Grüner Stahl aus giftigem Rotschlamm

Max-Planck-Institut für Eisenforschung: Mit Wasserstoff CO2-freies Eisen aus Abfall der Aluminium-Produktion in wirtschaftlichem Verfahren

Bei der Produktion von Aluminium fallen jährlich rund 180 Millionen Tonnen giftigen Rotschlamms an (siehe Foto: Aughinish Aluminiumhütte in Irland: Ätzender, giftiger Rotschlamm wird in der Landschaft ‚entsorgt‘ – © Gabriel Cassan, Adobe Stock). WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung zeigten nun, wie sich aus dem Abfall der Aluminiumherstellung grüner Stahl erzeugen lässt. In einem Lichtbogenofen wandelten sie das im Rotschlamm enthaltene Eisenoxid mithilfe von Wasserstoffplasma in Eisen um. Auf diese Weise ließen sich aus den vier Milliarden Tonnen Rotschlamm, die sich bislang weltweit angesammelt haben, knapp 700 Millionen Tonnen CO2-freier Stahl gewinnen. Das entspricht einem guten Drittel der jährlichen Stahlproduktion weltweit. Und wie das Max-Planck-Team zeigt, würde sich dieser Prozess auch ökonomisch lohnen. weiterlesen…

VerbraucherInnen wünschen klare Kennzeichnung für Internet-Marktplätze

DIN-Verbraucherrat: „Online-Marktplätze aus Verbrauchersicht: Probleme, Barrieren und Lösungsansätze“

Online-Shopping ist längst nicht mehr nur für Digital Natives attraktiv. 2022 haben 91 % der Deutschen im Internet bestellt (Bitkom Studie 2022). Ist Ihnen dabei immer bewusst, ob es sich bei dem Online-Händler um einen Marktplatz oder einen reinen Online-Shop handelt? Nein – fand die im im Auftrag des DIN-Verbraucherrats vom Berliner Institut für Verbraucherpolitik ConPolicy durchgeführte Untersuchung „Online-Marktplätze aus Verbrauchersicht: Probleme, Barrieren und Lösungsansätze“ heraus, die im Dezember 2023 veröffentlicht wurde. weiterlesen…

Start-up will ÖPNV mit autonomen Minibussen revolutionieren

Zukunft der Mobilität in Städten?

„Groß denken, klein bauen: So in etwa kann man die Philosophie von Dromos zusammenfassen“, schreibt der Wiener Standard über den deutschen Start-up. Die Firma mit Sitz in München möchte nichts weniger, als den Verkehr in Städten durch eine bequeme und zugleich leistungsstarke Alternative für den öffentlichen Nahverkehr von Grund auf verändern. Sie will den öffentlichen Verkehr in Städten komfortabler machen – die Lösung: leichte, autonome E-Fahrzeuge mit vier Sitzplätzen auf fixen Strecken und abgegrenzten Spuren. (Bild: Dromos-Fahrzeuge © dromos-network) weiterlesen…

Nachhaltige Rohstoffe für grüne chemische Industrie

Start für BEFuel: Von Abgasen und Abwässern zu E-Treibstoffen und hochwertigen Chemikalien

Wie lassen sich aus Abgasen und Abwässern E-Treibstoffe und Biotenside für die Industrie herstellen? Mit dieser Frage befasst sich im neu gestarteten Projekt BEFuel ein interdisziplinäres Konsortium koordiniert von Fraunhofer UMSICHT. Im Fokus steht die gekoppelte bioelektrochemische Produktion – also die Kombination von elektrochemischer Synthese und biotechnologischer Synthese durch Mikroorganismen. Für die mit Erneuerbarer Energie betriebene Elektrolyse werden zwei unterschiedliche Abfallströme genutzt: An der Anode kommt Rohglyzerin zum Einsatz, ein Abfallstoff aus der Biodieselproduktion. An der Kathode setzen die Forschenden auf Abwässer einer Kläranlage. weiterlesen…

E-Abfall explodiert weiter

Fünf Tipps gegen den wachsenden Elektroschrottberg

Jedes Jahr werden Millionen von elektronischen Geräten entsorgt, weil sie defekt sind, veraltet erscheinen oder einfach weggeworfen werden. Dem Global E-waste Monitor Report zufolge wird die weltweite Menge an Elektroschrott in diesem Jahr 63 Millionen Tonnen überschreiten – das entspricht dem Gewicht von über 6.000 Eiffeltürmen. Die steigende Menge des Elektroschrotts trägt zu erheblichen Problemen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt bei. Darum ist der Circular Electronics Day am 24. Januar so wichtig wie nie zuvor. Er ist ein entscheidender Meilenstein für die Förderung einer nachhaltigeren Produktion, Nutzung und Wiederverwertung von Elektronikgeräten. weiterlesen…

Energieeffiziente Lösung für globale Wasserkrise

NYU Tandon-Forscher finden Verfahren zur Redox-Flow-Entsalzung

ForscherInnen der New York University Tandon School of Engineering (zweitälteste private Ingenieurschule der USA) ist ein bedeutender Durchbruch bei der Redox-Flow-Entsalzung (RFD) gelungen, einer aufkommenden elektrochemischen Technik, die Meerwasser in trinkbares Wasser umwandeln und gleichzeitig bezahlbare erneuerbare Energie speichern kann. In einer in Cell Reports Physical Science veröffentlichten Arbeit hat das NYU-Tandon-Team die Salzentfernungsrate des RFD-Systems um etwa 20 Prozent erhöht und gleichzeitig den Energiebedarf durch Optimierung der Flüssigkeitsdurchflussraten gesenkt. weiterlesen…

15 Verbände präsentieren Statusbericht 2024 der deutschen Kreislaufwirtschaft

Sehr viel mehr als Sammeln, Transportie­ren, Recyceln oder Beseitigen von Abfällen

Der VKU und 14 weitere Verbände der Kreislaufwirtschaft haben am 25.01.2024 zusammen mit der IFAT (Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft) den Statusbericht der Kreislaufwirtschaft 2024 in einer Online-Pressekonferenz vorgestellt. Auf 240 Seiten wird darin gezeigt, dass Kreislaufwirtschaft sehr viel mehr ist als das Sammeln, Transportie­ren, Recyceln oder Beseitigen von Abfällen. Kreislaufwirtschaft, oder auch „Circular Economy“, hilft als neues Wirtschaftsmodell bereits jetzt, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und Rohstoffe für den Wirtschaftskreislauf zur Verfügung zu stellen, Tendenz steigend. (Titel: Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2024 – © TafelmitKollegen KG) weiterlesen…

Deutsch-australische Lieferkette für Wasserstoff?

Machbarkeitsstudie HySupply von acatech

Seit Ende 2020 untersuchten acatech und der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) mit dem vom BMBF gefördertem Projekt „HySupply – Deutsch-Australische Machbarkeitsstudie zu Wasserstoff aus erneuerbaren Energien“ unter welchen Voraussetzungen die Versorgung Europas mit Wasserstoff gelingen kann. Das australische Konsortium wurde von der University of New South Wales (UNSW) geleitet und vom Department of Foreign Affairs (DFAT) gefördert. Beide Seiten vereinen ein einzigartiges Netzwerk an Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft, um die gesamte Wertschöpfungskette technisch, ökonomisch, und rechtlich zu untersuchen. weiterlesen…

Rekordeinnahmen im Emissionshandel

Mehr als 18 Milliarden für Klimaschutz

Die Einnahmen aus dem europäischen und dem nationalen Emissionshandelssystem sind in Deutschland im Jahr 2023 auf einen neuen Höchstwert von über 18 Milliarden Euro gestiegen. Im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2022 mit Einnahmen von 13 Milliarden Euro ist das ein Wachstum von rund 40 Prozent. Dies berichtet die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA). Die Erlöse fließen vollständig in den Klima- und Transformationsfonds (KTF), der als Finanzierungsinstrument einen zentralen Beitrag zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele Deutschlands leistet. weiterlesen…

Global Water Report

2023 war Klima-Extremjahr

Das Klima ändert sich, und damit der Wasserkreislauf. Nun liegt der jährlich vom Global Water Monitor Consortium veröffentlichte „Global Water Report 2023“ vor, an dem die TU Wien maßgeblich mitbeteiligt war. Der am 11.01.2024 erschienene Report zeigt, wie stark sich der Klimawandel im vergangenen Jahr auf den Wasserkreislauf der Welt auswirkte. 2023 zeigten sich diese Auswirkungen besonders dramatisch: In manchen Regionen kam es zu extremen Trockenheiten, in anderen hingegen zu Überflutungen. Extreme Temperaturen führten zu massiver Schädigung der Vegetation. weiterlesen…