Regierung: „Deutschland beendet Zeitalter der Atomkraft“

AKW Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 gehen vom Netz

Die drei letzten Atomkraftwerke – Emsland in Niedersachsen, Isar 2 in Bayern (Foto) und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg – stellen spätestens zum 15. April 2023 endgültig den Leistungsbetrieb ein. Damit endet laut Mitteilung von BMWK und BMUV die Atomkraftnutzung in Deutschland, und die nukleare Sicherheit hierzulande wird deutlich erhöht. Die sehr hohe Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland bleibt gewährleistet. Für die nukleare Sicherheit verbleiben Herausforderungen über Jahrzehnte. weiterlesen…

Erster Master (M.Sc.) in Artificial Intelligence and Robotics

Technische Universität Nürnberg startet ersten Studiengang

Seit 11.04.2023 können sich Bachelor-Absolvent-Innen auf das erste Masterprogramm der Technischen Universität Nürnberg (UTN) im Fach Artificial Intelligence and Robotics bewerben – Beginn: Wintersemester 2023/2024 in Vollzeit und Präsenz am Interimsstandort der UTN. Bis zum 31. Mai können sich Interessierte bewerben. Voraussetzung sind unter anderem ein Bachelor-Abschluss in Informatik oder einem verwandten Bereich sowie ein englischer Sprachnachweis. Die Kurse (utn.de/studium) finden vorerst im Interimsgebäude in der Ulmenstraße statt. (Foto: Studienstart-Buzzer-Prömel-Jahnke-Burgard – Copryright Technische Universität Nürnberg) weiterlesen…

Radio-Soap-Streit um britische Elektroautos

Warum ländliche Gebiete sich gegen Ladestationen wehren – aber auch viel gewinnen können

Die seit langem laufende BBC-Radio-Soap „The Archers“ mag Bilder eines idyllischen Landlebens heraufbeschwören, doch ihre Handlungsstränge werfen häufig Schlaglichter auf reale Spannungen in der britischen Gesellschaft. Die in dem fiktiven Dorf Ambridge spielende Serie wurde in den vergangenen Jahren für Handlungsstränge kritisiert, die sich angeblich an jüngere Hörer richteten oder das Leben auf dem Lande nicht richtig darstellten. Aber die Archers – so schreiben Ed Atkins und Ros Death am 11.04.2023 in THE CONVERSATION – haben sich nie vor Umweltthemen gescheut. weiterlesen…

Vom Treibhausgas zum Mehrwertprodukt

Vom Treibhausgas zum Mehrwertprodukt

Wandelt man CO2 in Synthesegas um, erhält man einen wertvollen Ausgangsstoff für die chemische Industrie. Wie dies sogar bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck funktioniert, zeigen jetzt Forschende der TU Wien. Wer an CO2 denkt, dem kommen vermutlich schnell Begriffe wie klimaschädlich oder Abfallprodukt in den Sinn. Während CO2 das lange war – ein reines Abfallprodukt – werden immer mehr Verfahren entwickelt, mit denen sich das Treibhausgas in wertvolle Rohstoffe umwandeln lässt. Die Chemie spricht dann von „value-added chemicals“. Ein neues Material, mit dem dies möglich ist, wurde an der TU Wien entwickelt und am 01.03.2023 in Communications Chemistry vorgestellt. (Foto: Elektrochemische Zelle – © Dogukan Apaydin, TU Wien) weiterlesen…

„Diskurse des Nichthandelns“

Wie Reiche ihren CO2-intensiven Lebensstil rechtfertigen

Britische Forscher haben nachgefragt, wie Reiche ihre Untätigkeit in Sachen Klimaschutz begründen. Wohlhabende verbrauchen überproportional viel Energie und haben oft einen vergleichsweise großen CO2-Fußabdruck. Eine kürzlich in Energy Research & Social Science veröffentlichte Studie hat sich diese Gruppe in Großbritannien genauer angesehen. Die Wissenschaftler haben untersucht, mit welchen Strategien Reiche ihren klimaschädlichen Lebensstil rechtfertigen – und leiten daraus politische Empfehlungen ab. weiterlesen…

Deutschland drohen 4,4 Grad Erwärmung

Zu den Pariser Klimazielen fehlt uns noch viel

Wie weit entfernt sind europäischeStaaten und Unternehmen von den Pariser Klimazielvorstellungen? Das 2016 in Frankfurt gegründete Start-up „Right. Based on Science“ hat Berichten zahlreicher Medien vom Modellrechnungen entwickelt, um diese Frage in Grad Celsius zu beantworten. Zunächst einmal: Alle EU-Staaten sind der Analyse zufolge noch weit entfernt von dem im Pariser Klimaabkommen formulierten Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Und Deutschland schneidet schlechter ab als andere EU-Flächenländer. weiterlesen…

Report über Aussichten für Kreislaufwirtschaft in Lateinamerika 2023

2022 ein 308-Milliarden-Dollar-Markt – Neue transformative Megatrends zur Verbesserung der Abfallwirtschaft und zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft

Lateinamerika hat laut einem Bericht des weltgrößten Marktforschungsunternehmens Research and Markets vom 07.04.2023 mit mehreren Problemen im Bereich der Abfallwirtschaft zu kämpfen: Recyclingquoten von nicht mehr als 10 %, eine große Anzahl von Mülldeponien unter freiem Himmel, ein hohes Maß an Informalität am Arbeitsplatz und mehr als 40 % falsch entsorgter Abfälle. weiterlesen…

In Katalonien droht Dürrekatastrophe

Stauseen bereits auf weniger als 27 % gesunken

In Katalonien (Nordostspanien) droht eine Dürrekatastrophe: Die Wasserreservoirs der Binnenseen sind Zeitungsberichten zufolge bereits auf weniger als 27 % ihrer Gesamtkapazität gefallen und lagen am 05.04.2023 bei 26,6 % (vor einem Jahr waren sie noch zu 57,6 % gefüllt). Das trotz der am 28.02.2023 festgelegten Maßnahmen zur Bekämpfung der Trockenheit, als die Regionalregierung (Generalitat) die „außergewöhnliche Wassersituation“ ausrief. (Foto: Pantà de Sau – Ruines de l’església de Sant Romà – © invarquit.cultura.gencat.cat) weiterlesen…

Untersuchung: Französisches Wasser enthält Spuren von Pestiziden

Auch die Schweiz betroffen

Rückstände eines in Frankreich seit 2020 verbotenen Fungizids sind im Trinkwasser allgegenwärtig, heißt es in einem am 06.04.2023 veröffentlichten Bericht der französischen Gesundheitsbehörde. Spuren des als Chlorthalonil-Metaboliten R471811 bekannten Fungizids wurden häufig im französischen Trinkwasser gefunden, wobei in mehr als einer von drei Proben der Qualitätsgrenzwert überschritten wurde. „Von den 157 getesteten Verbindungen wurden 89 mindestens einmal im Rohwasser und 77 im behandelten Wasser quantifiziert“, schreibt Charles Szumski (Brüssel) im Portal EURACTIV.com über den Bericht. weiterlesen…

Schokolade: Undurchsichtiges Geschäft, teils Cadmium-belastet

Schokoladen-Scorecard 2023: Umweltzerstörung, Schwermetalle, Pestizide, Kinderarbeit: Was steckt wirklich in unserer Schokolade?

Pünktlich zu Ostern – dem Fest (auch) der Schokolade: Kakaobohnen können giftige Schwermetalle wie Cadmium aus dem Boden aufnehmen. Einige Anbaugebiete, insbesondere in Südamerika, sind mit diesen Schwermetallen zum Teil erheblich belastet. Durch das Zusammenspiel verschiedener Röntgenfluoreszenz-Techniken konnte nun ein Team an BESSY II erstmals nichtinvasiv messen, wo sich Cadmium in den Kakaobohnen anreichert: Weniger im Inneren der Bohne, sondern vor allem in der Schale. Weitere Untersuchungen zeigen (06.04.2023), dass die Verarbeitung der Kakaobohnen großen Einfluss auf die Schwermetallbelastung haben kann. Der WWF veröffentlichte zudem am 28.03.2023 die jährliche Schokoladen-Scorecard. weiterlesen…