„Bundesregelung Transformationstechnologien“ Rechtsgrundlage für Förderprogramme

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz“ veröffentlicht beihilferechtliche Genehmigung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 07.08.2023 die sogenannte „Bundesregelung Transformationstechnologien“ veröffentlicht. Diese setzt den neuen Beihilferahmen der Europäischen Kommission, das sogenannte Temporary Crisis and Transition Frameworks (TCTF), in deutsches Recht um. Die Bundesregelung ist von der Europäischen Kommission bereits beihilferechtlich genehmigt worden. Sie bietet künftig national die Rechtsgrundlage dafür, dass Bund und Länder spezifische Förderprogramme erlassen können, um die Produktion von ausgewählten Transformationstechnologien finanziell zu fördern und anzureizen. weiterlesen…

Ungeregelter Betrieb alter Windenergieanlagen tötet viele Fledermäuse

Wirksamer Schutz wäre einfach umzusetzen

Fledermäuse lassen sich vor der Bedrohung durch Windenergieanlagen (WEA) wirksam schützen, wenn die Anlagen bei hoher Fledermausaktivität zeitweise abgestellt werden. Über eine derartige Betriebssteuerung lässt sich ein Fledermaus-freundlicher Betrieb der Anlagen erreichen. Dennoch laufen rund zwei Drittel der WEA in Deutschland ohne diese Regulierung, da darauf abgestimmte Leitlinien erst nach deren Inbetriebnahme verabschiedet wurden. Ein Wissenschaftsteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) ermittelte exemplarisch, dass an derartigen alten WEA in zwei Monaten mehrere Hundert Tiere zu Tode kommen können – an Anlagen mit Betriebssteuerung, die vergleichend untersucht wurden, starb im selben Zeitraum keine einzige Fledermaus. In einem Aufsatz in Naturschutz und Landschaftsplanung schließt das Autorenteam am , dass der Betrieb alter WEA dringend dem aktuellen Regelwerk angepasst werden muss, um bedrohte Fledermäuse wirksam zu schützen und drohenden Bestandsrückgängen entgegen zu wirken. (Foto: Fledermaus – © Eduardo Ruiz auf Pixabay) weiterlesen…

Degrowth fehlerhafte Idee

Verlangsamung der reichen Volkswirtschaften zur Bewältigung des Klimawandels ist Irrtum – von Wim Naudé, Außerordentlicher Gastprofessor für Wirtschaftswissenschaften, Universität von Johannesburg

Das Konzept des „degrowth“ gewinnt bei einigen Politikern in Europa an Bodenhaftung. Kürzlich wurde ihm auf der Konferenz „Beyond Growth“ des Europäischen Parlaments eine Plattform geboten – zu Unrecht, meint Wim Naudé, Professor an der Universität Johannesburg, in The Conversation. Jason Hickel, ein Wirtschaftsanthropologe und einer der Hauptbefürworter von Degrowth, definiert es als eine geplante Verringerung des Energie- und Ressourcenverbrauchs, die darauf abzielt, die Wirtschaft wieder in ein Gleichgewicht mit der lebendigen Welt zu bringen, und zwar auf eine Weise, die die Ungleichheit verringert und das menschliche Wohlergehen verbessert. weiterlesen…

Trockenheit und Landwirtschaft: Trotz Regen negative Wasserbilanz

BUND: Umgang mit Böden entscheidend für Ernteerfolge in der Klimakrise | #Trockenheit

Trotz guter Ernteaussichten 2023 haben die Dürremonate Anfang des Jahres und die Trockenheit in den Jahren zuvor insgesamt den Böden zugesetzt. Dass es nun die vergangenen Wochen vermehrt geregnet hat, ist zwar wichtig – gleichzeitig erschweren die Niederschläge die Ernte und insbesondere Starkregenereignisse mindern zum Teil auch den Ertrag. Im fünften Teil seiner Serie zur #Trockenheit blickt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf die Folgen der Dürre in Deutschland für die Landwirtschaft. Verantwortlich für schwierige Ernten ist aus Sicht des BUND aber nicht nur der langfristig zu geringe Niederschlag, sondern auch der schädliche Umgang mit dem Boden selbst. weiterlesen…

Atlantik droht Kreislaufkollaps

Klimakatastrophe noch größeren Ausmaßes?

Dem Atlantik droht ein Kreislaufkollaps – das würde ein noch größeres Klima-Chaos in Europa bedeuten, schreibt Robert Marsh, Professor für Ozeanographie und Klima, University of Southampton, am 28.07. 2023 in The Conversation. „Neue in Nature Communications veröffentlichte Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die atlantische meridionale Umwälzzirkulation (Atlantic meridional overturning circulation, Amoc) innerhalb der nächsten Jahrzehnte – vielleicht sogar innerhalb der nächsten Jahre – zusammenbrechen und das Wetter in Europa zu noch größeren Extremen führen könnte“. weiterlesen…

Temperaturen der Landoberfläche folgen simpler Physik

Sonneneinstrahlung, Verdunstung und Luftbewegung

Die zugrundeliegenden Prozesse sind komplex, folgen aber einfachen und vorhersehbaren Mustern: Die Strahlung der Sonne sowie Verdunstung und Luftbewegungen beeinflussen die Temperaturen an der Erdoberfläche. Diese ist ein wichtiger Indikator für den Klimawandel. Sie wird hauptsächlich durch Strahlung beeinflusst, Verdunstung und Luftbewegungen spielen aber ebenfalls eine Rolle. In einer neuen Studie zeigen Forschende des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), dass sich diese komplexen Vorgänge mithilfe simpler und vorhersagbarer Muster erklären lassen. Die Forschenden berichten in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) (DOI: 10.1073/pnas.2220400120). weiterlesen…

Großspeicher auf dem Vormarsch

Bis zu 600 MWh in einem Speicher

Deutschland braucht Speicher für die Energiewende, nicht nur Knopfzellen oder kleine Photovoltaik-Heimbatterien, sondern auch Großspeicher. Für die ist der Markt aktuell noch schwierig, der Zubau geht eher langsam vonstatten. Doch dies könnte sich kurzfristig ändern, wie aktuelle Meldungen von Wirsol Roof Solutions und Eco Stor andeuten. Wirsol Roof Solutions will in Thüringen einen Batteriespeicher mit 13,41 Megawattstunden Kapazität realisieren. Eco Stor will im nächsten Jahr mit einem Großprojekt beginnen: 600 MWh sollen in Sachsen-Anhalt aufgebaut werden, berichtet Sandra Enkhardt am 04.08.2023 im Portal . weiterlesen…

Unterwasservulkane erklären prähistorische Klimaerwärmung

Untersuchung: Vulkanismus vor 56 Millionen Jahren setzte mehr Methan frei als angenommen

Eine internationale Expedition mit dem Bohrschiff „JOIDES Resolution“ unter der Leitung von Professor Dr. Christian Berndt vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Professor Dr. Sverre Planke von der Universität Oslo bestätigt die Theorie, dass Hydrothermalschlote mit ihrem Methanausstoß für die globale Erwärmung vor rund 55 Millionen Jahren verantwortlich waren. Die Studie, die am 03.08.2023 in Nature Geoscience erschien, zeigt, dass die unterseeischen Vulkanschlote damals so knapp unter der Wasseroberfläche lagen oder sogar aus dem Wasser ragten, dass das von ihnen ausgestoßene Methan direkt in die Atmosphäre gelangen konnte. (Foto © Bohrschiff „JOIDES Resolution“ bei Sonnenaufgang – © Peter Betlem – IODP) weiterlesen…

Mit einem Zehntel der Kosten zur Energiewende

Zink-Batterie hat doppelten Wirkungsgrad und produziert Wasserstoff

Auch im Winter mit Solarstrom heizen – mit der Energiewende soll eine klimaverträgliche Zukunft gesichert werden. Solang jedoch effiziente Speichertechnologien fehlen, bleibt die Abkehr von fossilen Energieträgern eine Herausforderung. Ein deutsches Forschungskonsortium unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM setzt genau hier an und entwickelt eine neuartige und kostengünstige Zink-Batterie, die nicht nur als Langzeitspeicher von Energie, sondern auch zur Wasserstoffproduktion genutzt werden kann. Erste am 25.07.2023 publizierte Tests weisen einen Wirkungsgrad von 50% zur Stromspeicherung und 80% zur Wasserstofferzeugung bei einer prognostizierten Lebensdauer von zehn Jahren aus. In einer Kombination aus Grundlagenforschung und Entwicklung eines Demonstrators werden im Projekt Zn-H2 die Weichen für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende gestellt. weiterlesen…

Ein Drittel der Klimagase kommt aus Ernährung

Nicht rückläufig

Eine vom Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) geführte und am 27.06.2023 in den Environmental Research Letters publizierte Studie zeigt Trends und Treiber bei den Treibhausgas-Emissionen im Ernährungssektor. Sie sind für ein Drittel der Gesamtemissionen verantwortlich und (anders als im Energiesektor) auch im reichen Norden nicht substanziell rückläufig. weiterlesen…