Logistikweise wollen Kreislaufwirtschaft fördern

Politik soll marktwirtschaftlichen Rahmen setzen

Der Wirtschaftsbereich Logistik fordert von der Politik, seine Mitglieder stärker in ihre Entscheidungen einzubinden. Diesen Appell formulieren die Logistikweisen bei ihrem letten Treffen am 28.03.2023 im Ingelheimer Wasem-Kloster. So könnte spezielle Fachkompetenz beispielsweise in Form eines Beirats zur Verfügung gestellt werden. Dies sieht das Expertengremium als ein probates Mittel, um unter anderem den aus dem aktuellen Logistics Performance Index der Weltbank hervorgehenden Schwächen des Standorts Deutschland entgegenzuwirken. weiterlesen…

„Ein richtiger bayrischer ‚Spezl'“ – Robert Schlögl geht in Ruhestand

FHI: „Vielen Dank für die letzten 29 Jahre“

Seit dem 01.04.2023 sieht das Fritz-Haber-Institut in Berlin „etwas anders aus“, so eine Mitteilung auf der Internetseite des FHI. „Der Direktor der Abteilung für Anorganische Chemie hatte am 31.03.2023 seinen letzten Arbeitstag in dieser Position und ging dann in Ruhestand. Zwar startete er zu Beginn des Jahres seine Präsidentschaft in der Alexander von Humboldt-Stiftung, seine primär wissenschaftliche Karriere beendete er jedoch an diesem Tag“. 1994 sei Schlögl mit 39 Jahren als Direktor ans FHI gekommen und habe seitdem das Institut sowohl wissenschaftlich als auch institutionell maßgeblich mitgestaltet. Er hat 2012 das Portal Solarify aus der Taufe gehoben. weiterlesen…

Softwarelösung für bessere Kreislaufwirtschaft

Technologie ermöglicht mit Entscheidungshilfen umfassendere Produkt- und Produktionsbewertung

Die Einsparung von Energie und Rohstoffen sowie die Verringerung von Umweltbelastungen sind so dringend wie nie zuvor. Deshalb suchen Verbraucher und Lieferanten gleichermaßen nach Möglichkeiten, zuverlässige Informationen über Materialien, Produktion und Recycling zu erhalten, um bessere Design- und Kaufentscheidungen im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu treffen. Europäische Forschende haben unter Mitwirkung von Wissenschaftler*innen des Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) im Rahmen des TripleLink-Projekts eine softwarebasierte Lösung aus bestehenden und neu entwickelten Softwarepaketen kreiert, die der Industrie und den politischen Entscheidungsträgern hilft, bisherige Bewertungsgrenzen zu überwinden und Möglichkeiten für Kreislaufstrategien aufzeigt. (Foto: Softwarelösung für eine bessere Kreislaufwirtschaft – © HZDR, Detlev Müller) weiterlesen…

Evonik auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

„Immer höherer Stellenwert“

Bessere Ressourcennutzung und zirkuläres Wirtschaften erhalten laut einer Medienmitteilung für Evonik angesichts zunehmender Rohstoffknappheit und angespannter Lieferketten einen immer höheren Stellenwert. Das bestätigt auch die jüngste Wesentlichkeitsanalyse des Chemie-Unternehmens, in der „Kreislaufwirtschaft“ als eines der Top 3-Themen bewertet wurde. Mit den Aktivitäten will Evonink einer unzureichenden Verfügbarkeit von Ressourcen in der Lieferkette und in der Produktion entgegen. Zudem eröffnen sich für Evonik durch Circular Economy neue Geschäftsmöglichkeiten und attraktive Wachstumschancen. Solarify dokumentiert die Medienmitteilung. (Foto: Relling-Haus von Evonik, Essen © Wiki05 – Eig. Werk, Gemeinfrei, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Greenwashing dank Ukrainekrieg

Neue Studie zeigt: Greenwashing angeblich nachhaltiger Fonds hat insgesamt zugenommen

In Reaktion auf Tech-Flaute, Ukrainekrieg und Energiekrise hat das Greenwashing angeblich nachhaltiger Fonds insgesamt zugenommen. Dies belegt eine am 21.02.2023 publizierte neue Studie der Finanzwende-Tochtergesellschaft Finanzwende Recherche. Die Untersuchung von mehr als 2.400 in Europa erhältlichen und als nachhaltig beworbenen Fonds ergab, dass deren Portfolios im ersten Quartal 2022 im Schnitt 7,9 Prozent CO2-intensiver wurden. Erklären lässt sich dieser Zuwachs dadurch, dass angeblich nachhaltige Fonds zunehmend in fossile Energieunternehmen investiert haben, während ihre Investitionen in den Bereichen Technologie und Finanzen – als eher emissionsarm bewertete Branchen – abnahmen. weiterlesen…

Kreislauforientiertes Gebäudedesign

Bewertung zweier Versionen desselben Wohnhauses verdeutlicht Vorteile anpassbarer Gebäude

Um die Unterschiede zwischen den Umweltauswirkungen von konventionellen Gebäuden im Vergleich zu anpassungsfähigen, nach Kreislaufprinzipien konzipierten Strukturen abzuklären, untersuchten Forscher im Auftrag der EU-Generaldirektion Umwelt zwei äußerlich ähnliche Gebäude anhand einer Lebenszyklusanalyse und veröffentlichten das Ergebnis am 15.02.2023. In der EU stammen 37 % des gesamten Abfallaufkommens aus dem Bau und Abriss von Gebäuden. Weltweit ist der Bau und Betrieb von Gebäuden für etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen und des Energieverbrauchs verantwortlich. weiterlesen…

Rahmensetzung für Nachhaltigkeitsarbeit in Unternehmen

Steuererleichterungen als Anreize für nachhaltiges Unternehmertum?

Um den Rahmen für eine machbare, aber trotzdem ambitionierte Nachhaltigkeitsarbeit in den Unternehmen von politischer Seite aus zu gestalten, brauchen die Unternehmen eine klare Orientierung, mit welchen Instrumenten sie eine gute Nachhaltigkeitsberichterstattung erreichen können. Das machte Christian Geßner, Leiter des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) an der Universität Witten/Herdecke, am 08.02.2023 während eines öffentlichen Fachgespräches des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung zum Thema „Nachhaltige Unternehmensführung“ deutlich. weiterlesen…

Umweltwirtschaft, Klimawandel und nachhaltige Entwicklung

Systemische Betrachtung aus der Perspektive der Sustainable Development Goals (SDGs)

Unter dem sperrigen Titel „Aktuelle Probleme der globalen Umweltwirtschaft unter den Bedingungen des Klimawandels und der Perspektiven nachhaltiger Entwicklung“ haben Elena G. Popkova und Bruno S. Sergi im Springer-Verlag ein Buch in der Reihe Fortschritte in der Erforschung des globalen Wandels veröffentlicht. Unter anderem geht es um „Grüne Finanzierung als Instrument zur Bekämpfung des Klimawandels“ oder „Entwicklung verantwortungsbewusster Investitionen“. (Titel: © Verlag Springer International Publishing) weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft kommt im Autobau an

Leuchtturmprojekt: Konsortium entwickelt neue Konzepte zur Nutzung nachhaltiger Materialien

Ein neues Konsortialprojekt namens „Future Sustainable Car Materials” (FSCM) soll das Kreislaufsystem für Metalle und Kunststoffe über die automotive Wertschöpfungskette hinweg stärken. Das Datenökosystem „Catena-X“ liefert das nötige Datenformat für den digitalen Fingerprint der Materialien sowie eine Plattform für kollaborative Zusammenarbeit. Das BMWK fördert das Projekt. weiterlesen…

Ziele allein reichen nicht

Politik muss Wege zur Nachhaltigkeit mit Gesellschaft aushandeln

Nicht abstrakte Ziele, sondern die Wege ihrer praktischen Umsetzung werden über den Erfolg einer nachhaltigen Gesellschaft in diesem Jahrhundert entscheiden. Damit die Transformation gelingt, muss die Politik konkrete Schritte mit den zentralen gesellschaftlichen Akteuren aushandeln. Auf der Grundlage gemeinsam erarbeiteter Handlungsoptionen sollte sie dann mehr Beteiligung ermöglichen, schreiben die RIFS-Forscher Jörg Radtke und Ortwin Renn (früher: „IASS“) in dem Sammelband „Umkämpfte Zukunft. Zum Verhältnis von Nachhaltigkeit, Demokratie und Konflikt“. weiterlesen…