiterlesen…

Neue Technik könnte Lithium-Ionen-Batterien Schub geben

„Vorlithiierung“ – neuartiges Herstellungsverfahren für einen Silizium-Monoxid-Kohlenstoff-Verbundwerkstoff

Die Suche nach der nächsten Generation von Materialien für Anoden in Lithium-Ionen-Batterien ist noch nicht abgeschlossen. Ein neuartiges Herstellungsverfahren für einen Silizium-Monoxid-Kohlenstoff-Verbundwerkstoff könnte laut Pressedienst der Pekinger Tsinghua University endlich die gewünschte Effizienzsteigerung ohne unerwünschte Nebenreaktionen bringen. Seit den späten 1990er Jahren verwenden die meisten Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien Graphit als Batterieanode (der negative Pol, in den der elektrische Strom in die Batterie eintritt) und ersetzen damit die Kokskohle. Die Umstellung von Koks auf Graphit, eine Form von Kohlenstoff, erfolgte aufgrund seiner langfristigen Stabilität über viele Lade- und Entladezyklen hinweg. Ein Artikel, der das jetzt entdeckte neue Verfahren beschreibt, ist am 21.12.2022 im Journal Nano Research der Tsinghua University open access erschienen. weiterlesen…

Mehr Akzeptanz für die Energiewende

Förderung der Bürgerenergie wird ausgebaut

Die Energiewende mit dem erforderlichen Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine Mammutaufgabe, hier braucht es auch den Rückhalt der gesamten Gesellschaft. Daher startete zum 1. Januar 2023 eine Förderrichtlinie „Bürgerenergiegesellschaften bei Windenergie an Land“. Die Veröffentlichung im Bundesanzeiger sei erfolgt, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima am 24.12.2022 mitteilte. weiterlesen…

BUND-Erfolg: Müllverbrennung wird künftig bepreist

In Deutschland entstehen fast 24 Millionen Tonnen CO2 durch Müllverbrennung – das kostet ab Januar 2024 Geld

Die Emissionen werden dann in die nationale CO2-Bepreisung einbezogen. Dazu hat die Bundesregierung Ende 2022 das Brennstoffemissionshandelsgesetz geändert. Der BUND hat sich dafür in einem Forderungspapier gemeinsam mit anderen Umweltverbänden auf deutscher und europäischer Ebene stark gemacht. weiterlesen…