Wasserstoff durch Sonnenlicht

Innovative Farbstoffmoleküle

Damit Wasserstoff mithilfe von Sonnenlicht nachhaltig produziert werden kann, braucht es nicht nur ein effizientes Katalysatorsystem – letztendlich muss dieses auch günstig, gut verfügbar und ressourcenschonend sein. Forschende um die Chemikerin Prof. Dr. Kalina Peneva vom Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena entwickelten nun ein nachhaltiges Katalysatorsystem, das Wasserstoff durch Lichtenergie erzeugt, meldet die Uni Jena am In ihrer Forschungsarbeit entwickelte die Gruppe Farbstoffe, die ohne Metalle auskommen, einfach herzustellen sind und die absorbierte Lichtenergie auf einen Katalysator übertragen, der damit Wasserstoff produziert. weiterlesen…

2021 fielen pro Kopf 237 Kilogramm Verpackungsmüll in Deutschland an

Seit 2005 um 26 % gestiegen

Ob aus Kunststoff, Papier oder Glas – Verpackungen werden in unserer Konsumgesellschaft vielfältig eingesetzt und landen oft kurze Zeit später im Müll. Rund 237 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf fielen im Jahr 2021 hierzulande an, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilt. Deutschland liegt damit deutlich über dem EU-Durchschnitt von knapp 189 Kilogramm. weiterlesen…

„Es muss bei 2038 bleiben“

Anhörung zum Kohleausstieg

Schlechtes Image, falsche Signale aus Berlin und ein massiver Fachkräftemangel: Der Wirtschaftsausschuss des Bundestages hat sich in einer öffentlichen Anhörung am 13.12.2023 mit dem Strukturwandel in den ostdeutschen Kohleregionen beschäftigt. Die sechs geladenen Sachverständigen zeigten auf, wo aus ihrer Sicht die größten Hürden beim Ausstieg aus der Kohleindustrie bis zum Jahr 2038 liegen. Die Anhörung war – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – auf Grundlage eines Antrags (20/9141) der CDU/CSU-Fraktion und einer Unterrichtung (20/8117) der Bundesregierung zur Evaluierung des Investitionsgesetzes Kohleregionen angesetzt worden. In dem Antrag fordert die Unionsfraktion, die finanzielle Absicherung des gesetzlich verankerten Kohleausstiegs sicherzustellen. Gefordert wird außerdem, „die Verunsicherung der Menschen in den Regionen durch widersprüchliche politische Signale innerhalb der Bundesregierung zu beenden, die auf einen überhasteten Kohleausstieg in Ostdeutschland abzielen“. weiterlesen…

Der Duft der Wälder – Risiko fürs Klima?

Untersuchung von Universität Leipzig, TROPOS und iDiv über Zusammenhang von Biodiversität und Klima

Pflanzen geben – wie nicht erst seit Peter Wohlleben bekannt – Duftstoffe ab, zum Beispiel, um miteinander zu kommunizieren, Fressfeinde abzuwehren oder auf veränderte Umweltbedingungen zu reagieren. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Leipzig, des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) hat untersucht, wie die Artenvielfalt den Ausstoß dieser Stoffe beeinflusst. Erstmals konnte gezeigt werden, dass artenreiche Wälder weniger von diesen Gasen in die Atmosphäre abgeben als Monokulturen. Bisher wurde angenommen, dass artenreiche Wälder mehr Emissionen abgeben. Diese Annahme konnte das Leipziger Team jetzt experimentell widerlegen. Ihre Untersuchung ist in Communications Earth & Environment erschienen. weiterlesen…

bvse fordert CO2-Bepreisung für Neukunststoffe

Kunststoffrecyclingsfirmen kämpfen mit existenzbedrohenden Herausforderungen

Das machte bvse-Vizepräsident Dr. Herbert Snell auf der 6. Konferenz Verpackungsrecycling, einer Veranstaltung von AGVU, BDE und bvse, am 5. Dezember in Berlin deutlich. „Ich kann mich nicht erinnern, dass die Lage jemals so prekär war, wie in den letzten Wochen und Monaten“, so Herbert Snell. In einer Umfrage unter den im bvse organisierten Kunststoffrecyclingunternehmen gaben 30 % an, dass sie ihre wirtschaftliche Situation als mangelhaft oder ungenügend einschätzen. Auch der Ausblick ins nächste Jahr lässt nichts Gutes erwarten, denn 25 % der Unternehmen erwarten keine Verbesserung ihrer Situation. weiterlesen…

Wieder CO2-Rekord – bei uns sinken sie, insgesamt Zunahme


Globale Maßnahmen zur Reduzierung fossiler Brennstoffe nicht schnell genug

Die weltweiten Kohlenstoffemissionen aus fossilen Brennstoffen sind 2023 erneut gestiegen und haben ein Rekordniveau erreicht, wie neue Untersuchungen des wissenschaftlichen Teams des Global Carbon Project zeigen – schreibt die Ludwig-Maximilians-Universität München. Das jährliche Global Carbon Budget prognostiziert für das Jahr 2023 fossile Kohlendioxid (CO2)-Emissionen in Höhe von 36,8 Milliarden Tonnen, ein Anstieg von 1,1 % gegenüber 2022. Die fossilen CO2-Emissionen gehen in einigen Regionen, darunter Europa und die USA, zurück, steigen aber insgesamt an – und die Wissenschaftler sagen, dass die globalen Maßnahmen zur Reduzierung fossiler Brennstoffe nicht schnell genug erfolgen, um einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern. Die Emissionen aus Landnutzungsänderungen (z. B. Entwaldung) werden voraussichtlich leicht zurückgehen, sind aber immer noch zu hoch, um durch das derzeitige Niveau der Wiederaufforstung und Aufforstung (neue Wälder) ausgeglichen zu werden. weiterlesen…

BMWK würdigt COP28-Ergebnisse

Fühf Pluspunkte der Dubai-Konferenz

Erstmals hat sich im Rahmen der Weltklimakonferenz COP28 eine feste Allianz aus mehr 130 Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern ambitionierte Ziele für eine globale Energiewende gesetzt hat: die „Global Goals“. Gemeinsam sollen die globalen erneuerbaren Stromkapazitäten bis 2030 verdreifacht und die jährliche Energieeffizienzsteigerung verdoppelt werden. Das entspricht der notwendigen massiven Beschleunigung der Energiewende weltweit für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze und ebnet den Ausstieg aus fossilen Energien. Mehrere Ergebnisse von COP28 hebt das BMWK hervor… weiterlesen…

„Wichtiges Signal“ – aber nicht genug

Reaktionen auf COP28

Die Ergebnisse der COP28 in Dubai stoßen zwar auf überwiegend positives Echo, vor allem Umwelt- und Klimaorganisationen kritisieren jedoch, dass es zu viele Schlupflöcher gebe – und trotz des Damage-and-Loss-Abkommens zu wenig Hilfen für arme Länder. Umweltverbände loben allerdings, dass erstmals ein UN-Gipfel zur Abkehr von fossilen Energien aufruft. So sieht EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in der Vereinbarung „den Beginn des postfossilen Zeitalters“, EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra hofft, erstmals „nach 30 Jahren könnten wir jetzt den Anfang vom Ende der fossilen Energieträger erreichen“. (tagesschau.de) weiterlesen…

COP28-Vereinbarung signalisiert „Anfang vom Ende“ der fossilen Ära

UN-Klima-Pressemitteilung (UNFCCC) vom 13.12.2023

Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP28) endete am 13.12.2023 mit einer Vereinbarung, die den „Anfang vom Ende“ der Ära der fossilen Brennstoffe einläutet, indem sie den Grundstein für einen raschen, gerechten und ausgewogenen Übergang legt, der durch tiefgreifende Emissionssenkungen und eine aufgestockte Finanzierung gestützt wird. In einer Demonstration globaler Solidarität kamen die Unterhändler von fast 200 Vertragsparteien in Dubai zusammen und beschlossen die weltweit erste „globale Bestandsaufnahme“, um die Klimaschutzmaßnahmen bis zum Ende des Jahrzehnts zu beschleunigen – mit dem übergeordneten Ziel, die globale Temperaturgrenze von 1,5° C in Reichweite zu halten. weiterlesen…

Experten wollen hohe Mehrwegquote beachtet wissen

Anhörung im Umwelt-Ausschuss

Die Auswirkungen der EU-Verpackungsverordnung und die Stärkung der in Deutschland bereits existierenden Rücknahmesysteme für Mehrweg- und Einwegverpackungen sowie eine Warnung vor „überbordenden Governance-Strukturen“: Das waren am 13.12.2023 Themen einer Öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Auf Verlangen der CDU/CSU-Fraktion kamen die Pläne der EU-Kommission und die nationale Umsetzung der Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle zur Sprache. Der Antrag (20/8859) von CDU/CSU fordert bei den Verhandlungen über die EU-Verordnung für Verpackungen und Verpackungsabfälle einen technologieoffenen Ansatz und zudem, mit Blick auf kleine und mittlere Unternehmen auf „möglichst bürokratiearme Regelungen“ hinzuwirken. weiterlesen…