ISE: Trotz PV- und Wind-Steigerung Klimagrenzen gerissen

Nettostromerzeugung: Wind und PV legen trotz Lastverringerung deutlich zu

Noch vor Agora-Energiewende (siehe: solarify.eu/alarmsignal-im-hinblick-auf-die-klimaziele) hat am 03.01.2023 auch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE die Jahresauswertung 2022 zur Stromerzeugung in Deutschland vorgelegt. Das Jahr war von extremen Preisen und einem starken Wachstum bei den Erneuerbaren Energien geprägt. Auch der Stromhandel mit den Nachbarländern zog an. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung, d.h. dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, lag bei 49,6 und ihr Anteil an der Last bei 50,3 Prozent. Einzig die PV erreichte die von der Bundesregierung vorgegebenen Ausbauziele und konnte ihren Beitrag zur Stromerzeugung um 19 Prozent steigern. Die Auswertung basiert auf der Datenplattform energy-charts.info. weiterlesen…

Anpassungen der Bundesförderung effiziente Gebäude

Neues Programm soll aufgelegt werden

Die Förderkulisse für Wärmepumpen in Bestandsgebäuden bleibt 2023 weitgehend stabil. Im Neubau wird die BEG-Förderung zunächst bis März fortgeführt, danach soll ein neues Förderprogramm beim BMWSB aufgelegt werden. Seit dem 01.01.2023 gelten für den Einbau umweltschonender Heizungssysteme neue Förderrichtlinien. Nachdem das Bundesklimaschutzministerium (BMWK) im Oktober bereits Richtlinienentwürfe vorgelegt hatte, sind am 30.12.2022 nun die final abgestimmten Reformen der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) vorgestellt worden, die zum 01.01.2023 in Kraft traten. Dabei lautet die wichtigste Nachricht aus Sicht des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) e.V.: Die Förderung für Wärmepumpen bleibt im Großen und Ganzen stabil erhalten. weiterlesen…

Zweites Leben für Batterien, Getriebe und Zahnräder

Kreislaufwirtschaft statt Recycling

Gebrauchtwagen oder Unfallautos werden oftmals mit hohem Energieaufwand verschrottet, selbst wenn viele Teile noch funktionsfähig sind. Fraunhofer-Forschende entwickeln im Projekt EKODA eine bessere Alternative: In einem komplexen Testverfahren werden zunächst alle Komponenten untersucht. Ein Bewertungssystem gibt dann Empfehlungen, wie die Komponenten weiterverwendet werden könnten. (Grafik: Kreislaufkonzept EKODA – © Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU)) weiterlesen…

Alarmsignal im Hinblick auf Klimagrenze – Wissing in der Kritik

Rückkehr der Kohle macht Energiespareffekte zunichte und gefährdet Klimaziele

2022 ist die für die deutschen Klimaziele erforderliche Reduktion der CO2-Emissionen ausgeblieben: Deutschlands Treibhausgasausstoß stagnierte bei rund 761 Mio. t CO2. Das zeigen die von Agora Energiewende veröffentlichten Berechnungen nach Auswertung des Energiejahres 2022 unter dem Titel: „Die Energiewende in Deutschland: Stand der Dinge 2022“. Demnach lag die Emissionsminderung 2022 im Vergleich zum Referenzjahr 1990 bei knapp 39 Prozent und damit zum zweiten Mal hinter dem (2020 erreichten) Klimaziel von 40 Prozent. „Die CO2-Emissionen stagnieren auf hohem Niveau, und das trotz eines deutlich niedrigeren Energieverbrauchs von Haushalten und Industrie. Das ist ein Alarmsignal im Hinblick auf die Klimaziele“, sagte Simon Müller, Direktor Deutschland bei Agora Energiewende. weiterlesen…

AKW-Anzahl weltweit gesunken

Entgegen Behauptungen der Atomlobby sind 2022 weltweit Zahl der AKW und Atomstromproduktion gesunken

Ende 2022 erzeugten einer Medienerklärung von Raimund Kamm am 03.01.2023 folgend weltweit laut Statistiken der IAEA (International Atomic Energy Agency) nur noch 422 Atomreaktoren Strom. 20 Jahre früher (2002) waren es noch 444. Nachdem schon 2021 die weltweite Atomstromproduktion mit 2.653 Terawattstunden kleiner war als fünfzehn Jahre zuvor im Jahr 2006 mit 2661 TWh (IAEA), wird im Jahr 2022 durch den Stillstand vieler alter und defekter AKW gerade in Frankreich die Atomstromproduktion nochmal gesunken sein. weiterlesen…

2023 – Neustart für Windenergie

Windenergie blickt voll Zuversicht ins neue Jahr

Mit einem nie zuvor dagewesenen Rekord-Ausschreibungsziel von fast 13 Gigawatt Leistung bei der Windenergie an Land sieht sich die Branche in Deutschland nach Jahren der politisch verordneten Bremsen 2023 vor einem Neustart. Insgesamt blickt man daher optimistisch auf das neue Jahr. „Die Bundesregierung hat ihr erstes Jahr im Amt dazu genutzt, die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, besonders des Leistungsträgers Windenergie, aktiv zu gestalten. Erste Fortschritte sind erkennbar, auch wenn noch offene Baustellen bestehen, die in diesem Jahr schnell geschlossen werden müssen. Dann kann der nötige Ausbau stattfinden und die volkswirtschaftlichen Wertschöpfungspotenziale der Windenergie entfesselt werden“, so Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie. weiterlesen…

4,7 Prozent weniger Energie verbraucht

16 % mehr Steinkohle

2022 erreichte der Energieverbrauch in Deutschland 11.829 Petajoule (PJ) beziehungsweise 403,6 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Das entspricht einem Rückgang um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Energieverbrauch erreichte damit nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung, so die AG Energiebilanzen in ihrer vorläufigen Abschätzung der Entwicklung für das zu Ende gegangene Jahr. weiterlesen…

Suffizienz ist mehr als „Licht aus und Heizung runter“

Energiesparen: Energiegenossenschaften können suffiziente Lebensstile fördern

Angesichts der Energiekrise und dramatischer Energiepreissteigerungen ist das Thema Energiesparen in diesem Winter für viele Verbraucher*innen so aktuell wie nie zuvor. Unterstützen können dabei auch die Versorger. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) identifizierte mit Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in der Studie „Mit Suffizienz zur Energiewende“ Energiegenossenschaften als geeignete Multiplikatoren für suffiziente, also sparsame und damit umweltfreundliche, Lebensstile. weiterlesen…

IASS heißt jetzt RIFS

…und wird in Helmholtz eingegliedert

Aus IASS wird RIFS – und auch sonst ändert sich eine ganze Menge: So trägt das ehemalige IASS seit dem 01.01.2023 den Namen „Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam“ (Research Institute for Sustainability – Helmholtz Centre Potsdam – RIFS“). Es ist seit dem 01.01.2023 administrativ an das Helmholtz Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) angebunden und forscht damit künftig unter dem Dach der Helmholtz-Gemeinschaft. So jedenfalls eine Medienmitteilung des Instituts am 01.01.2023. Vor eineinhalb Jahren war das noch Konfliktstoff. (Foto: Hauptsitz des IASS, Berliner Straße Potsdam – © Clemensfranz – Eig. Werk, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Bessere Aussichten für Wind an Land und Aufdach-Solaranlagen

Bundesnetzagentur legt am 27.12.2022 die Höchstwerte für die Ausschreibungen des Jahres 2023 fest

„Die neu festgelegten Höchstwerte ermöglichen auskömmliche Einnahmen für Anlagen, die im kommenden Jahr an den Ausschreibungen teilnehmen. Ich hoffe, dass damit die deutlich zurückgegangenen Gebotszahlen wieder ansteigen und sich erneut Wettbewerb entwickeln kann“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Die Erhöhung des Höchstwerts für Freiflächensolaranlagen wird derzeit vorbereitet, um auch in diesem Segment stabile Bedingungen für die Erreichung der Ausbauziele zu schaffen. Eine Erhöhung der Höchstwerte für die Innovationsausschreibungen wird ebenfalls Anfang des kommenden Jahres geprüft.“ weiterlesen…