Balance zwischen Plastikreduktion und nachhaltigem Umgang mit recyclingfähigen Kunststoffen

Neuer Wegweiser für zukunftssichere, kreislauforientierte und nachhaltige Kunststoffwirtschaft

Wie sieht eine zukunftssichere, kreislauforientierte und nachhaltige Kunststoffwirtschaft aus? Die Antwort ist eine Balance zwischen Plastikreduktion und einem nachhaltigen Umgang mit recyclingfähigen Kunststoffen. Denn die steigende Nachfrage nach Kunststoffen in hochwertigen Anwendungen wie Lebensmittelverpackungen, Autoteilen oder synthetischen Textilien erfordert einen ganzheitlichen Wandel. Mit vier strategischen Ansätzen geben Forschende des Fraunhofer UMSICHT und des niederländischen Instituts TNO in ihrem aktuell erschienenen Whitepaper „From #plasticfree to future-proof plastics“ nun Einblicke, wie diese Balance in Zukunft aussehen kann. (White Paper – How to use plastics in a circular economy – © TNO Innovation for life; Fraunhofer UMSICHT) weiterlesen…

Kaffee-Kapseln droht offenbar das Aus

EU plant angeblich Verbot

Weitgehend unbeachtet wird in Brüssel ein Verbot der Aluminium Kaffeekapseln diskutiert. Die Frage ist: Plant die EU wirklich ein Verbot von Kaffeekapseln? „Es hätte weitreichende Folgen für Verbraucher“, so die Frankfurter Rundschau am 29.05.2023. Die Kapseln erleichtern Verbraucherinnen und Verbrauchern, verursachen jedoch Riesenmüllberge. Dem könnte Brüssel bald ein Riegel vorschieben werden. weiterlesen…

„Schweine fliegen“

T&E: Einsatz tierischer Fette im europäischen Verkehrswesen stark gestiegen

Eine im Auftrag von Transport and Environment erstellte Untersuchung sieht die wachsende Nachfrage nach Biokraftstoffen aus tierischen Fetten für das europäische Verkehrssystem gmit Sorge über die Auswirkungen auf das Klima und potenziellen Betrug. Ausgeschmolzene tierische Fette sind Nebenprodukte der industriellen Fleischproduktion und haben eine Reihe von mehr oder weniger überraschenden Verwendungsmöglichkeiten. Bisher wurden tierische Fette vor allem in der Tiernahrung und in der oleochemischen Industrie (z. B. Seifen, Kosmetika) verwendet. Weniger bekannt ist jedoch ihre Verwendung als Verkehrskraftstoff, derzeit vor allem in Pkw und Lkw. (Titel der Untersuchung „The fat of the land“ – © „The fat of the land“ (nach dem Album der britischen Beat Big Band „The Prodigy“) – © Cerulogy) weiterlesen…

Kritischer Markt für faserverstärkte Kunststoffe

Composites unter der Lupe

Zuerst Corona, nun der Ukraine-Krieg: Die Krisen der vergangenen Jahre gehen auch am Markt für faserverstärkte Kunststoffe nicht spurlos vorbei. Wie die Wirtschaft generell war auch die Composites-Industrie in den vergangenen Jahren von starken negativen Einflüssen betroffen. In ihrem jährlichen Marktbericht beleuchtet die AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe die Entwicklung für das Jahr 2022 in diesem Segment. weiterlesen…

Neue Demontage-Technologien für Batterien und Motoren von Elektroautos

Projekt DeMoBat und Kreislaufwirtschaft

Ende April endete das Forschungsprojekt DeMoBat. Darin erarbeiteten zwölf Verbundpartner Konzepte und Anwendungen, um Komponenten von Elektroautos nachhaltig und wirtschaftlich handhaben und wiederaufbereiten zu können – somit keine wertvollen Rohstoffe zu verschwenden. Die Projektkoordination lag beim Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, gefördert wurde es vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. weiterlesen…

Wertstabile Immobilien durch kreislauffähige Bauweise

Finanzinstituten fehlen wirksame Kriterien

Der deutsche Gebäudesektor verursacht mehr als ein Drittel der jährlichen Treibhausgas-Emissionen. Um dieses enorme Einsparpotenzial zu nutzen, muss die Transformation des Sektors deutlich beschleunigt werden – einerseits, um den Energieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren und andererseits, um Materialkreisläufe zu schließen. Laut Pressemitteilung des WWF vom 25.05.2023 könne der Finanzsektor hierzu einen großen Beitrag leisten, wie auch das aktuelle Impulspapier des Projekts „Circular Economy als Innovationsmotor für eine klimaneutrale und ressourceneffiziente Wirtschaft“ (kurz CEWI Projekt) bestätige. CEWI ist ein Verbundvorhaben von WWF Deutschland, Stiftung KlimaWirtschaft und Wuppertal Institut. Titel: Mit Circular Economy nachhaltig wertstabile Immobilien schaffen – © CEWI) weiterlesen…

Aktion Biotonne Deutschland startet „Biotonnen-Challenge 2023“

Breites Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Verbänden für bessere Sammlung

Am 26. Mai wurde zum ersten Mal der „Tag der Biotonne“ in Deutschland ausgerufen. Gleichzeitig startete die Aktion Biotonne Deutschland eine Challenge mit dem Ziel, gemeinsam die Biotonne besser zu machen. Ziel ist es, die Menge der getrennt gesammelten Bioabfälle zu steigern und die Fehlwürfe zu verringern. Das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt sowie zahlreiche Naturschutz- und Wirtschaftsverbände, Städte, Landkreise und kommunale Unternehmen unterstützen die bundesweite Challenge. weiterlesen…

„Europa zu 40 % führend“: Studie zur automobilen Kreislaufwirtschaft

Nachhaltiger Materialeinsatz ermöglicht 60 Prozent geringere CO2-Emissionen

Mobilität ist derzeit die Ursache für rund 30 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Davon entfällt ein beträchtlicher Teil auf den Straßenverkehr. Soll die Umweltbelastung über den Lebenszyklus eines Pkw hinweg minimiert werden, bedarf es nicht nur emissionsneutraler Antriebe, sondern auch innovativer Ansätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In ihrer Studie „Reuse, Remanufacturing, Recycling, and Robocabs: Circularity in the Automotive Industry“ analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company die zentralen Stellhebel, mit deren Hilfe die automobile Kreislaufwirtschaft weltweit vorangetrieben werden kann. Aufgezeigt wird zudem, wie sich Autobauer und Zulieferer auf die neue Ära vorbereiten können. weiterlesen…

„Versteckte“ Emissionen machen Hälfte des Kohlenstoff-Fußabdrucks eines Gebäudes aus

Was ist gebundener (embodied) Kohlenstoff? Überblick und Beispiele

„Embodied Carbon“ wird meist im Zusammenhang mit der gebauten Umwelt verwendet, wo man davon ausgeht, dass er im Unterschied zum „operational carbon“ Emissionen aus der Rohstoffgewinnung, dem Materialtransport, der Materialverschwendung, dem Gebäudebetrieb und der Gebäudewartung sowie die Emissionen umfasst, die ein Gebäude auch nach seiner Außerbetriebnahme noch produziert. Der gebundene Kohlenstoff kann bei der Betrachtung des Kohlenstoff-Fußabdrucks eines Gebäudes (oder eines anderen Produkts) übersehen werden, da er in den Materialien und Herstellungsprozessen verborgen ist und nicht während der Nutzung eines Produkts (in diesem Fall eines Gebäudes) emittiert wird. Eine Definition des Portals Treehugger (Baum-Umarmer). weiterlesen…

KBA sieht CO2-Ausstoß bei Neuzulassungen steigen

Kohlendioxid-Emissionen im Verkehr nehmen zu

Neu zugelassene Pkw werden laut Kraftfahrtbundesamt weniger, seitdem E-Autos und Plug-in-Hybride nicht mehr wie zuvor gefördert werden – so Tagesschau und Deutschlandfunk. Autokäufer setzen wieder verstärkt auf Verbrenner, was den CO2-Ausstoß steigen lässt, mit der Folge, dass die 2023 neu zugelassenen Autos deutlich mehr CO2 ausstoßen als 2022. Für Januar bis April nennt das KBA als Durchschnittswert 123,2 g/km. 2022 waren es im ganzen Jahr dagegen nur 109,6 Gramm. weiterlesen…