CO2-Abgabe muss vollständig an VerbraucherInnen zurückfließen

vzbv fordert Bundesregierung auf: 139 Euro Klimageld pro Person

Die Bundesregierung hat in den Jahren 2021 bis 2023 11,4 Milliarden Euro durch die CO2-Bepreisung eingenommen. Der Verbraucherzentrale-Bundesverband (vzbv) fordert, diese Summe vollständig als Klimageld an VerbraucherInnen auszuzahlen. Das entspricht einer Einmalzahlung von 139 Euro pro Person. weiterlesen…

Weg frei für die Stahl-Transformation

Europäische Kommission genehmigt Förderung der grünen Stahlerzeugung im Saarland

Die Europäische Kommission hat am 19.12.2023 die von der Bundesregierung avisierte Milliardenförderung der saarländischen Stahlindustrie beihilferechtlich genehmigt. Ziel der Förderung ist die Dekarbonisierung der Stahlproduktion. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat damit beihilferechtlich das grüne Licht aus Brüssel erhalten, um der Dillinger Hüttenwerke AG, der Saarstahl AG und der ROGESA mbh gemeinsam mit dem Saarland bis 2027 insgesamt rund 2,6 Milliarden Euro für den klimaneutralen Umbau der Stahlproduktion zur Verfügung zu stellen. Die Unternehmen wollen dadurch mittelfristig rund vier Millionen Tonnen CO2-Emissionen im Jahr einsparen. In einem nächsten Schritt wird nun auf Basis der Haushaltseinigung der Bundesregierung vom 13.12.2023 die Erteilung des nationalen Förderbescheids vorbereitet. weiterlesen…

Europa im Hitzestress

Extreme Hitze und Dürre könnten Klimasimulationen zufolge früher kommen als bislang angenommen

Extreme Hitze und Dürre, wie sie für das Klima am Ende des Jahrhunderts typisch sein werden, könnten bald und wiederholt über Europa auftreten. Laura Suarez-Gutierrez, MSCA-Stipendiatin (Marie Sk?odowska-Curie Actions) an der ETHZ und vormals am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M), zeigt in Zusammenarbeit mit den MPI-M-Wissenschaftlern Wolfgang Müller und Jochem Marotzke, dass einzelne und kombinierte Hitze- und Dürrebelastungen, die für das Klima am Ende des Jahrhunderts typisch sein werden, innerhalb von zwei Jahrzehnten über Europa auftreten können, und dass diese in mehreren aufeinander folgenden Jahren auftreten können. Die ForscherInnen bringen auch mehrjährige Hitzeextreme mit einer der am besten vorhersagbaren Komponenten des Klimasystems in Verbindung: der multidekadischen Variabilität des Nordatlantiks. weiterlesen…

Was wir heute übers Klima wissen

Faktenpapier zum Stand der Klimaforschung aktualisiert

Vor drei Jahren hat klimafakten.de gemeinsam mit dem Deutschen Klima-Konsortium (DKK), dem Deutschen Wetterdienst (DWD), der Helmholtz-Klimainitiative und weiteren Partnern den Stand des Wissens zu Ursachen und Folgen des Klimawandels kompakt zusammengefasst. Nun liegt die neueste Version dieses Faktenpapiers vor. weiterlesen…

Nachhaltige Produkte werden EU-weit neuer Standard

Bedingungen: Ressourcen sparend, langlebig und reparierbar – kurz: kreislaufwirtschaftfähig

Die EU-Mitgliedstaaten haben am 22.12.2023 die neue Ökodesign-Verordnung beschlossen. Künftig sollen nur noch solche Produkte auf den Binnenmarkt kommen, die ressourcensparend hergestellt wurden, langlebig und reparierbar sowie energieeffizient sind – kurz kreislaufwirtschaftförderlich. Mit der Verordnung will die EU vor allem die Vernichtung von gebrauchsfähigen Konsumartikeln wie Textilien und Schuhen stoppen. weiterlesen…

Klimaaußenpolitikstrategie der Regierung

„Emissionen senken, global handeln, Chancen ergreifen“

Eben hat die Bundesregierung die erste Klimaaußenpolitikstrategie Deutschlands verabschiedet. Diese bündelt die klimapolitischen Ziele und Maßnahmen der verschiedenen Ressorts, definiert Prioritäten und schafft einen Fahrplan für kohärentes Regierungshandeln in der Klimaaußenpolitik. In einer gemeinsamen Medienmitteilung von Auswärtigem Amt, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz wird die Veröffentlichung der Klimaaußenpolitik-Strategie – „die umfassendste Strategie dieser Art weltweit“ – kommentiert. (Foto: Klimafolgen – Hochwasser am Rhein 05.02.2021, Wiesbaden – © Franziska Vogt für Agentur Zukunft) weiterlesen…

Gasimport im Gegensatz zum Stromimport unbekannt

Antwort der Bundesregierung

Der Bundesregierung liegen – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – keine über öffentlich zugänglichen Quellen hinausgehenden Informationen darüber vor, wie viel Gas insgesamt aus Frankreich nach Deutschland geliefert wurde. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (20/9758) auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion (20/9439) zur deutsch-französischen Energiezusammenarbeit für Europa hervor (die Solarify dokumentiert). Die Union gibt darin ihrer Sorge Ausdruck, dass es bei der deutsch-französischen Zusammenarbeit Probleme gebe, was Folgen für die Chancen europäischer Energiesouveränität haben könnte. weiterlesen…

Sieben EU-Staaten wollen bis 2035 CO2-freien Strom

Beschluss des Pentalateralen Energieforums

Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande, Österreich und die Schweiz haben heute ihr gemeinsames Ziel bekannt gegeben, ihr Stromnetz bis 2035 fossilfrei zu machen – „ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung des industriellen Herzens Europas“, so eine Medienmitteilung des niederländischen Ministeriums für Wirtschaft und Klimapolitik. weiterlesen…

Baubeginn: Südlicher Konverter für SuedOstLink

„Bedeutender Schritt im Stromnetzausbau“

Am Ort des künftigen Umspannwerks bei Nierderaichbach im Landkreis Landshut wurde heute der Startschuss für den Bau des südlichen Konverters für die Gleichstromleitung SuedOstLink und dessen 2 Kilometer lange Anbindungsleitung gegeben. Der Konverter ist eine entscheidende Komponente dieser Stromnetzverbindung. Er kann künftig mit einer Leistung bis zwei Gigawatt Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln. An der Auftaktveranstaltung nahmen laut einer Medienmitteilung des BMWK der Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, Dieter Janecek, sowie Vertreter des Übertragungsnetzbetreiber TenneT, der Bundesnetzagentur und der bayerischen Staatsregierung teil. (Foto: Baubeginn SuedLink-Konverter – Foto © tennet.eu) weiterlesen…

COP28: Wirkung hängt von der tatsächlichen Umsetzung ab

Wuppertal Institut veröffentlicht Analysebericht zur UN-Klimakonferenz

Mit einem Tag Verspätung ging am 13.12.2023 die 28. UN-Klimakonferenz (Conference of the Parties, COP28) der Klimarahmenkonvention (United Nations Framework on Climate Change, UNFCCC) zu Ende. Nach intensiven Auseinandersetzungen verabschiedete die Konferenz eine Entscheidung, die den Anfang vom Ende der fossilen Brennstoffe einläuten soll. Zu Beginn der Konferenz wurde ein neuer Fonds zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Bewältigung von Verlusten und Schäden infolge des Klimawandels eingerichtet. Die Wirkung wird jedoch von der tatsächlichen Umsetzung dieser Beschlüsse abhängen, wie die Forschenden des Wuppertal Instituts in ihrer Einschätzung vom 18.12.2023 betonen. weiterlesen…