Knapp eine Milliarde für CO2-arme wasserstoffbasierte Stahlproduktion

Habeck und Weil übergeben Förderbescheid für SALCOS-Projekt

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministert Habeck hat am 18.04.2023 zusammen mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Weil einen Förderbescheid über fast eine Milliarde Euro für das SALCOS-Projekt an den Salzgitter Konzern überreicht. Dieser investiert mehr als zwei Milliarden in neue Anlagen, die bis 2041 insgesamt rund 46 Millionen Tonnen CO2 einsparen werden. (Foto: Salzgitter – Hochofen (alt) B bei Nacht – © Frank H. aus B. eigenes Werk, wikimedia.commons, CC BY-SA 4.0) weiterlesen…

Bald klimafreundlicher Kraftstoff aus Abfällen?

Altes Speisefett aus der Mensa

Künstliche Kraftstoffe sind nicht übertrieben neu. Der finnische Konzern Neste (siehe: solarify.eu/bioenergie-ueber-den-tellerrand-hinaus) produziert hydriertes Pflanzenöl bereits in großen Raffinerien in Porvoo, Rotterdam und Singapur. Bis 2025 könnten nach Branchenschätzungen 30 Millionen Tonnen im Jahrhergestellt werden, sagt Prof. Dr.-Ing. Thomas Willner, Projektleiter von READi-PtL am Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der HAW Hamburg. weiterlesen…

Klima schützen, Wohlstand schaffen

acatech HORIZONTE diskutiert Chancen und Herausforderungen von Wasserstoff: „Größte Business-Opportunity des Jahrhunderts“

„Habt ihr eine Vorstellung, woher der ganze Hype um das Thema Wasserstoff kommt?“ So eröffnet die neue Ausgabe der acatech HORIZONTE ihren Rundgang durch die Welt des kleinsten und ältesten Elements des Universums. Warum Wasserstoff der Energiespeicher und Grundstoff der klimafreundlichen Wirtschaft von morgen werden soll – und wie das gelingen kann: Das sind Fragen, die die am 18.04.2023 erschienene Ausgabe auf den Punkt bringt: Anschaulich, verständlich, unterhaltsam und wissenschaftsbasiert. (Titel: acatech HORIZONTE Wasserstoff – © acatech) weiterlesen…

Größte und ehrgeizigste Klimapolitik aller Zeiten verabschiedet

EU-Parlament stimmt Klimaschutzpaket zu

Es klinge „wie eine Pressemitteilung der Europäischen Volkspartei“, aber es sei „die Wahrheit“, so EURACTIV am 18.04.2023. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben laut einer Medienmitteilung vom gleichen Tag aus dem EP mit überwältigender Mehrheit grünes Licht für die Reform des Emissionshandelssystems gegeben, auch für Luft- und Seeverkehr, das CO2-Grenzausgleichssystem und den neuen Klima-Sozialfonds. Die Einigungen wurden verabschiedet, die man Ende 2022 mit den Mitgliedstaaten zu mehreren Vorschriften des Klimaschutzpakets „Fit für 55“ erzielt hatte. Die EU will damit die Treibhausgasemissionen bis 2030 erheblich senken, nämlich um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990. Das ist auch im Europäischen Klimagesetz vorgesehen. weiterlesen…

Super-Dämmmaterial aus Pflanzenrohstoffen

Start-up mit TU Hamburg-Beteiligung stellt nachhaltige Aerogele her

Kleine Poren, große Wirkung – Aerogele sind Materialien, die aus mikroskopisch kleinen Poren bestehen. Das verleiht ihnen eine außergewöhnlich große Oberfläche und macht sie zu einem extrem leichten Material, das besonders gut als Wärmedämmung, Träger- oder Filtermaterial eingesetzt werden kann. Dem Start-up aerogel-it ist es laut einer Medienmitteilung der TU Hamburg vom 14.03.2023 gelungen, Aerogele auf biologischer Basis mit für den industriellen Einsatz relevanten Eigenschaften herzustellen. Mit dabei sind auch drei Forschende der TU Hamburg. (Foto: Aerogele sind millimeterkleine Kügelchen, die zu 90 Prozent aus feinsten, luftgefüllten Poren bestehen – © TU Hamburg) weiterlesen…

EU untersucht Agri-PV

Beträchtliches Potenzial in der EU

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) besteht in der gleichzeitigen Nutzung von Land für die photovoltaische Stromerzeugung und die landwirtschaftliche Produktion. Es handelt sich um eine innovative Form der PV-Nutzung, die weltweit und nun auch in der EU Aufmerksamkeit erregt hat. Sie ist einer jüngsten EU-Ausarbeitung zufolge für eine Reihe von Politikbereichen von großer Bedeutung, u. a. für die Energiewende, die Landwirtschaft, die Umwelt sowie Forschung und Innovation (F&I), und unterstützt direkt die Ziele des Europäischen Green Deal (EGD). (Titel: Überblick über Potenzial und Herausforderungen von Agri-PV in der Europäischen Union – © JRC132879) weiterlesen…

Neues wasserbasiertes Recyclingverfahren für Batterien

Verbundprojekt „ProRec“ setzt auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

Das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien gewinnt in der Batterieforschung nicht nur wegen der Umweltverträglichkeit, sondern auch wegen der Rohstoffknappheit zunehmend an Bedeutung. Während die Zahl der Produktionsanlagen in Deutschland und Europa wächst, fehlt es an natürlichen Vorkommen zahlreicher Rohstoffe für die Batteriezellenproduktion. Hier setzt laut einer Medienmitteilung der Uni Münster vom 14.04.2023 das neue Forschungsprojekt ‚ProRec‘ (kurz für: Neuartige Verfahren beim Recycling von wässrig aufbereiteten und zukünftigen Batterien), das vom Batterieforschungszentrum MEET der Universität Münster gemeinsam mit den dortigen Instituten für Betriebswirtschaftslehre und Anorganische und Analytische Chemie im Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster koordiniert wird. weiterlesen…

Energieverbrauch kräftig zurückgegangen – Einsparziel bei Erdgas erreicht

AG Energiebilanzen legt Bericht für 2022 vor – milder Winter entscheidend

Der Energieverbrauch in Deutschland erreichte 2022 eine Höhe von 11.769 Petajoule (PJ) beziehungsweise 401,6 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Das entspricht einem Rückgang um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Energieverbrauch fiel damit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung, schreibt die AG Energiebilanzen in ihrem am 17.04.2023 erschienenen Jahresbericht 2022. weiterlesen…

Globale Verschmutzerelite ruiniert Klima

Artikel in den Blättern: „Zerstörerischer Reichtum“

Die durch den Klimawandel herbeigeführten Verluste sind keine Resultate von reinen Naturkatastrophen, sondern ebenso sozial organisiert wie die Wirtschafts- und Lebensweisen, die sie herbeiführen. In der April-Ausgabe der Blätter für deutsche und internationale Politik legt Sighard Neckel offen, wie eine globale Verschmutzerelite die Klimakrise befeuert. Am stärksten seien davon weltweit die Ärmsten betroffen. Doch würden inzwischen die Reichen und Superreichen von den Verlusten eingeholt. weiterlesen…

Wirklichkeit und Versprechen klaffen weit auseinander

Die meisten Firmen waschen green

Fast 18 Monate nach der Zusage der Regierung im Rahmen der COP26, dass börsennotierte britische Unternehmen bis 2023 Dekarbonisierungspläne veröffentlichen müssen, haben nur 5 % der Unternehmen an der britischen Börse FTSE 100 (Financial Times Stock Exchange) Net Zero-Pläne veröffentlicht, die nach den Leitlinien der Regierung für Übergangspläne als „glaubwürdig“ gelten würden – sagt Rob Joyce von der Beratungsfirma Ernst and Young auf deren Internetseite (als eine der vier umsatzstärksten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt zu den sogenannten Big Four zählend). Dabei erklären mehr als 80 % der börsennotierten Unternehmen im Vereinigten Königreich, sie hätten sich verpflichtet, bis 2050 den Netto-Nullpunkt zu erreichen, die Mehrheit (95 %) hat jedoch noch keine ausführlichen Pläne für den Übergang veröffentlicht. weiterlesen…