Chemisches Recycling von SÜDPACK und CARBOLIQ

Pilotanlage zur Verölung von Kunststoffabfällen

Kaum ein Thema wird im Zusammenhang mit der Einführung einer Kreislaufwirtschaft in der Verpackungsindustrie so kontrovers diskutiert wie das chemische Recycling. Als Ergänzung zum mechanischen Recycling kann dieses Verfahren wie etwa CARBOLIQ maßgeblich dazu beitragen, zusätzliche Abfallströme, etwa für bislang nicht wertstofflich verwertbare flexible Mehrschichtfolien, zu erschließen und die gesetzlichen Recyclingquoten zu erfüllen. weiterlesen…

Absolut nachhaltige Kreisläufe für Plastik möglich

Eindeutige Antwort: Ja

Eine unter Leitung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) erstellte und am 06.03.2023 publizierte Untersuchung hat nachgewiesen, dass vollständig nachhaltige Kreisläufe von Kunststoffen möglich sind – Kunststoffkreisläufe, die keinen Raubbau am Planeten Erde betreiben. Dazu braucht es drei Pfeiler: mehr und effizienteres Recycling sowie für die Produktion Biomasse und CO2 aus der Luft. weiterlesen…

Grünes Gold

Torrefizierte Biomasse ersetzt Kohle und Öl

Im Februar nahm das estnische Start-up New Standard Oil erfolgreich den ersten großtechnischen Prototyp zur Trocknung und Torrefizierung von biogenen Reststoffen in Betrieb. Die Anlage arbeitet mit Heißdampf bei Atmosphärendruck und damit äußerst energieeffizient. Bei dem Prozess, der am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart entwickelt wurde, entstehen wertvolle Ausgangsstoffe für Chemie- und Energiewirtschaft: Grundchemikalien, Biokohle und Wasser. (Foto: Erster großtechnischer Prototyp Uniformer® zur Torrefizierung von Biomasse mit überhitztem Wasserdampf – © IGB, New Standard Oil) weiterlesen…

Unternehmen sollen künftig für Entsorgung von Einwegkunststoff zahlen

Bundesumweltministerium legt Vorschlag für Abgaben auf Produkte aus Einwegplastik vor

Das BMUV hat am 07.03.2023 den Entwurf für eine Einwegkunststofffondsverordnung in die Länder- und Verbändeanhörung gegeben. Vergangene Woche hatte der Bundestag beschlossen, dass Hersteller von Produkten aus Einwegplastik sich künftig an den Kosten der Abfallbeseitigung in Parks und Straßen beteiligen müssen. Dafür zahlen die Hersteller künftig eine jährliche Abgabe in einen Fonds ein, der vom Umweltbundesamt verwaltet wird. Aus dem Fonds können Kommunen Gelder erhalten, die ihre Kosten für Abfallbewirtschaftung und Sensibilisierungsmaßnahmen decken. weiterlesen…

Mercedes startet Batterierecycling

Mercedes läutet Kreislaufwirtschaft für Batterien ein

Mercedes hat am 03.03.2023 mit dem Bau einer Recyclinganlage für Batterien am Standort Kuppenheim bei Karlsruhe begonnen. Es sollen mehr als 96 Prozent eines Akkus wiederverwertet werden. Neue Logistikkonzepte, eine automatisierte Demontage von Altbatterien sowie ein skalierbares Recyclingverfahren: Mercedes erhofft sich einiges von seiner neuen Recyclingfabrik. In der Praxis dürften die Rückgewinnungsquoten allerdings deutlich niedriger ausfallen. weiterlesen…

Mit Dauermischwald zu resilienteren Waldstrukturen

Fachgespräch im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung/Ausschuss

Dem Dauermischwald gehört die Zukunft. Diese Auffassung teilten Hans von der Goltz, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft, und Julia Möbus, Geschäftsführerin beim Deutscher Säge- und Holzindustrie Bundesverband, während eines öffentlichen Fachgespräches des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung am 01.03.2023. Mit dem Mischwald – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – lasse sich eine höhere CO2-Speicherung erzielen als mit dem herkömmlichen Wald, sagte von der Goltz. Der Dauerwald sei zudem widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen wie dem Borkenkäfer. weiterlesen…

Verbändebrief fordert Energieeffizienzgesetz ein

Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialverbände verlangen, das im Oktober versprochene ambitionierte Gesetz jetzt zu verabschieden

In einem gemeinsam formulierten Offenen Brief haben 15 Umwelt- und Klimaschutzverbände am 16.02.2023 Bundeskanzler Scholz aufgefordert, „endlich“ die in seinem „Machtwort“ am 17.10.2022 (Stern: „Kaulquappe für die Grünen, Ochenfrosch für die FDP“) formulierte Zusage einzulösen, es werde umgehend ein Energieeffizienzgesetz verabschiedet. Die klimafreundlichste Kilowattstunde sei diejenige, die gar nicht erst erzeugt werden müsse. Schon durch den flächendeckenden Einsatz von LED-Leuchten könnten jährlich 40 Terawattstunden (TWh) Strom eingespart werden. Dagegen spare der Streckbetrieb der Atomkraftwerke lediglich etwa fünf TWh, die beiden großen Braunkohlekraftwerke im Rheinischen Revier erzeugten bis 2030 im Schnitt gemeinsam noch etwa 25 TWh Strom pro Jahr. Auch in anderen Bereichen gebe es noch gewaltige Möglichkeiten, Energie einzusparen. weiterlesen…

Audi: Materialkreisläufe für Wertstoffe wie Stahl, Aluminium, Kunststoff oder Glas

Kreislaufwirtschafts-projekt „MaterialLoop“

Gemeinsam mit 15 Partnerunternehmen aus Forschung, Recyclingbranche und Zulieferindustrie prüft Audi für die Produktion von Neufahrzeugen den Wiedereinsatz sogenannter Post-Consumer-Materialien aus Kundenfahrzeugen, die am Ende ihres Lebenszyklus stehen. Das Projekt ist Teil der Audi Kreislaufwirtschaftsstrategie und liefert wertvolle Erkenntnisse zur Umsetzung einer Circular Economy (CE) in der Praxis. weiterlesen…

Das Märchen vom Klimaausgleich

Klima-Ablasshandel sinnlos?

Das schlechte Gewissen beruhigen, den eigenen ökologischen Fußabdruck ausgleichen, etwas Gutes fürs Klima tun – all das gibt es gegen ein paar Dollar und ein paar Klicks in einem Onlineshop der Vereinten Nationen. Auf der „UN Carbon Offset Plattform“ können Privatleute zu günstigen Preisen ihre CO2-Emissionen ausgleichen und Klimazertifikate kaufen. Dass am Ende das ganze System kaputt ist, das hätte ich mir nicht vorstellen können“, sagt Benedikt Dietsch vom Recherche-Startup Flip. Siehe auch: solarify.eu/analyse-enthuellt-mehr-als-90-co2-kompensationen-wertlos. „Der Klima-Discounter“ steht als Überschrift über Flips Verriss: „Im Online-Shop der UN kann man besonders billig CO2 ausgleichen. Doch dahinter steckt ein kaputtes System. Täuschen die UN ahnungslose Menschen?“ weiterlesen…

Historischer Durchbruch für Schutz der Weltmeere

Weltgemeinschaft einigt sich auf globales Meeresschutzabkommen – Kritik

Die internationale Staatengemeinschaft hat in einer Regierungskonferenz am Abend des 04.03.2023 in New York die Verhandlungen für ein neues Abkommen zum Schutz der Weltmeere erfolgreich abgeschlossen. In einer 36-stündigen Marathonsitzung am Ende der Verhandlungen konnten die Delegierten den Abkommenstext, der seit fast 20 Jahren diskutiert wird, endlich finalisieren. Deutschland hat sich einer Medienmitteilung aus dem BMUV folgend zusammen mit der EU für einen ambitionierten Vertrag eingesetzt. weiterlesen…