Kein echter Rückgang

Prüfbericht über die deutschen Treibhausgasemissionen 2022

Die Emissionen waren 2022 stark von der Energiepreiskrise geprägt. Nach einer Überschlagsrechnung hätten sie um rund neun Megatonnen CO2-Äquivalente höher gelegen, wenn die Wirtschaftsleistung nicht in Folge des Krieges in der Ukraine geringer als erwartet gewachsen wäre. Das geht aus der Unterrichtung (20/6900) durch den Expertenrat für Klimafragen über den „Prüfbericht zur Berechnung der deutschen Treibhausgasemissionen für das Jahr 2022 – Prüfung und Bewertung der Emissionsdaten Bundesregierung“ hervor. weiterlesen…

Baustart von Deutschlands größter schwimmender Solaranlage auf Bergbaufolgesee im Lausitzer Revier

29 MW, Jahresstromerzeugung 29.000 MWh, Jahresverbrauch von rund 8.250 Haushalten 

Dem Ziel ein klimaneutrales Hafenquartier am künftigen Cottbuser Ostsee zu errichten, sind das Energieunternehmen LEAG, der Projektentwickler EP New Energies EPNE (eine LEAG-Tochtergesellschaft) und die Stadt Cottbus mit einer weiteren Bauetappe für Deutschlands größte schwimmende Solaranlage auf einem Bergbaufolgesee laut einer Medienmitteilung vom 16.05.2023 wieder einen Schritt näher gekommen. Zur sicheren Verankerung der schwimmenden Solar-Module wurden am 16.05.2023 die letzten von insgesamt 34 sogenannten Dalben (Befestigungsrohren) in den im Winter 2021/2022 verdichteten Tagebauboden eingerammt. (Foto: Cottbuser Ostsee – © Ralf Roletschek,  – Eig. Werk, CC BY-SA 3.0 DE) weiterlesen…

Greenpeace: FIS-Zahlen „Greenwashing vom Feinsten“ (Standard)

Heikle Zahlen von Greenpeace bringen Weltverband in Erklärungsnot (WELT)

Greenpeace-Nachberechnungen von CO2-Emissionszahlen mit Hilfe von Skirennläufer Julian Schütter, die der internationale Skiverband (FIS) zur Verfügung gestellt hatte, liefern erstaunliche Ergebnisse. Greenpeace-Expertin Ursula Bittner (Standard): „Die FIS erzählt Wintermärchen, wenn sie behauptet, das Klima zu schützen“. Laut diesen Nachberechnungen würden nur vier von hunderten Alpin-Events bereits 85% der Emissionen ausmachen – Greenpeace,  Schütter und „Protect our Winters“ fordern „Greenwashing-Stopp“. weiterlesen…

GB: 20 Lizenzen für CCS-Speicherung unter dem Meeresboden vergeben

Auch RWE unter den Unternehmen

Die britische North Sea Transition Authority hat 20 Lizenzen für CO2-Endlager in den britischen Küstengewässern vergeben. Das Kohlendioxid soll in ausgeförderten Öl- und Gasfeldern am Meeresgrund gespeichert werden. Sie liegen vor der Küste von Aberdeen und Liverpool, in den Gewässern vor Teesside, Lancashire und Lincolnshire. Zwölf Unternehmen haben einen Zuschlag bekommen und können nun mit der ausführlichen Begutachtung des zugeteilten Geländes beginnen. weiterlesen…

Stand der sauberen Technologien

Sonderbriefing der IEA-Energy Technology Perspectives

Die Technologieproduktion spielt eine zentrale Rolle bei der Energiewende, die erforderlich ist, um die Ziele in den Bereichen Klima, Energiesicherheit und wirtschaftliche Entwicklung zu erreichen. Der Einsatz sauberer Energietechnologien in dem Tempo, das erforderlich ist, um die Welt bis Mitte des Jahrhunderts auf einen Kurs zu bringen, der mit Netto-Null-Emissionen vereinbar ist, erfordert eine rasche Ausweitung der Fertigungskapazitäten, die durch sichere, widerstandsfähige und nachhaltige Lieferketten für ihre Komponenten und Materialien unterstützt werden. Das Special Briefing der Energy Technology Perspectives mit dem Titel „The State of Clean Technology Manufacturing“ gibt einen Überblick über die jüngsten Fortschritte bei der Herstellung sauberer Energietechnologien in den wichtigsten Regionen. weiterlesen…

„Kein Bestandteil des Planeten davon unberührt“

Warschauer Communiqué zum Klimawandel in Europa

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Polnische Akademie der Wissenschaften (PAN) haben am 23.05.2023 gemeinsam das „Warschauer Communiqué zum Klimawandel in Europa“ veröffentlicht. Die Publikation ist Ergebnis der ersten Europäischen Klimakonferenz (European Climate Conference) mit 90 Expertinnen und Experten aus 45 europäischen und eurasischen Ländern, die beide Wissenschaftsakademien am 15. und 16. Mai 2023 gemeinsam in Warschau veranstaltet hatten. Schwerpunkt des Treffens waren regionale Ausprägungen des Klimawandels. weiterlesen…

Memo-Bombe von Shell Bestandteil neuer Gerichtsakte

Schon 1989 wurde Vorwurf des Klimabetrugs erhoben

Das Dokument, in dem davor gewarnt wird, dass sich die Zivilisation als „zerbrechliche Sache“ erweisen könnte, wird zur Untermauerung einer Klage des District of Columbia gegen Big Oil verwendet, schreibt Matthew Green am 13.04.2023 im Portal DeSmog. Im Oktober 1989 schrieben Shell-Forscher einen vertraulichen Bericht, in dem sie davor warnten, dass klimabedingte Migrationswellen bald die Grenzen der Vereinigten Staaten, der Sowjetunion, Europas und Australiens überschwemmen könnten. „Es würde zu zahlreichen Konflikten kommen“, hieß es in dem Dokument. „Die Zivilisation könnte sich als zerbrechlich erweisen.“ weiterlesen…

Neue Ökodesign-Verordnung, kritische Rohstoffe und langfristige Wettbewerbsfähigkeit

EU-Wettbewerbsfähigkeitsrat stellt Weichen für nachhaltige Transformation und Resilienz im Sinne der Kreislaufwirtschaft

BMWK-Staatssekretär Sven Giegold war am 22.05.2023 als Vertreter der Bundesregierung beim EU-Wettbewerbsfähigkeitsrat in Brüssel. Auf der Tagesordnung standen wegweisende, für die erfolgreiche grüne Transformation sowie die Stärkung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit der EU-Unternehmen wesentliche EU-Vorhaben. Wenig mehr als ein Jahr, nachdem die EU-Kommission den Vorschlag für eine neue Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (Ecodesign for sustainable products Regulation, kurz: ESPR) vorgelegt hat, haben die Ministerinnen und Minister der EU dazu eine Allgemeine Ausrichtung angenommen. weiterlesen…

EU-Parlament diskutiert Erstzugriffsrechte auf Rezyklate

BDE strikt gegen Markt- und Wettbewerbsbeschränkungen

Der BDE – Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft erteilt den Überlegungen im Europäischen Parlament zu einem Erstzugriffsrecht auf Kunststoffrezyklate eine klare Absage und warnt vor einer drohenden Monopolbildung. weiterlesen…

Schluss mit Plastikmüll

WWF-Untersuchungen zeigen, was sofort nötig und machbar ist

Wir leben in einer Welt, die sich gefährlich an Plastik gewöhnt hat. Der Plastikmüll nicht nur in unseren Meeren wird sich in den kommenden Jahren zu vervielfachen. Deshalb ist die Entscheidung der UN eine historische, sie wolle global gegen die Plastikflut vorgehen. Nun müssen wirksame Taten folgen. Etliche Plastikprodukte können und sollten sofort flächendeckend abgeschafft und verboten werden. Der WWF hat am 15.05.2023 konkrete Vorschläge veröffentlicht. weiterlesen…