Neuer BMWK-Fördertopf: 3,3 Milliarden CO2-Einsparungs-Projekte

Habeck: „Guter Tag für Mittelstand,  Klimaschutz und Arbeitsplätze“

Das Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 24.08.2024 einen neuen Fördertopf für CO2-Einsparungen bei mittelständischen Unternehmen eingerichtet. Die Richtlinie „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)“ wurde veröffentlicht. Mit der neuen Förderung wird zukünftig vor allem der industrielle Mittelstand bei der Dekarbonisierung unterstützt. Für das Förderprogramm stehen nach derzeitiger Planung für die gesamte Programmlaufzeit circa 3,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Der erste Förderaufruf soll voraussichtlich im September 2024 starten. Unternehmen haben dann drei Monate Zeit, ihre Projekte einzureichen. weiterlesen…

Alkohol als Speichermedium

Power-to-Methanol könnte zu einem Standbein der Energiewende werden

Effiziente Speichertechnologien sind eine tragende Säule eines regenerativen Energiesystems, um überschüssigen Strom zwischenzuspeichern. Methanol könnte in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle zukommen. Die große Frage dabei ist, wie sich solche Power-to-Methanol-Systeme in eine künftige Infrastruktur der Erneuerbaren integrieren und wirtschaftlich betreiben lassen. Eine Antwort darauf hat Dr. Stefan Fogel vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) durch aufwendige Modellierung und umfangreiche Simulationen während seiner Dissertation gefunden. (Grafik: Power-to-Methanol-Systeme – Standbein der Energiewende in Zukunft – © HZDR, Blaurock Markenkommunikation) weiterlesen…

Mission Klima – Lösungen für die Krise

Krankenhäuser als Treibhausgasquelle: Beispiel Charité

„Die Klimakrise ist da und zwar mit voller Wucht“, sagt NDR-info am 23.08.2024. Die bekanntesten Übeltäter Flug-, Schiff- und Autoverkehr sind zwar die größten CO2-Produzenten des Planeten. Allerdings stoßen auch andere wesentliche Branchen enorme Mengen an Treibhausgasen aus – wie etwa das Gesundheitssystem – etwa 5 % der deutschen Klimagasemissionen sind dem Gesundheitssektor zuzurechnen. Medizinische Einmalgebrauchsprodukte in Krankenhäusern bilden zudem einen großen Anteil am Gesundheitsabfall. Größere Krankenhäuser können es in der CO2-Produktion mit Kleinstädten aufnehmen. weiterlesen…

Was wirklich wirkt

Erfolgs-Check für zwei Jahrzehnte Klimapolitik

1.500 Politikmaßnahmen aus 41 Ländern über 6 Kontinente im ausführlichen Check: Die Ergebnisse einer beispiellosen Analyse klimapolitischer Maßnahmen der vergangenen 20 Jahre hat ein internationales Forschungsteam jetzt im Fachjournal Science veröffentlicht. Erstmals liefern die Ökonominnen und Ökonomen damit ein detailliertes Bild zur Wirksamkeit von Politikinterventionen der Vergangenheit und zeigen, dass viele politische Maßnahmen keine Emissionsreduktion im erforderlichen Ausmaß erzielen. weiterlesen…

Neue Gesundheitsbelastung: Nanoplastik

Mit neuer Lösung 98% Abscheidung erreicht

Wissenschaftler der University of Missouri („Mizzou“) kämpfen gegen eine neue Gesundheitsbelastung: Nanokunststoffe. Sie sind viel kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares und für das bloße Auge unsichtbar. Nanokunststoffe werden mit Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen in Verbindung gebracht und sammeln sich weitgehend unbemerkt in den Gewässern der Welt an. Die Herausforderung besteht darin, eine kosteneffiziente Lösung zu entwickeln, um Nanoplastik abzuscheiden und gleichzeitig sauberes Wasser zu hinterlassen. Hier kommt Mizzou ins Spiel. Kürzlich haben Forscher der Universität eine neue Lösung auf Flüssigkeitsbasis entwickelt, die mehr als 98 % dieser mikroskopisch kleinen Plastikpartikel aus dem Wasser entfernt. weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft im Gesundheitswesen

Abfallentstehung in Krankenhäusern untersucht – Projekt mit ideeller Unterstützung durch die Deutsche Krankenhausgesellschaft

Das Gesundheitswesen ist einer der größten Abfallproduzenten. Etwa 5 % der deutschen Klimagasemissionen sind dem Gesundheitssektor zuzurechnen. Medizinische Einmalgebrauchsprodukte in Krankenhäusern bilden einen großen Anteil hiervon, so am . Einen großen Anteil daran haben die häufig verwendeten Einwegprodukte, die wertvolle Rohstoffe binden und Treibhausgasemissionen verursachen. Bisher wurden in Entsorgungskonzepten im Gesundheitswesen vorrangig Aspekte der Hygiene, des Arbeitsschutzes sowie der Wirtschaftlichkeit berücksichtigt, während klima- und umweltschonende Maßnahmen kaum umsetzbar erschienen. an der Hochschule Pforzheim führt nun im Rahmen eines öffentlich geförderten Projektes eine bundesweite Benchmarkstudie zum Abfallaufkommen in Krankenhäusern durch. weiterlesen…

Ein Jahr Ersatzbaustoffverordnung – Ziele der Politik nicht erreicht

Überbordende Bürokratie, keine Schonung von Deponieraum, fehlende Marktakzeptanz für Sekundärbaustoffe

Nach mehr als 15 Jahren Diskussion trat am 01.08.2023 die Ersatzbaustoffverordnung (EBV) in Kraft. Diese sollte die Kreislaufwirtschaft am Bau fördern und den Einsatz von Recyclingbaustoffen erhöhen. Mineralische Bauabfälle sind mit über 220 Mio. Tonnen die größte Abfallmenge in Deutschland. Eine am 19.08.2024 in einer gemeinsamen Presseerklärung veröffentlichten Umfrage von vier Bau- und Recyclingverbänden unter ihren Mitgliedsunternehmen zeigte jedoch, dass das Ziel der EBV bisher nicht erreicht wurde. weiterlesen…

2025: drei Mrd. Euro mehr aus CO2-Bepreisung?

Klima- und Transformationsfonds bekommt 15,4 Milliarden Euro

Wer mit Kohle, Gas oder Öl heizt, zahlt 2025 wesentlich mehr in den Klima- und Transformationsfonds (KFT) – ingesamt fließen in den KFT im kommenden Jahr 15,4 Milliarden Euro aus der nationalen CO2-Bepreisung fließen. Mehr als 3,1 Milliarden Euro über die für dieses Jahr veranschlagte Summe. Der CO2-Preis für fossile Brennstoffe ist nämlich 2024 auf 45 Euro pro Tonne CO2 gestiegen. Im kommenden Jahr soll er um weitere zehn auf 55 Euro steigen. Dies ist bereits ím Dezember 2023 beschlossen worden. Finanziert wird der KTF aus den Einnahmen aus der nationalen CO2-Bepreisung und dem europäischen Emissionshandel, so zahlreiche Medienberichte. weiterlesen…

Juni 2024: Erste Fahrradfelge aus voll recyceltem Aluminium

Hydro und Brompton treten in die Pedale in Richtung „Netto-Null“

Vor kurzem brachte der Fahrradhersteller Brompton Felgen auf den Markt, die zu 100 Prozent aus recyceltem Aluminium bestehen. Die Markteinführung ist das erste Ergebnis einer Partnerschaft mit Hydro, die darauf abzielt, die Verwendung von nahezu kohlenstofffreiem Aluminium in den kultigen Falträdern von Brompton zu erhöhen. weiterlesen…

CO2-Senke schwächelt

Arktischer Ozean nimmt künftig weniger Kohlendioxid auf als erwartet

Die Weltmeere mildern den Klimawandel, denn sie entziehen der Atmosphäre rund 30 Prozent der vom Menschen freigesetzten Treibhausgase. Doch dieser Anteil wird durch die Folgen der Erderwärmung beeinflusst. Zum Beispiel durch die Erosion von Permafrostboden an den Küsten des Arktischen Ozeans. Diese reduziert die CO2-Aufnahmefähigkeit des Meerwassers deutlich. Dr. David Nielsen und sein Team von er Universität Hamburg können erstmals in Klimamodellen darstellen, wie stark sich dieser Effekt in der Zukunft auswirken wird. Die Studie ist jetzt im Fachmagazin Nature Climate Change erschienen. (Foto: Erosion von Permafrost auf der Insel Muostach in der Laptewsee, Sibirien – © David M. Nielsen_uni-hamburg.de) weiterlesen…