Europäisches Parlament stimmt für haltbare Produkte und gegen Grünfärberei 

Abgeordnete setzten sich für umweltfreundlichere Waren und längerlebige Produkte ein

Am 11.05.23 gab das Europäische Parlament grünes Licht für einen Gesetzesentwurf zur Verbesserung der Produktkennzeichnung und -haltbarkeit und zur Unterbindung irreführender Angaben. Mit 544 zu 18 Stimmen bei 17 Enthaltungen nahm das Plenum den Vorschlag für eine neue Richtlinie an, die die Verbraucherinnen und Verbraucher im Hinblick auf den ökologischen Wandel stärken soll. Die Vorschriften sollen ihnen vor allem helfen, sich für umweltfreundliche Erzeugnisse zu entscheiden, aber auch die Unternehmen dazu bewegen, haltbarere und nachhaltigere Produkte anzubieten. (Foto: EU-Parlament Straßburg – © Diliff – Eig. Werk, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Kompostierbare Verpackungen auf Stärkebasis

Biobasiertes Verbundprojekt Schaumfolien

Geschäumte Kunststoffe bestehen in der Regel aus fossilen Rohstoffen. Sie bilden das Material für Verpackungen, die nach einmaligem Gebrauch aber oftmals im Abfall landen und nur selten recycelt werden. Um langfristig auf eine ressourcenschonende Alternative umzusteigen, forscht das Fraunhofer UMSICHT gemeinsam mit der Loick Biowertstoff GmbH, dem Institut für Kunststoffverarbeitung an der RWTH Aachen (IKV), der SHS plus GmbH und der Gefinex GmbH an biobasierten und flexiblen Schaumfolien aus Stärke für Verpackungs- und Bauanwendungen. Nun ist das Projekt „Stärkeschaumfolien“ gestartet. (Grafik: Aus einem nachwachsenden Rohstoff wird eine flexible Schaumfolie © IKV Aachen, Gefinex, Fh-Umsicht) weiterlesen…

VBL setzt sich CO2-Grenze

Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder will CO2-Intensität von Anleihen um ein Viertel verringern

Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) vollzieht einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Kapitalanlage und verabschiedet ein CO2-Ziel: Bis Ende 2025 will die größte Zusatzversorgungseinrichtung für betriebliche Altersvorsorge im öffentlichen Dienst laut einer VBL-Medeinmitteilung vom 12.05.2023 die CO2-Intensität von Aktien und Unternehmensanleihen um 25 Prozent reduzieren. weiterlesen…

Contribution-Claim-Ansatz: Alternative zur CO2-Kompensation

Konzeptpapier zu einem alternativen Ansatz zur CO2-Kompensation im Rahmen des freiwilligen Kohlenstoffmarkts veröffentlicht

Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Klimakrise wächst der Druck auf nicht-staatliche AkteurInnen, Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen. Unternehmen und andere Organisationen suchen vermehrt nach Alternativen zur strategischen Zielsetzung der eigenen Klimaneutralität und der damit in der Regel verbundenen CO2-Kompensation. Die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima hat – einer Medienmitteilung vom 12.05.2023 folgend – aus diesem Grund zusammen mit dem Wuppertal Institut das transdisziplinäre Projekt „Contribution Claim als alternativer Ansatz zur CO2-Kompensation“ initiiert. weiterlesen…

Politik soll umweltfreundliches Verhalten erleichtern, fördern und einfordern

Vorwurf der ,Bevormundungspolitik‘ greift oft zu kurz

Viele Menschen wollen sich umweltfreundlicher verhalten, aber oft scheitert es an der Umsetzung. Mit seinem am 09.05.2023 veröffentlichten Sondergutachten ermutigt der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) die Politik, die Rahmenbedingungen so umzugestalten, dass Umweltschutz naheliegende Option wird. weiterlesen…

Entscheidung des Obersten US-Gerichtshofs, die der fossilen Brennstoffindustrie nicht gefällt

US-Gemeinden können auf Entschädigung für Klimawandel-Kosten klagen (was die Ölkonzerne seit Jahren bekämpft haben)

Mit freundlicher Genehmigung von Bill McKibben, The New Yorker, 10.05.2023

Es war die Abgeordnete Pat Schroeder, Demokratin aus Colorado mit zwölf Amtszeiten, die eines Morgens beim Eierbraten den Begriff „Teflon-Präsident“ für Ronald Reagan prägte. „Er sorgt dafür, dass nichts an ihm kleben bleibt“, sagte sie später im Kongress. Schroeder, die im März verstarb, war die erste Frau, die Colorado im Repräsentantenhaus vertrat, und eine Verfechterin des Umweltschutzes – sie brachte die Gesetzgebung zur Einrichtung des Rocky Mountain Arsenal National Wildlife Refuge auf den Weg – und sie hätte das Gleiche über die fossile Brennstoffindustrie sagen können. weiterlesen…

45 Millionen für Erprobung von Wasserstoff in der Luftfahrt

Luft- und Raumfahrtkoordinatorin übergab Förderbescheid für fliegendes Wasserstofflabor

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK fördert mit 45,2 Millionen Euro die Beschaffung eines Regionalflugzeugs sowie dessen Umrüstung und Nutzung als fliegender Wasserstoff-Prüfstand (Flying Testbed). Den entsprechenden Förderbescheid hat die Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, Dr. Anna Christmann, am 12.05.2023 an die Vorstandvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, übergeben. weiterlesen…

CIRCULAR REPUBLIC präsentiert erste Start-up Landkarte der Kreislaufwirtschaft

Circular Economy weitet sich aus: 171 Start-ups erfüllen Kriterien

Die Initiative CIRCULAR REPUBLIC des Innovations- und Gründungszentrums UnternehmerTUM hat nach eigenen Angaben ihre erste Start-up Landkarte für den Bereich Circular Economy veröffentlicht. Die Erhebung zeigt: Immer mehr junge deutsche Unternehmen machen Kreislaufwirtschaft zum Kern ihres Geschäftsmodells. weiterlesen…

Meerwasser direkt filtern

Captura entzieht dem Ozean Milliarden Tonnen CO2

Die Captura Corporation, eine Ausgründung des California Institute of Technology (Caltech), will aktiv Gigatonnen CO2 aus dem Meereswasser entfernen. Dabei soll ein neu entwickeltes, eigens patantiertes Elektrodialyse-Verfahren namens Direct Ocean Capture (DOC) eingesetzt werden. Das gefilterte Wasser soll danach zurück in den Ozean fließen. Dabei sollen ausschließlich Erneuerbare Energien genutzt werden. (Bild: Captura Meerwasser dekarbonisieren – © Capturacorp.com) weiterlesen…

„Kohlenstoffquelle der Zukunft“ – Mit Ameisensäure zur CO2-Neutralität

Forschende entwickeln neues Verfahren zur nachhaltigen Nutzung von Kohlendioxid

Neue, synthetische Stoffwechselwege zur Fixierung von Kohlendioxid könnten zukünftig nicht nur dazu beitragen, den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre zu senken, sondern auch traditionelle Herstellungsverfahren für Pharmazeutika und Wirkstoffe durch kohlenstoffneutrale, biologische Prozesse ersetzen. Eine neue Untersuchung von Max-Planck-Forschenden zeigt auf, wie Kohlendioxid über das Zwischenprodukt Ameisensäure zu einem industriellen Wertstoff werden kann. weiterlesen…