Auch begrenzter Atomkrieg könnte Weltmeere verwüsten

Modellrechnungen von THE CONVERSATION

Die USA und Russland haben sich im vergangenen Herbst darauf geeinigt, Gespräche über den neuen START-Vertrag zu führen, das einzige Abkommen, das die beiden größten Atomwaffenarsenale der Welt regelt. Obwohl dies zweifellos eine gute Nachricht war, durften wir uns dadurch nicht in Selbstzufriedenheit wiegen lassen. Die weltweiten Ereignisse, vor allem in der Ukraine, haben die Angst vor einem Atomkonflikt auf ein seit dem Kalten Krieg nicht mehr erreichtes Niveau gehoben. Weltweit gibt es noch mehr als 10.000 nukleare Sprengköpfe, und die Äußerungen des Kremls über Massenvernichtungswaffen sind im Jahr 2022 immer bedrohlicher geworden – schreiben Tyler Rohr, Cheryl Harrison, Kim Scherrer und Ryan Heneghan in THE CONVERSATION. (Foto: Französischer Atombombentest auf dem Fangataufa-Atoll am 03.07.1970, 25 km südlich von Mururoa – © Pierre J., Französische Armee, CC BY-NC-SA 2.0) weiterlesen…

E-Mobilität benötigt keine Metalle aus der Tiefsee

Greenpeace Studie zum Beginn der UN-Konferenz zum Hochseeschutz 

Metalle aus der Tiefsee werden nicht für einen Wandel hin zu E-Mobilität und grünen Technologien benötigt. Das zeigt eine Studie, die Greenpeace am 20.02.2023 zum Beginn der UN-Konferenz in New York zum internationalen Meeresschutzabkommen (BBNJ) veröffentlichte. Die Studie entkräfte erstens das Hauptargument der Tiefseebergbau-Industrie, die auf eine Lizenz für den Beginn des Tiefseebergbaus noch in diesem Jahr dränge. Die Studie zeige 2.. dass zentrale Batterie-Rohstoffe wie Lithium und Graphit nicht aus den Manganknollen in der Tiefsee gewonnen werden könnten. Relevante Mengen seien nur für Mangan, Kobalt und Nickel möglich – aber erst nach 2030.  Der Trend für Batterien entwickle sich jedoch weg von Kobalt und Nickel. Für die Batterieherstellung sei im Bezug auf Mangan keine Knappheit zu erwarten, wie es in der Greenpeace-Pressemitteilung zum Thema heißt. weiterlesen…

Bittere Schokolade

Schokoladen-Scorecard: „Gute Eier“ und „schlechte Eier“

Möchten Sie Osterschokolade ohne schlechtes Gewissen kaufen? Wählen Sie aus unserer Liste der „guten Eier“, die am besten für die Umwelt und die Kinderarbeit geeignet sind, schlagen John Dumay, Macquarie University, Cristiana Bernardi, The Open University, und Stephanie Perkiss, University of Wollongong, in The Conversation vor. „Was haben Beyond Good, Alter Eco, Tony’s Chocolonely und Whittaker’s alle gemeinsam? Sie stellen nicht nur köstliche Schokolade her, sondern sind auch die ‚guten Eier‘ in der diesjährigen Schokoladen-Scorecard. weiterlesen…

Plattform Klimaneutrales Stromsystem startet

Habeck eröffnet Diskussionsprozess zum Strommarktdesign

Laut einer Medienmitteilung aus dem BMWK vom 20.02.2023 hat Bundesminister Robert Habeck die Plattform Klimaneutrales Stromsystem eröffnet. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wird im Rahmen der Plattform diskutiert, wie der Strommarkt fit gemacht werden kann für das Stromsystem der Zukunft, das weitgehend auf erneuerbaren Energien beruht. weiterlesen…

Klimafreundliche Energieversorgung dank Ammoniak-basierter Systeme

Künftig tragende Rolle

Bei der Umstellung von fossilen Brennstoffen auf klimafreundliche Energieträger kann Ammoniak künftig eine tragende Rolle übernehmen – sofern es zum Beispiel aus grünem Wasserstoff und unter Nutzung erneuerbarer Energiequellen hergestellt wird. Ammoniak ist leicht zu speichern und zu transportieren. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM entwickeln auf Ammoniak basierte Systeme zur mobilen und dezentralen Energieversorgung in den Bereichen Infrastruktur, Verkehr und Industrie. Erste Einblicke in die Forschungsprojekte gibt es auf der Hannover Messe Preview am 15. Februar 2023. (Foto: Modell eines AMMONPAKTOR-Reaktors – © Fraunhofer IMM) weiterlesen…

Regeln der EU-Kommission für grünen Wasserstoff

Atom-H2 soll als nachhaltig gelten

Am 15.02.2023 hat die EU-Kommission einer Medienmitteilung aus dem BMWK folgend die lang erwarteten Regeln für die Produktion Erneuerbaren Wasserstoffs veröffentlicht. Energiekommissarin Kadri Simson sagte bereits am 13.02.2023: „Klare Vorschriften und ein zuverlässiges Zertifizierungssystem sind von entscheidender Bedeutung dafür, dass sich dieser aufstrebende Markt in Europa entwickeln und etablieren kann.“ Die Kommission will unter bestimmten Voraussetzungen dem Votum Frankreichs folgend die Produktion von Wasserstoff mit Hilfe von Atomkraft erlauben. Das ist nach wie vor sehr umstritten. weiterlesen…

Globale Wasserstoffwirtschaft verändert Sicherheitspolitik

Deloitte-Studie zeigt Optionen für künftige Bündnisse

Die Sicherung der Versorgung mit Grünem Wasserstoff wird künftig zu einem Schlüsselfaktor für die Energieversorgung und den Wohlstand in den Industriestaaten. Geopolitisch wird Wasserstoff zum Rückgrat der industriellen Produktion und des Gütertransports. Dies sind die Ergebnisse der Studie von Deloitte „A Security Policy for the Global Hydrogen Economy“, die anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz vorgestellt wurde. Die USA werden in diesem Szenario die einflussreichste Nation bleiben, die nur von China herausgefordert wird, während Russland und der Nahe Osten für die Energiesicherheit an Bedeutung verlieren. Damit bieten sich der EU in Zukunft mehr Möglichkeiten als bisher, ihre Energiebasis zu sichern. weiterlesen…

Wie naturverträglich ist die Energiewende?

EE-Monitor des UFZ dokumentiert die Energiewende aus energetischer und umweltbezogener Perspektive

Die Energiewende ist politischer Wille der Bundesregierung. Doch die gesellschaftlichen Diskussionen ebben nicht ab, weil der zunehmende Ausbau der erneuerbaren Energien auch negative Folgen für die Natur haben kann: Sollen Windkraftanlagen in Wäldern gebaut werden? Sind Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlich wertvollen Nutzflächen notwendig? Wie ökologisch sind kleine Wasserkraftanlagen an Fließgewässern im Mittelgebirge? Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) hat nun eine Web-Anwendung veröffentlicht, die anhand von 41 Kennzahlen den aktuellen Stand des Ausbaus der erneuerbaren Energien (EE) in Deutschland auf Ebene der Bundesländer und der Landkreise beschreibt. weiterlesen…

Im Kreislauf wirtschaften – warum?

von Irene Schöne

„Heute ist viel vom Übergang zu einer sogenannten „Kreislaufwirtschaft“ die Rede“, sagt die ökologische Ökonomin Irene Schöne in diesem exklusiv bei Solarify publizierten Text. „Wirtschaftsunternehmen verwenden diesen Begriff für ihre Produktwerbung, vgl. initiative-frosch.de, oder drucken auf ihre Plastikverpackungen, dass diese recycelbar, bzw. bereits aus recyceltem Material hergestellt sind, wie Flasche 2 aus 50 % Plastik, Flasche 3 aus 60 % Kunststoff oder Flasche 4 sogar aus 100 % recyceltem Plastik.“(Foto: Recycelbare Plastikbehältnisse – Foto © Schöne) weiterlesen…

Auf- und Ausbau eines Wasserstofftransportnetzes in Brandenburg

Präsentation einer Studie

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyDas Wirtschafts- und Energieministerium Brandenburg hat im vergangenen Jahr eine Machbarkeitsstudie zum Auf- und Ausbau eines leistungsfähigen Wasserstofftransportnetzes in  in Auftrag gegeben. Im Rahmen der Studie wurde eine Analyse erstellt, um die zukünftigen Wasserstoffverbräuche und -erzeugungspotenziale bis zum Jahr 2045 zu prognostizieren. Anschließend wurden daraus bedarfsorientierte, kosteneffiziente Trassenverläufe abgeleitet. Im Ergebnis liegt nun ein Konzept für das Brandenburger Wasserstoffstartnetz inklusive konkreten Trassenverläufen in den verschiedenen Zeitabschnitten vor. Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach präsentierte gemeinsam mit Dr. Thorsten Spillmann vom Faunhofer IEG die Ergebnisse. weiterlesen…