Die Zeit der Kreislaufwirtschaft ist gekommen

Die Zukunft der Verfahrensindustrie – Lösung kritischer Kreislaufherausforderungen

Jedes Jahr werfen wir Material im Wert von 186 Milliarden Euro weg, das recycelt werden könnte. Davon entfallen fast 65 Milliarden Euro auf Kupfer und 47 Milliarden auf Kunststoff. Durch die Umstellung auf Kreislaufwirtschaft können verarbeitende Unternehmen (z. B. Hersteller von Metallen, Zement und Chemikalien) die Volatilität und andere Risiken in ihren Lieferketten verringern und die Kosten im Vergleich zu ihren Wettbewerbern senken – schreiben Karthik Valluru, Martin Feth, Cornelius Pieper, Janice Lee, Gaurav Jindal, Tian Feng, und Shaun Knowles in einem Bericht der Boston Consulting Group. weiterlesen…

US-Wissenschaftler gewinnen mit fünfmal höherer Effizienz Trinkwasser aus trockener Luft

Kompakter multizyklischer Hochleistungs-Atmosphärenwassersammler für trockene Umgebungen

Sauberes, sicheres Wasser ist eine begrenzte Ressource und der Zugang dazu hängt von den örtlichen Gewässern ab. Aber auch in trockenen Regionen befindet sich etwas Wasserdampf in der Luft. Um kleine Mengen an Feuchtigkeit zu gewinnen, haben Forscher in ACS Energy Letters ein kompaktes Gerät mit saugfähig beschichteten Lamellen veröffentlicht, die zunächst Feuchtigkeit einfangen und dann beim Erhitzen Trinkwasser erzeugen. Sie glauben, der Prototyp könnte dazu beitragen, den wachsenden Wasserbedarf zu decken, vor allem an trockenen Standorten. weiterlesen…

Kunststoffrecycling ist Klimaschutz, aber Nachfrage nach Rezyklaten nach wie vor schwach

Mehr als 340 Teilnehmer haben in diesem Jahr den Internationalen bsve-Altkunststofftag in Dresden besucht

Die Tagung – in diesem Jahr unter der Überschrift „Kunststoffrecycling ist Klimaschutz“ – zeigte die besondere Nachhaltigkeit auf, die durch das Kunststoffrecycling ermöglicht wird. Umso ärgerlicher, dass die Nachfrage nach Rezyklaten nach wie vor schlecht ist, so der Fachverband Kunststoffrecycling im Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.. weiterlesen…

Pflanzen speichern mehr Kohlenstoff als bisher angenommen

Atombomben-Radiokohlenstoffreste beweisen starke globale Kohlenstoffaufnahme und -umschlag in der Landvegetation

Die Nettoprimärproduktivität (NPP), die Speicherung von Kohlenstoff in Pflanzengeweben aufgrund der Photosynthese, ist eine wichtige Kohlenstoffsenke, auf die wir angewiesen sind, um den Klimawandel zu bremsen. Globale NPP-Schätzungen sind variabel, was zu Unsicherheiten bei der Modellierung des aktuellen und zukünftigen Kohlenstoffkreislaufs führt. Graven et al. aktualisierten jetzt in Science die NPP-Schätzungen anhand von Radiokohlenstoffdaten aus Atombombentests in den 1960er Jahren. Diese Analyse der Aufnahme von Radiokohlenstoff in die Vegetation deutet darauf hin, dass die derzeitigen Modelle die NPP unterschätzen, wahrscheinlich weil sie den in kurzlebigen, nicht holzigen Geweben gespeicherten Kohlenstoff zu gering einschätzen. Diese Arbeit deutet darauf hin, dass Pflanzen mehr Kohlenstoff speichern, allerdings über einen kürzeren Zeitraum als bisher angenommen. weiterlesen…

CO2-Abscheidung könnte zum Milliarden-Markt werden

Deutsche Unternehmen können massiv profitieren

Eine dem Handelsblatt exklusiv vorliegende Untersuchung der Boston Consulting Group (BCG) zeige, in welchen Branchen besondere Chancen locken, schreibt Klaus Stratmann im Handelsblatt vom 26.06.2024. Die meisten Fachleute seien sich einig: Im Kampf gegen den Klimawandel wird allein die Reduzierung, bzw. Vermeidung von CO2-Emissionen nicht reichen. Daher braucht es neben den Bemühungen, Kohlendioxidemissionen zu reduzieren, auch Aktivitäten, um der Atmosphäre Kohlendioxid zu entziehen. Dazu bedarf es immenser Investitionen und technischer Anstrengungen. weiterlesen…

Innovative Rückgewinnung von Bauresten senkt Rohstoff- und Deponiebedarf drastisch

Baden-Württembergische Pilotanlage erhält knapp 2 Millionen Euro aus Umweltinnovationsprogramm

Die Schneider & Sohn GmbH & Co. KG plant in Rot am See (Baden-Württemberg) eine Anlage, die gemischte Baureste besonders effektiv trennt und aufbereitet. Erstmals werden damit hierzulande hochwertige Baureste wie zum Beispiel Beton und Ziegel in großem Maßstab sortenrein zurückgewonnen. Das senkt den sonst branchenüblichen Primärrohstoffverbrauch in einer Größenordnung von mehr als 90 Prozent. Die Anlage erreicht das, indem sie die Baureste nicht nur wie marktüblich nach der Größe der einzelnen Bestandteile, sondern mittels eines Farb- und Infrarotsortierers auch nach Materialsorte trennt. Das Pilotprojekt wird mit knapp 2 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert. weiterlesen…

„PlasticWorms“ bauen Mikroplastik ab

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf: Neuartiger Biorieselbettreaktor für Kläranlagen

An der Fakultät Bioingenieurwissenschaften der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wird nach eigenen Angaben ein innovativer Biorieselbettreaktor zum Abbau von Mikroplastik in Kläranlagen entwickelt. Dazu wird eine Wachstumsumgebung für die neuartige depolymerisierende Biozönose aus mikroplastikabbauenden Mikroorganismen und Würmern erforscht. Die optimale Biofilmdicke wird für ein optimales Verhältnis aus Würmern und Mikroorganismen entwickelt. weiterlesen…

Auswirkungen von Kreislaufwirtschaftsstrategien auf Materialnachfrage

Maßnahmen zur Optimierung von Batterierecycling vorgeschlagen

Ein Team um Prof. Dr. Stephan von Delft (Universität Münster) hat untersucht, wie sich verschiedene Strategien, die Kreislaufwirtschaft von Lithium, Kobalt und Nickel für Elektrofahrzeuge effizienter und nachhaltiger zu erreichen, auf die Materialnachfrage in Europa auswirken. weiterlesen…

Neue Marktchancen und innovative vernetzte Lösungen

The smarter E Europe: Solarmesse mit erfolgreicher Bilanz

Die Solar-, Speicher, E-Mobilitäts- und Sektorkopplungsbranche meldet laut einer Medienmitteilung vom gleich mehrere Rekorde von ihrer Leitmesse „The smarter E Europe“. Der Erfolg zeige: Die solare Energiewende in Europa und weltweit sei nicht mehr aufzuhalten. 3.008 Aussteller aus 55 Ländern zeigten 10.000 Fachbesuchern aus 176 Ländern in insgesamt 19 Messehallen sowie einem Freigelände auf einer Gesamtfläche von 206.000 Quadratmetern ihre aktuellen Produkte, Anwendungen und Lösungen für eine Erneuerbare Energieversorgung 24/7. weiterlesen…

Verkehrsplanung von vorgestern

Unwirtschaftliche Straßengigantomanie

Nach derzeitigen Plänen könnte die Autobahn 5 bei Frankfurt am Main auf insgesamt zehn Fahrspuren erweitert werden – ähnliche Großprojekte drohen auch andernorts. Aber „viele Vorhaben basieren auf veralteten Zahlen und sind wohl längst unwirtschaftlich“ – schreibt  David Zauner am 21.06.2024 in der Süddeutschen Zeitung. Verantwortlich sind vor allem Differenzen beim CO2-Preis. weiterlesen…