Globale Erwärmung verändert Kanadas Tundra und boreale Wälder

Folgen des Klimawandels

Von Konrad Gajewski, Professor, Geography, Environment and Geomatics, L’Université d’Ottawa/University of Ottawa

Die globale Erwärmung wirkt sich auf den borealen Wald aus – was passiert, hängt vom Klima, der Vegetation sowie der Häufigkeit und Intensität von Waldbränden ab. Zu den Veränderungen im Norden gehören die Zu- oder Abnahme des Blattwachstums, die so genannte arktische Vergrünung und Verbräunung, das verstärkte Wachstum von Sträuchern und die Verschiebung der Baumgrenze. Das Zusammenspiel von Feuer, Klima und Zeit bestimmt die Art der heutigen Waldtundra und wie sie sich als Reaktion auf Klimaschwankungen verändert. Derzeit ist der Wald leichter entflammbar, da ein größerer Teil der Landschaft von Fichten dominiert wird – ein Erbe der jüngsten Vergangenheit. Ein Artikel aus The Conversation unter Creative Commons vom 07.03.2023. (Foto: Borealer Nadelwald am Yukon River (Kanada) – © Kiko2000, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Erster Photovoltaik-Gipfel der Bundesregierung, hybrid

Habeck legt Entwurf einer Photovoltaik-Strategie vor

Am 09.03.2023 fand auf Einladung von Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck der erste PV-Gipfel statt. Minister Habeck hatte Vertreterinnen und Vertretern der Verbände und Bundesländer im hybriden Format eingeladen, um mit Ihnen über eine Beschleunigung des Ausbaus von Photovoltaik-Anlagen in Deutschland zu beraten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat hierzu den Entwurf einer PV-Strategie vorgelegt. Diese Strategie wird nun öffentlich diskutiert. weiterlesen…

Duale Systeme vergeben ab 2024 neue Entsorgungsaufträge

Gemeinsame Ausschreibungsplattform für Glas-und LVP-Erfassung

Neun duale Systeme beabsichtigen, die Erfassung von Verpackungen aus Glas und die Erfassung von Leichtverpackungen in einem offenen Wettbewerb neu zu vergeben, wie der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) am 10.03.2023 mitteilte. weiterlesen…

Abwärme größte ungenutzte Energiequelle der Welt

Allein in EU Wärmeüberschuss von 2.860 TWh/Jahr

Kim Fausing, Präsident und CEO, des dänischen familiengeführten Technologiekonzerns Danfoss, hält es für bemerkenswert, dass es in der EU „so gut wie keine Initiativen gibt, die auf eine effizientere Nutzung der riesigen Mengen an verschwendeter Energie in Form von Abwärme abzielen.“ In einem neuen Whitepaper heißt es, dass die Nutzung von Abwärme der Wirtschaft einen Produktivitätsschub verleihen, die Energiepreise für Verbraucher und Unternehmen senken und die Energiewende beschleunigen würde. weiterlesen…

Chemisches Recycling von SÜDPACK und CARBOLIQ

Pilotanlage zur Verölung von Kunststoffabfällen

Kaum ein Thema wird im Zusammenhang mit der Einführung einer Kreislaufwirtschaft in der Verpackungsindustrie so kontrovers diskutiert wie das chemische Recycling. Als Ergänzung zum mechanischen Recycling kann dieses Verfahren wie etwa CARBOLIQ maßgeblich dazu beitragen, zusätzliche Abfallströme, etwa für bislang nicht wertstofflich verwertbare flexible Mehrschichtfolien, zu erschließen und die gesetzlichen Recyclingquoten zu erfüllen. weiterlesen…

Endenergieverbrauch soll bis 2030 um 11,7 Prozent sinken

EU-Energieeffizienzrichtlinie: Brüssel entscheidet, Bundesregierung muss liefern – DENEFF: Regierung muss nachschärfen

In den frühen Morgenstunden des 10.03.2023 einigten sich EU-Kommission, Rat und Parlament auf eine gemeinsame Position zur Revision der EU-Energieeffizienzrichtlinie (EED). Kernergebnisse sind ein Energieeinsparziel von -11,57 bis 2030 (gegenüber einer Referenzentwicklung) sowie eine Anhebung der jährlichen Einsparverpflichtungen auf etwa 1,5 %, deren Erfüllung die Mitgliedstaaten durch zielgerichtete Energieeffizienzpolitiken nachweisen müssen. Zudem soll über Kontrollrechte der EU-Kommission sichergestellt werden, dass die Anstrengungen der Mitgliedstaaten ausreichend sind. Andernfalls kann die Kommission weitere Maßnahmen von ihnen einfordern – so eine eine Medienmitteilung der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. – DENEFF. weiterlesen…

Nordsee-CCS startet

Zweitnutzung für alte Ölplattform

Carbon Capture and Storage (siehe: solarify.eu/2012/05/24/ccs-ccu) war einmal ein Un-Wort für Klimaschützer.  Jetzt sieht es sogar der grüne Klimamimister als seriöse Option, um CO2 loszuwerden. Und da bietet sich Dänemark an. Seit gestern (08.03.2023) speichert unser nördlicher Nachbar laut zahlreicher Medienberichte CO2 unter der Nordsee. Unternehmen und Politik sehen in der CCS-Technologie ein unerlässliches Instrument zur Bewältigung des Klimawandels. Bis 2030 sollen in einem alten Ölfeld in der dänischen Nordsee bis zu 13 Millionen Tonnen CO2 eingelagert werden, 8 Millionen Tonnen davon im Projekt Greensand – für das Klima. Der dänische Kronprinz Frederik gab den Startschuss. Umweltschützer sind nach wie vor skeptisch und warnen, die Technologie sei nicht sicher. weiterlesen…

Große Potenziale von Photovoltaik und Wärmepumpen in Stadtquartieren

Fraunhofer-Studie „Vor-Ort-Systeme als flexibler Baustein im Energiesystem“

Anhand eines realen Wohnquartiers in Bochum/Weitmar haben Forschende des Exzellenzclusters Integrierte Energiesysteme CINES unter Leitung des Fraunhofer IOSB-AST anhand dreier Szenariengruppen untersucht (und am in einer Schrift des Fraunhofer CINES publiziert), inwieweit Flexibilitätspotenziale in Verbindung mit Photovoltaik in Stadtquartieren optimal zur lokalen, sektorenübergreifenden Energieversorgung beitragen und gleichzeitig die Akzeptanz steigern können. Hierbei können EE-Eigenverbrauchsquoten von fast 80 Prozent sowie eine Reduktion energiebedingter CO2-Emissionen von mehr als 50 Prozent erreicht werden. (Foto: Wohnquartier in Bochum-Weitmar – © Fraunhofer IOSB-AST) weiterlesen…

Grünes Gold

Torrefizierte Biomasse ersetzt Kohle und Öl

Im Februar nahm das estnische Start-up New Standard Oil erfolgreich den ersten großtechnischen Prototyp zur Trocknung und Torrefizierung von biogenen Reststoffen in Betrieb. Die Anlage arbeitet mit Heißdampf bei Atmosphärendruck und damit äußerst energieeffizient. Bei dem Prozess, der am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart entwickelt wurde, entstehen wertvolle Ausgangsstoffe für Chemie- und Energiewirtschaft: Grundchemikalien, Biokohle und Wasser. (Foto: Erster großtechnischer Prototyp Uniformer® zur Torrefizierung von Biomasse mit überhitztem Wasserdampf – © IGB, New Standard Oil) weiterlesen…

Unternehmen sollen künftig für Entsorgung von Einwegkunststoff zahlen

Bundesumweltministerium legt Vorschlag für Abgaben auf Produkte aus Einwegplastik vor

Das BMUV hat am 07.03.2023 den Entwurf für eine Einwegkunststofffondsverordnung in die Länder- und Verbändeanhörung gegeben. Vergangene Woche hatte der Bundestag beschlossen, dass Hersteller von Produkten aus Einwegplastik sich künftig an den Kosten der Abfallbeseitigung in Parks und Straßen beteiligen müssen. Dafür zahlen die Hersteller künftig eine jährliche Abgabe in einen Fonds ein, der vom Umweltbundesamt verwaltet wird. Aus dem Fonds können Kommunen Gelder erhalten, die ihre Kosten für Abfallbewirtschaftung und Sensibilisierungsmaßnahmen decken. weiterlesen…