Längerlebige Batterien dank Seife

Lokalisierter hochkonzentrierter Elektrolyt

Das Geheimnis für längerlebige Batterien könnte in der Funktionsweise von Seife liegen, so eine in Nature publizierte Untersuchung. Forschende der der Brown University und des Idaho National Laboratory fanden heraus, dass einer der meistversprechenden Elektrolyte für die Entwicklung von Lithiumbatterien mit längerer Lebensdauer komplexe Nanostrukturen aufweist, die wie Mizellenstrukturen in geseiftem Wasser wirken. weiterlesen…

Start für weltweit erste Pilotanlage zur kosteneffizienten Produktion von grünem Methanol

Neues Herstellungsverfahren soll kosteneffizienten Markthochlauf von grünem Methanol ermöglichen

Die weltweit erste Pilotanlage zur kosteneffizienten Herstellung von grünem Methanol ist am 20.11.2023 im Chemiepark in Leuna im Rahmen des Projekts »Leuna100« eingeweiht worden. Dahinter steht ein Forschungskonsortium bestehend aus dem Climate-Tech-Start-up C1 Green Chemicals AG und seinen Partnern, dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES, dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, der DBI-Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg sowie der Technischen Universität Berlin. Ziel ist es, mit einem fundamental neuen Herstellungsverfahren den kosteneffizienten Markthochlauf von grünem Methanol zu ermöglichen und damit der Containerschifffahrt eine klimaneutrale Kraftstoffalternative zu eröffnen. weiterlesen…

Mikroplastik in Wolken kann Wetter beeinflussen

„Kein Silberstreif am Horizont“

Von den Tiefen der Meere bis zum Schnee auf den Bergen und sogar in der Luft über den Städten taucht Mikroplastik immer häufiger auf. In Environmental Science & Technology Letters von ACS haben Forschenden am 15.11.2023 Mikroplastik in Wolken über Bergen analysiert. Sie vermuten, dass diese winzigen Partikel eine Rolle bei der Wolkenbildung spielen und damit auch das Wetter beeinflussen könnten. weiterlesen…

Reformvorschläge für den Abbau klimaschädlicher Subventionen

Subventionen für fossile Wirtschaft belaufen sich auf Größenordnung, die der Bundesregierung im Transformationsfonds fehlt

Der Schock des Karlstuher Urteils für die Bundesregierung war groß. 60 Milliarden Euro ungenutzte Gelder aus der Corona-Krise sollten eigentlich in den Klima- und Transformationsfonds fließen. Doch dagegen hatte die Unionsfraktion vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt und recht bekommen. Es gehe um die Wirksamkeit der Schuldenbremse, so die VerfassungsrichterInnen. Die dürfe zwar in Notlagen, wie der Corona-Krise, umgangen werden, doch die GesetzgeberInnen hätten besser begründen müssen, warum die Mittel für das Klima später ausgegeben werden sollten und warum das helfen könnte, die Corona-Folgen abzumildern. 2021 hatte der Bund den Haushalt nachträglich in Form einer Kreditermächtigung um 60 Milliarden Euro aufgestockt. Wie der Abbau umwelt- und klimaschädlicher Subventionen funktionieren könnte, zeigt eine Analyse des UBA, die sich Manuel Grisard für energiezukunft näher angeschaut hat. weiterlesen…

Neue, traurige Klima-Rekorde

UN-Bericht mit Beteiligung des MCC

Die Menschheit steuert auf eine 3-Grad-Welt zu. William Lamb, Wissenschaftler in der Arbeitsgruppe Angewandte Nachhaltigkeitsforschung des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), leitete im UNEP Emissions Gap Report das Kapitel über die globalen Emissionen: „Trendwende lässt auf sich warten.“ Die Welt erlebt eine verstörende Intensivierung der Klimakrise. Mit dieser Aussage beginnt die Zusammenfassung des „Emissions Gap Report 2023“ des UN-Umweltprogramms UNEP. Temperaturen, Klimagas-Emissionen und der Anteil von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre sind alle auf Rekordhoch. Die aktuelle Klimapolitik reicht nur für eine Begrenzung der Erderhitzung auf 3 Grad (Vorjahresreport: 2,8 Grad) und das Umsetzen aller Ankündigungen nur für 2,5 Grad (Vorjahr: 2,4 Grad). Die Federführung für das wichtige Kapitel „Globale Emissionstrends“ lag beim Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change). (Titel: Emissions Gap Report 2022 – © unep.org) weiterlesen…

Reparieren statt ersetzen

Neue EU-Regeln für nachhaltiges Verbraucherverhalten

Das Parlament Europäische Parlament in Straßburg nahm am 21.11.2023 seine Verhandlungsposition zu neuen Maßnahmen (mit 590 zu 15 Stimmen bei 15 Enthaltungen) an, die das Recht auf Reparatur stärken und die Umweltauswirkungen von Massenkonsum verringern sollen. Die neuen Regeln sollen zu nachhaltigerem Konsum anregen: Sie sollen die Reparatur fehlerhafter Waren einfacher machen, Abfall reduzieren und die Reparaturbranche fördern. weiterlesen…

Untersuchung: Wasserstoff kurz davor, Dekarbonisierung zu beschleunigen

Untersuchung: Wasserstoff kurz davor, Dekarbonisierung zu beschleunigen


Wasserstoff ist in der Lage, die globale Energiewende zu beschleunigen, da die Industrie eine steile Lernkurve aufweist und Wege findet, das Gas effizienter und kostengünstiger zu produzieren. Das ist das Ergebnis einer open access in Energy & Environmental Science veröffentlichten Untersuchung von Forschern der Harvard Business School und des Mannheim Institute for Sustainable Energy Studies (MISES) der Universität Mannheim vpm 14.11.2023. weiterlesen…

Bessere Wettbewerbsfähigkeit durch Kreislaufwirtschaft

Management- und IT-Beratung MHP veröffentlicht GreenTech-Studie 2023

Der Status quo in Deutschland zeigt immer noch das Bild einer kreislauforientierten Abfallwirtschaft anstatt einer „echten“ Kreislaufwirtschaft. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der neuen GreenTech-Studie, die die Management- und IT-Beratung MHP gemeinsam mit dem Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit durchgeführt hat. Fakt sei auch, dass der Rohstoffkonsum pro Kopf in Deutschland nach wie vor deutlich über dem globalen Durchschnitt liege, was die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Förderung der Circular Economy unterstreiche, heißt es in der MHP-Pressemitteilung vom 09.11.2023. Die Studienautoren haben sich zehn Fallbeispiele zu verschiedenen nachhaltigen R-Strategien angesehen und Handlungsempfehlungen für Unternehmen entwickelt. weiterlesen…

1,5-Grad-Grenze wackelt

Edenhofer mit dunkler Prognose

„Werden 1,5-Grad-Ziel nicht einhalten können“, überschrieb der Deutschlandfunk die Ankündigung eines Interviews der Woche mit dem Klimaökonomen Ottmar Edenhofer vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK, 17.11.2023), und auch die Wirtschaftswoche sagt 1,5-Grad-Ziel. Ursache ist eine Meldung der Deutschen Presseagentur. Dabei hat nicht nur Edenhofers Co-Direktor am PIK erst vor kurzem eindeutig klargestellt: „Ich werde einfach müde… Ich habe es satt zu hören, dass die 1,5° C ein  Z i e l  oder  R i c h t w e r t  sind. Das sind sie nicht. Sie sind eine Grenze. Das einzige wirkliche Ziel sind 0° C. Und keine schlechten 1,5° C.“ weiterlesen…

Ungerechter Zugang zu Klimafinanzierung

Anpassungsindex: Brot für die Welt ermittelt erstmals Gerechtigkeitslücken

Bei der internationalen Klima-Anpassungsfinanzierung herrscht ein gravierender Mangel an Verteilungsgerechtigkeit, so das Hilfswerk der evangelischen Landeskirchen Brot für die Welt in seinem neuen Anpassungsindex: Die 14 Staaten mit dem höchsten Klimarisiko sind zugleich die 14 am stärksten unterfinanzierten Staaten. Der Index ermittelt für 129 Staaten, inwieweit ihr Anteil an der internationalen Klimaanpassungsfinanzierung dem länderbezogenen Klimarisiko gerecht wird. weiterlesen…