Radio-Soap-Streit um britische Elektroautos

Warum ländliche Gebiete sich gegen Ladestationen wehren – aber auch viel gewinnen können

Die seit langem laufende BBC-Radio-Soap „The Archers“ mag Bilder eines idyllischen Landlebens heraufbeschwören, doch ihre Handlungsstränge werfen häufig Schlaglichter auf reale Spannungen in der britischen Gesellschaft. Die in dem fiktiven Dorf Ambridge spielende Serie wurde in den vergangenen Jahren für Handlungsstränge kritisiert, die sich angeblich an jüngere Hörer richteten oder das Leben auf dem Lande nicht richtig darstellten. Aber die Archers – so schreiben Ed Atkins und Ros Death am 11.04.2023 in THE CONVERSATION – haben sich nie vor Umweltthemen gescheut. weiterlesen…

Vom Treibhausgas zum Mehrwertprodukt

Vom Treibhausgas zum Mehrwertprodukt

Wandelt man CO2 in Synthesegas um, erhält man einen wertvollen Ausgangsstoff für die chemische Industrie. Wie dies sogar bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck funktioniert, zeigen jetzt Forschende der TU Wien. Wer an CO2 denkt, dem kommen vermutlich schnell Begriffe wie klimaschädlich oder Abfallprodukt in den Sinn. Während CO2 das lange war – ein reines Abfallprodukt – werden immer mehr Verfahren entwickelt, mit denen sich das Treibhausgas in wertvolle Rohstoffe umwandeln lässt. Die Chemie spricht dann von „value-added chemicals“. Ein neues Material, mit dem dies möglich ist, wurde an der TU Wien entwickelt und am 01.03.2023 in Communications Chemistry vorgestellt. (Foto: Elektrochemische Zelle – © Dogukan Apaydin, TU Wien) weiterlesen…

„Diskurse des Nichthandelns“

Wie Reiche ihren CO2-intensiven Lebensstil rechtfertigen

Britische Forscher haben nachgefragt, wie Reiche ihre Untätigkeit in Sachen Klimaschutz begründen. Wohlhabende verbrauchen überproportional viel Energie und haben oft einen vergleichsweise großen CO2-Fußabdruck. Eine kürzlich in Energy Research & Social Science veröffentlichte Studie hat sich diese Gruppe in Großbritannien genauer angesehen. Die Wissenschaftler haben untersucht, mit welchen Strategien Reiche ihren klimaschädlichen Lebensstil rechtfertigen – und leiten daraus politische Empfehlungen ab. weiterlesen…

Deutschland drohen 4,4 Grad Erwärmung

Zu den Pariser Klimazielen fehlt uns noch viel

Wie weit entfernt sind europäischeStaaten und Unternehmen von den Pariser Klimazielvorstellungen? Das 2016 in Frankfurt gegründete Start-up „Right. Based on Science“ hat Berichten zahlreicher Medien vom Modellrechnungen entwickelt, um diese Frage in Grad Celsius zu beantworten. Zunächst einmal: Alle EU-Staaten sind der Analyse zufolge noch weit entfernt von dem im Pariser Klimaabkommen formulierten Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Und Deutschland schneidet schlechter ab als andere EU-Flächenländer. weiterlesen…

Report über Aussichten für Kreislaufwirtschaft in Lateinamerika 2023

2022 ein 308-Milliarden-Dollar-Markt – Neue transformative Megatrends zur Verbesserung der Abfallwirtschaft und zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft

Lateinamerika hat laut einem Bericht des weltgrößten Marktforschungsunternehmens Research and Markets vom 07.04.2023 mit mehreren Problemen im Bereich der Abfallwirtschaft zu kämpfen: Recyclingquoten von nicht mehr als 10 %, eine große Anzahl von Mülldeponien unter freiem Himmel, ein hohes Maß an Informalität am Arbeitsplatz und mehr als 40 % falsch entsorgter Abfälle. weiterlesen…

In Katalonien droht Dürrekatastrophe

Stauseen bereits auf weniger als 27 % gesunken

In Katalonien (Nordostspanien) droht eine Dürrekatastrophe: Die Wasserreservoirs der Binnenseen sind Zeitungsberichten zufolge bereits auf weniger als 27 % ihrer Gesamtkapazität gefallen und lagen am 05.04.2023 bei 26,6 % (vor einem Jahr waren sie noch zu 57,6 % gefüllt). Das trotz der am 28.02.2023 festgelegten Maßnahmen zur Bekämpfung der Trockenheit, als die Regionalregierung (Generalitat) die „außergewöhnliche Wassersituation“ ausrief. (Foto: Pantà de Sau – Ruines de l’església de Sant Romà – © invarquit.cultura.gencat.cat) weiterlesen…

Untersuchung: Französisches Wasser enthält Spuren von Pestiziden

Auch die Schweiz betroffen

Rückstände eines in Frankreich seit 2020 verbotenen Fungizids sind im Trinkwasser allgegenwärtig, heißt es in einem am 06.04.2023 veröffentlichten Bericht der französischen Gesundheitsbehörde. Spuren des als Chlorthalonil-Metaboliten R471811 bekannten Fungizids wurden häufig im französischen Trinkwasser gefunden, wobei in mehr als einer von drei Proben der Qualitätsgrenzwert überschritten wurde. „Von den 157 getesteten Verbindungen wurden 89 mindestens einmal im Rohwasser und 77 im behandelten Wasser quantifiziert“, schreibt Charles Szumski (Brüssel) im Portal EURACTIV.com über den Bericht. weiterlesen…

Schokolade: Undurchsichtiges Geschäft, teils Cadmium-belastet

Schokoladen-Scorecard 2023: Umweltzerstörung, Schwermetalle, Pestizide, Kinderarbeit: Was steckt wirklich in unserer Schokolade?

Pünktlich zu Ostern – dem Fest (auch) der Schokolade: Kakaobohnen können giftige Schwermetalle wie Cadmium aus dem Boden aufnehmen. Einige Anbaugebiete, insbesondere in Südamerika, sind mit diesen Schwermetallen zum Teil erheblich belastet. Durch das Zusammenspiel verschiedener Röntgenfluoreszenz-Techniken konnte nun ein Team an BESSY II erstmals nichtinvasiv messen, wo sich Cadmium in den Kakaobohnen anreichert: Weniger im Inneren der Bohne, sondern vor allem in der Schale. Weitere Untersuchungen zeigen (06.04.2023), dass die Verarbeitung der Kakaobohnen großen Einfluss auf die Schwermetallbelastung haben kann. Der WWF veröffentlichte zudem am 28.03.2023 die jährliche Schokoladen-Scorecard. weiterlesen…

Hunderte unterschreiben Offenen Brief an Scholz

“Unsere Generation – unser Job”

Mehr als 400 PolitikerInnen, Prominente, WissenschaftlerInnen und Intellektuelle aus NGO, Kultur, Religionen und Wirtschaft haben am 06.04.2023 einen Offenen Brief an Bundeskanzler, Abgeordnete und Konzernvorstände unterzeichnet und veröffentlicht. Anlässlich des jüngsten Weltklima-Berichts (siehe: solarify.eu/weltklimarat-schlaegt-alarm-erneut), des Aufweichens des Klimaschutzgesetzes und der anhaltenden Klimaproteste mahnen sie bei den Verantwortlichen unsere gemeinsame Handlungs-Verantwortung als erste und letzte Generation an, die den Klimakollaps noch aufhalten kann. Unter dem Titel “Unsere Generation – unser Job: Aufruf zur gemeinsamen Generationenverantwortung!” rufen sie zu einer gemeinsamen, parteiübergreifenden historischen Leistung auf. weiterlesen…

„Ein richtiger bayrischer ‚Spezl'“ – Robert Schlögl geht in Ruhestand

FHI: „Vielen Dank für die letzten 29 Jahre“

Seit dem 01.04.2023 sieht das Fritz-Haber-Institut in Berlin „etwas anders aus“, so eine Mitteilung auf der Internetseite des FHI. „Der Direktor der Abteilung für Anorganische Chemie hatte am 31.03.2023 seinen letzten Arbeitstag in dieser Position und ging dann in Ruhestand. Zwar startete er zu Beginn des Jahres seine Präsidentschaft in der Alexander von Humboldt-Stiftung, seine primär wissenschaftliche Karriere beendete er jedoch an diesem Tag“. 1994 sei Schlögl mit 39 Jahren als Direktor ans FHI gekommen und habe seitdem das Institut sowohl wissenschaftlich als auch institutionell maßgeblich mitgestaltet. Er hat 2012 das Portal Solarify aus der Taufe gehoben. weiterlesen…