EU erlaubt Milliarden-Entschädigung an LEAG für Braunkohle-Ausstieg

Grundsätzliche politische Einigung

Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager und die Dienststellen der Europäischen Kommission haben grundsätzlich grünes Licht für die Entschädigung der LEAG für den Braunkohlausstieg gegeben. In einer vorläufigen, summarischen beihilferechtlichen Bewertung haben die Dienststellen der Kommission die Entschädigungsregelung für den Braunkohleausstieg der Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) am 04.06.2024 im Grundsatz bestätigt. Ein Entschädigungsbetrag bis zu einer Höhe von 1,75 Milliarden Euro für die endgültige Stilllegung aller Braunkohlekraftwerke der LEAG ist danach grundsätzlich mit den beihilferechtlichen Vorgaben und dem europäischen Binnenmarkt vereinbar. Es wird aber ein gestuftes Verfahren geben – so das BMWK in einer laut einer Medienmitteilung vom 04.06.2024. weiterlesen…

Warum gleitende Tropfen Schäden verursachen

Forschungsteam der TU Darmstadt erklärt den Effekt mittels Computermodell

Forschende der TU Darmstadt entschlüsseln den jahrzehntelang bekannten Effekt, dass gleitende Tropfen Oberflächen elektrisch aufladen. Nun ist es laut einer Medienmitteilung vom 03.06.2024 möglich, das Phänomen gezielter zu untersuchen und für Anwendungen zu nutzen, schreibt Christian J. Meier auf der Webseite der TU Darmstadt. weiterlesen…

Verbrennungstechnologien haben ausgedient

Lesehinweis: Axel Kleidon, Max-Planck-Gesellschaft, in „Terra X – der ZDF-Wissens-Kolumne“

„Verbrennungsmotor, Gastherme, Kohlekraftwerke: All diese Technologien beruhen auf Verbrennung. Die Physik sagt klar: Das ist nicht effizient. Wir wissen längst, wie es besser geht“, so beginnt Axel Kleidon vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena, am 02.06.2024 seine Kolumne auf zdf.de. Die Beherrschung des Feuers habe der Menschheit zwar viel ermöglicht und das Leben einfacher gemacht. Aber jetzt stehe uns „der nächste Schritt in der Entwicklung bevor: weg von der Verbrennung, hin zum Strom, weil er energetisch viel effizienter ist“. weiterlesen…

Phosphor: Kritische Rohstoffe aus Abwasser zurückgewinnen

Wieder in die Wertschöpfungskette bringen

Der Verbrauch natürlicher Ressourcen durch moderne Industriegesellschaften führt schon heute zu einer bedenklichen Verknappung essentieller Rohstoffe. Das betrifft unter anderem Phosphor, für den es in der EU kaum noch Quellen gibt. Daher gewinnt die Rückgewinnung aus Abwasser an Bedeutung. Ein Forscherteam der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) schafft einer Medienmitteilung vom 29.05.2024 zufolge die verfahrenstechnischen Grundlagen, um Phosphor und weitere Rohstoffe aus Abwasserströmen und Klärschlamm zu erschließen und für industrielle Prozesse nutzbar zu machen. Auf der Prozessindustrie-Messe Achema in Frankfurt stellt das Team sein Vorhaben vom 10. bis 14. Juni am Forschungsstand Rheinland-Pfalz vor. weiterlesen…

Daimler Truck North America schenkt Nutzfahrzeugbatterien zweites Leben

Durch umfassenden Ansatz der Kreislaufwirtschaft CO2-Fußabdruck des Unternehmens reduzieren

Daimler Truck North America LLC (DTNA) will einer Medienmitteilung vom 20.05.2024 zufolge den CO2-Fußabdruck des Unternehmens dadurch reduzieren, dass es einen umfassenden Ansatz der Kreislaufwirtschaft in seine Aktivitäten integriert. Der Schwerpunkt dieser Strategie liegt auf der Reparatur, der Wiederaufbereitung, der Wiederverwendung und dem Recycling von Lithium-Ionen-Batteriematerialien, die in allen DTNA-Elektrofahrzeugen verwendet werden. weiterlesen…

Politische Glaubwürdigkeit entscheidet über Erfolg von EU-Emissionshandel

Untersuchung des PIK-Potsdam

Damit die Kohlenstoffpreise im EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) hoch genug sind, um langfristig effizient Emissionsminderungen anzureizen, ist große politische Glaubwürdigkeit entscheidend. Ein Team von Forschenden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt einer Medienmitteilung vom 30.05.2024 zufolge, dass zwei aufeinanderfolgende ETS-Reformen nicht nur durch eine Verschärfung der Emissions-Obergrenze den Preis von unter 10 Euro pro Tonne CO2 im Jahr 2017 auf etwa 80 €/t 2022 angehoben haben, sondern auch durch ein stärkeres politisches Bekenntnis zum ETS. Dies führte dazu, dass Unternehmen angefangen haben, vorausschauend zu handeln und kurzfristig weniger CO2 auszustoßen, um Zertifikate für eine spätere Verwendung aufzubewahren. weiterlesen…

13 Startups fördern Nachhaltigkeit mit Freude statt schlechten Gewissens

6. Demo Day von Circular Valley

Beim 6. DemoDay von Circular Valley haben am 28.05.2024 junge Unternehmen aus der ganzen Welt in der Historischen Stadthalle Wuppertal ihre Ideen für die Kreislaufwirtschaft präsentiert. Sie entwickeln grüne Laster, stellen Holz her, ohne Bäume zu fällen, und verhindern, dass Plastik auf der Deponie landet. (Mitschnitt auf Youtube – Foto: Mitulkumar Suthar von Qaptis in der Stadthalle Wuppertal beim DemoDay # 6 von Circular Valley – © Jan Turek, Circular Valley) weiterlesen…

Biodiesel HVO100 auch in Deutschland an den Tankstellen

bft begrüßt Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt und kritisiert Verzögerung

Mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt können ab 29.05.2024 auch in Deutschland die neuen Dieselkraftstoffsorten XTL und B10 angeboten und getankt werden, so der Bundesverband freier Tankstellen (bft) in einer Medienmitteilung vom 28-05.2024. Das bedeute, dass der XTL-Kraftstoff HVO endlich auch in Reinform abgegeben werden könne. Der Bundesverband Freier Tankstellen und unabhängiger deutscher Mineralölhändler (bft) begrüßt ausdrücklich die Markteinführung der Kraftstoffsorten, die „einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele“ darstellten, kritisiert aber gleichzeitig die stark verspätete Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt. Allerdings ist der neue Kraftstoff (noch) teurer als Fossil-Diesel. weiterlesen…

Kreislauffähige Kunststoffwirtschaft

Nachhaltige Geokunststoffe und Advanced Recycling – Fraunhofer CCPE auf der ACHEMA 2024

Erstmalig stellt der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE das Thema „Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau“ auf der ACHEMA 2024 neben dem Thema „Advanced Recycling“ vor – und lädt zur Messe in Frankfurt (Halle 6.0 – Forschung und Innovation, Stand D49) ein. Es geht darum, ob es möglich ist, Kunststoffe für den Landschaftsbau aus biobasierten Polymeren herzustellen? Können Produkte ohne Umweltprobleme und mit kontrolliertem Abbau hergestellt werden? Diesen, für viele kommerzielle Produkten wichtigen Fragen widmet sich das Fraunhofer CCPE in seinem neuen Forschungsschwerpunkt „Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau“. (Foto: Geokunststoffe – nachhaltige Landschaftsgestaltung mit biobasierten Polymeren – © Fraunhofer LBF, Raapke) weiterlesen…

Zweite Einreichrunde des Innovationswettbewerbs „GreenEconomy.IN.NRW“

Oliver Krischer: „Die Green Economy treibt die ökonomische Transformation voran“

Um die ökologische Transformation der Wirtschaft hin zu einer Green Economy zu forcieren, unterstützen die NRW-Landesregierung und die EU innovative Vorhaben von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen der Umweltwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Klimafolgenanpassung mit dem Wettbewerb „GreenEconomy.IN.NRW“. In der zweiten Wettbewerbsrunde wurden nun 15 innovative Projekte von einem unabhängigen Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen. weiterlesen…