Digitalisierung kann Umweltschutz und Lebensqualität in ländlichen Räumen stärken

Fünf Maßnahmenvorschläge zur Umgestaltung des Wirtschaftssystems zu „Green Economy“

Ländliche Räume in Deutschland können durch digitale Technologien nachhaltiger und damit zukunftsfähiger werden. Eine am 31.08.2023 publizierte Untersuchung von Fraunhofer ISI und Fraunhofer IESE im Auftrag des Umweltbundesamts zeigt beispielhaft fünf Instrumente auf, mit denen Digitalisierung und Umweltschutz in ländlichen Räumen gleichermaßen gestärkt werden könnten. weiterlesen…

Öko-Institut: Zukunft des Straßengüterverkehrs ist elektrisch

Vorteile batterieelektrischer gegenüber Brennstoffzellen- und Oberleitungs-Lkw

Steht bis 2035 ein flächenabdeckendes und leistungsfähiges Ladenetz zur Verfügung, können die Neuzulassungen batterieelektrischer Lkw auf 100 Prozent steigen. Die wichtigste Stellschraube für den Erfolg der emissionsfreien Antriebe im Markt ist ein rascher und zielgerichteter Aufbau von Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge. Das zeigen die Ergebnisse eines am 29.08.2023 veröffentlichten Forschungsprojekts des Öko-Instituts, das verschiedene Antriebstechnologien bewertet hat. weiterlesen…

Wildschwein-Paradoxon – endlich gelöst

Relativ hohe Radioaktivitätswerte haben einen Grund

Auch Jahrzehnte nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ist Wildschweinfleisch immer noch verblüffend stark radioaktiv. Des Rätsels Lösung: Man hatte eine wichtige andere Ursache übersehen, teilt die Technische Universität Wien am auf ihrer Internetseite und in Environmental Science & Technology (open access) mit. (Foto: Wildschwein – © Max Saeling auf Unsplash) weiterlesen…

Wissenschaftler warnen vor Papier-Strohhalmen

Potenziell giftige Chemikalien als Gefahr für Menschen und Wildtiere

Trinkhalme aus Materialien wie Papier und Bambus werden oft als umweltfreundlicher angepriesen als ihre Gegenstücke aus Plastik. Eine  am 30.08.223 veröffentlichte Untersuchung hat jedoch herausgefunden, dass diese vermeintlich nachhaltigen Strohhalme potenziell giftige Chemikalien, so genannte Polyfluoralkyl- und Perfluoralkylsubstanzen (PFAS), enthalten – schreibt Ovokeroye Abafe, Universität Birm(ingham, auf The Conversation. (Foto: Alte Trinkhalme aus Plastik – © manfredrichter auf pixabay) weiterlesen…

Rohstoffhunger des 21. Jahrhunderts schädigt tropische Flüsse

Durch Abholzung, Erosion und Weiterleitung von Sedimenten schadet Bergbau der Umwelt

Der Abbau von Gold und anderen Mineralien in und in der Nähe von tropischen Flüssen beeinträchtigt die Wasserläufe in 49 Ländern, so eine Untersuchung unter Leitung des Dartmouth College in Hanover, New Hampshire, die am 23.08.2023 in Nature veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse stellen den ersten physischen Fußabdruck des Flussbergbaus und seiner hydrologischen Auswirkungen in globalem Maßstab dar. weiterlesen…

Bakterien sollen erneuerbare, unendlich recycelbare Kunststoffe produzieren

Ersatz endlicher, umweltschädlicher Petrochemikalien durch nachhaltige Alternativen

WissenschaftlerInen haben Mikroben entwickelt, um Bestandteile für wiederverwertbare Kunststoffe herzustellen – und damit  zu ersetzen. Der neue Ansatz zeigt, dass erneuerbare, wiederverwertbare Kunststoffe nicht nur möglich sind, sondern auch besser abschneiden als solche aus Petrochemikalien, so das Lawrence Berkeley National Laboratory auf seiner Internetseite. Die Forscher haben E. coli so verändert, dass es Zucker aus Pflanzen in Rohstoffe für bioresistente Kunststoffe umwandelt. Diese biologisch erneuerbaren Kunststoffe werden als PDKs (Poly-diketoenamine) bezeichnet, eine neue Art von Kunststoffen, die immer wieder effizient recycelt werden können. weiterlesen…

Treibhausgasneutrale Kreislaufwirtschaft am Standort „Schwarze Pumpe“

Forschungszentrum „CircEcon – Green Circular Economy“ setzt Maßstäbe für nachhaltige Produktion und Klimaverträg­lichkeit

Ausgerechnet am ehemaligen Standort größter Umweltverschmutzung, der „Schwarzen Pumpe“: Sachsen ist heute eine einzigartige Forschungs- und Wachstumsregion auf dem Gebiet der Werkstoff- und Produktionstechnologien sowie der Verfahrens- und Recyclingtechnik. Diese Expertise wird mit Hilfe der Fördermaßnahmen für den Strukturwandel auch der Lausitz zugutekommen. Im Forschungscluster CircEcon – Green Circular Economy – werden die vier Hochschulen TU Dresden, TU Bergakademie Freiberg und TU Chemnitz sowie die Hochschule Zittau/Görlitz zusammenarbeiten, um wegweisende Lösungen für die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft zu entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit der Lausitz zu stärken. Denn die Kreislaufwirtschaft gilt als Schlüsselthema für die nachhaltige Transformation von Industrie und Gesellschaft. weiterlesen…

CO2-Ausgleich durch Waldschutz massiv überschätzt

Science: Maßnahmen erforderlich, damit Kohlenstoffausgleich aus Walderhaltung zur Eindämmung des Klimawandels beiträgt

CO2-Kompensation durch Waldschutz im Rahmen von „REDD+“-Projekten ist laut einer Untersuchung in Science von sehr geringem Nutzen. „Ineffektiv für den Klimaschutz, aber ökonomisch effektiv für die Betreiber“, resümierte laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA etwa der deutsche Weltforstwirtschafter Michael Köhl von der Universität Hamburg angesichts des Ergebnisses, wonach nur etwa sechs Prozent der CO2-Zertifikate aus den untersuchten Projekten auch wirklich für vermiedene Emissionen stehen. weiterlesen…

Baumsterben im Schwarzwald nimmt zu – Klimawandel zentraler Treiber

Freiburger Forstwissenschaftler analysieren Auswirkungen auf Bäume der Region

Klimafolgen wie trockene und heiße Sommer reduzieren das Wachstum und erhöhen die Mortalität der Bäume im Schwarzwald, da sie die klimatische Wasserbilanz, also die Differenz zwischen Niederschlag und Verdunstung, negativ beeinflussen. So lautet das zentrale Ergebnis der Langzeituntersuchung über den Einfluss von Klimaveränderungen auf die Bäume im Schwarzwald von Dr. Hans-Peter Kahle und Dr. Heinrich Spiecker, beide Professoren für Waldwachstum und Dendroökologie an der Universität Freiburg. weiterlesen…

„Mit Wissing in die Klimahölle“ – Verkehr nach wie vor auf 3-Grad-Erderhitzungskurs

Deutsche Umwelthilfe zum neuen Projektionsbericht der Bundesregierung: „Der Verkehrsminister steuert uns in eine 3° heißere Welt“

Nach zwei Jahren Ampel-Regierung ist der Verkehrssektor weiterhin auf einem desaströsen Kurs zu fast 3-Grad-Erderhitzung. Das zeigt eine Auswertung des am 22.08.2023 veröffentlichten neuen Projektionsberichts der Bundesregierung, die das NewClimate Institute im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) erstellt hat. Wenn alle Sektoren und Staaten ihre Emissionsreduktionen im selben Maße verschleppen wie der deutsche Verkehrssektor, erhitzt sich die Erde demnach um 2,8 Grad. Allein bis 2030 wird der Verkehr in Deutschland auf Basis der neuen Projektionen mindestens 3,5-mal so viel CO2 ausstoßen, wie mit der überlebenswichtigen 1,5-Grad-Grenze noch vereinbar ist. weiterlesen…