Kopernikus-Projekt Ariadne: Zahlreiche Optionen für Erneuerbare Energien vorhanden

„Bereitschaft und Potenziale zusammenbringen: Schlaglichter auf regionalen Ausbau  und gesellschaftliche Akzeptanz“

Für den Ausbau der Erneuerbaren Energien müssen in Deutschland nicht nur genug Flächen vorhanden sein – auch die Bereitschaft der Menschen vor Ort Windräder, Stromtrassen und Solar-Felder in ihrem Lebensumfeld zu akzeptieren, sei für die erfolgreiche Transformation notwendig – so eine Erklärung des Kopernikus-Projekts Ariadne. Und auch wenn der Zuspruch zum Ausbau seit Jahren steige, träfen nicht alle aus technischer Sicht idealen Standorte auf die Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Forschende des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Ariadne-Projekts haben  die verschiedenen Perspektiven von Gesellschaft und Wissenschaft zusammengebracht. Ihr Fazit: Es sind zahlreiche Optionen vorhanden, um den Bedarf an Ausbauflächen zu decken und dabei gleichzeitig gesellschaftlich priorisierte Standorte für Windräder und Solarparks zu berücksichtigen. weiterlesen…

Wuppertal-Institut: Hürden für nachhaltiges Leben in Deutschland?

Zwischen Wunsch und Realität – Circular-Economy-Studie zu Umweltbewusstsein und Verhalten?

Was steckt hinter dem viel genutzten Schlagwort Nachhaltigkeit: Wie umweltschonend lebt Deutschland – und warum? Diese und weitere Fragen hat das Portal Kleinanzeigen (früher „Ebay“) mit wissenschaftlicher Begleitung des Wuppertal Instituts untersucht. Quer durch alle Bundesländer und Altersschichten zeigt sich: Oft ist der Wunsch, nachhaltig zu leben, größer als die Wirklichkeit. weiterlesen…

300 Mal zum Mond und zurück

Oceana fordert Getränke- und Abfüllunternehmen zur Rettung der Ozeane auf

Ein Bericht, der am 14.11.2023 veröffentlicht wurde, unterstreicht den dringenden Bedarf an wiederverwendbaren Getränkeverpackungen als Lösung für die globale Plastikkrise. Bereits ein Anstieg von 10 Prozentpunkten bei wiederverwendbaren Getränkeverpackungen bis zum Jahr 2030 könnte mehr als eine Billion Einwegplastikflaschen und -becher überflüssig machen, so der Bericht, der von der Meeresschutzorganisation Oceana erstellt wurde. So könnte verhindert werden, dass bis zu 153 Milliarden dieser Behälter in die Gewässer und Ozeane gelangen. weiterlesen…

Halbzeitbilanz der Agenda 2030 „Grund zur Sorge“

Umsetzung der SDGs stockt

Die Halbzeitbilanz der Agenda 2030, die beim UN-Nachhaltigkeitsforum vom 10. bis 19. Juli 2023 sowie zum SDG-Summit am 18. und 19. September 2023 gezogen wurde, gibt Anlass zur Sorge. Das machte Bettina Hoffmann (Bündnis 90/Die Grünen), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, laut dem parlamentseigenen Pressedienst heute im bundestag am 16.11.2023 vor dem Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung deutlich. Die Umsetzung der Agenda 2030 sei ins Stocken geraten. weiterlesen…

„Circular Valley Forum“ zeigt Chancen der Kreislaufwirtschaft

Zweites Forum von Lemke und Lindner unterstützt

Mehr als 1.000 EntscheiderInnen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kamen am 16.11.2023 zum (zweiten) „Circular Valley Forum“ in die Historische Stadthalle in Wuppertal – und – so die Wuppertaler Rundschau (WR) – „wissen zwei Mitglieder der Bundesregierung inhaltlich an ihrer Seite: Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundesfinanzminister Christian Lindner unterstützen das Gipfeltreffen der Kreislaufwirtschaft.“ (Foto: Circular Valley Forum 2023 – Stadthalle Wuppertal – © Jan Turek, CIrcular Valley) weiterlesen…

Gift behindert Kunststoff-Kreislaufwirtschaft bis 2040?

Mehr als 13.000 Chemikalien in Plastik verwendet, 25 % als gefährlich eingestuft

Wissenschaftliche Untersuchungen von Pellets aus recyceltem Kunststoff, die in 13 Ländern gesammelt worden waren, ergaben Hunderte giftiger Chemikalien, darunter Pestizide und Arzneimittel. Die Ergebnisse wurden in einer Untersuchung unter der Leitung von WissenschaftlerInnen der Universität Göteborg in Science veröffentlicht. Deshalb halten die WissenschaftlerInnen recycelte Kunststoffe für die meisten Zwecke für ungeeignet und ein Hindernis für die Bemühungen, eine Kreislaufwirtschaft zu erreichen. weiterlesen…

Wertvolle Rohstoffe aus Werkstoffen

Nachhaltige und resiliente Rohstoffversorgung

Die Verfügbarkeit kritischer, metallischer Rohstoffe beeinflusst immer stärker die Wettbewerbsfähigkeit, aber auch Innovationskraft Deutschlands und seiner internationalen Partner. Wie sind mehr Unabhängigkeit, Resilienz und Nachhaltigkeit in der Rohstoffversorgung erreichbar? Welches Potenzial steckt in Sekundärrohstoffen und kreislauffähigen Werkstoffsystemen? Darüber diskutierten am 09.09.2023 im Rahmen der acatech-Themenkonferenz „Werkstoffe – Wertstoffe – Rohstoffe“ im Münchner Amerikahaus ExpertInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Fazit von acatech-Präsident Jan Wörner: Sekundärrohstoffe und der Aufbau einer umfassenden Kreislaufwirtschaft müssen eine immer größere Rolle spielen. weiterlesen…

UEFA aktualisiert Richtlinien zu Kreislaufwirtschaft

Dringende Notwendigkeit, Nachhaltigkeit zu fördern und Abfallmengen zu verringern

Die Union of European Football Associations (UEFA) hat am 09.11.2023 überarbeitete Richtlinien zu Kreislaufwirtschaft herausgegeben und verfolgt dabei das Ziel, das Konsumverhalten im Fußball nachhaltig zu verändern und Abfälle in den Bereichen Spielkleidung, Ausrüstung und Eventmaterial sowie den Strom- und Wasserverbrauch deutlich zu reduzieren. Ein 4R-Ansatz (Reduce = Reduzieren,  Reuse = Wiederverwenden, Recycle = Recyceln, Replace = Ersetzen) in den Bereichen Spielkleidung, Ausrüstung, Eventmaterial, Strom- und Wasserverbrauch soll den Übergang des europäischen Fußballs von einem linearen zu einem kreislaufwirtschaftlichen Verbrauchsmodell vorantreiben. BVB-Marketingchef Carsten Cramer wies beim Circular Valley-Forum am 16.11.2023 in Wupertal darauf hin, dass vor allem das Thema Wasser beim Dortmunder Fußballverein im Mittelpunkt stehe, aber auch dfie Umstellung auf Einweg-PET-Becher. weiterlesen…

Opposition gegen europäische Bergbauprojekte wächst

„Nichts wird mehr so sein wie vorher“

Die Opposition gegen Bergbauprojekte wächst in ganz Europa. Aktivisten bestreiten, das sei eine „Nicht in meinem Hinterhof“-Debatte. Viele befürchten, dass die betroffenen Gemeinden nur wenig von Brüssels großer Wette auf Mineralien profitieren werden. Eine Untersuchung von Paulo Pena auf Investigate Europe am 08.11.2023 kommt zu dem Schluss: Bergbau ist umstritten – und nur der erste und am wenigsten wertvolle Schritt zur Herstellung von Windturbinen oder Smartphones, die auf wichtige Rohstoffe angewiesen sind. Bevor die abgebauten Mineralien verwendet werden können, müssen sie veredelt werden. Der höchste Wert der Kette liegt jedoch in der Produktion, etwa in Fabriken für Elektroauto-Batterien. (Foto: Erzberg von Kiruna – © Barnos, Eig. Werk, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Luftverschmutzung hat Erwärmung jahrzehntelang gedämpft

Klimawandel durch CO2

„Während wir versuchen, die Erderwärmung zurückzuschrauben, spielt uns ausgerechnet verschmutzte Luft in die Karten: Sie kühlt die Erde ab, 2019 um ein halbes Grad“. Das haben laut einer Mitteilung des Mitteldeutschen Rundfunks vom 10.11.2023 u.a. Forschende der Universität Leipzig herausgefunden. Die Gründe für das Phänomen seien zwar durchaus plausibel – Luftverpestung aber trotzdem „keine gute Idee“. Treibhausgase wie Kohlendioxid fördern die Erwärmung der Atmosphäre. Aerosole durch Luftverschmutzung haben diesen Effekt aber wohl lange Zeit gedämpft, wie eine Untersuchung des  Klimaforschers James Hansen (open access) bestätigt. Erst seitdem die Luft sauberer ist, zeige CO2 seine volle Wirkung. weiterlesen…