Regierung legt Grundstein für modernes Wassermanagement

Bundeskabinett verabschiedet Nationale Wasserstrategie

Das Bundeskabinett hat am 15.03.2023 die Nationale Wasserstrategie verabschiedet. Angesichts der jetzt schon spürbaren Folgen der Klimakrise soll damit die Wasserwende eingeläutet und die Transformation in der Wasserwirtschaft beschleunigt werden. Mit der Strategie will die Bundesregierung die natürlichen Wasserreserven Deutschlands sichern, Vorsorge gegen Wasserknappheit leisten, Nutzungskonflikten vorbeugen, den Sanierungsstau in der Wasserinfrastruktur angehen sowie den Zustand der Gewässer und die Wasserqualität verbessern. weiterlesen…

BUND fordert Recht auf Reparatur

Umfrage zeigt: Reparaturkosten zu hoch

Jeden Tag werfen wir Deutsche zirka 4.500 Tonnen Elektrogeräte auf den Müll. Selbst wenn wir wollten: Viele Geräte können schwer oder gar nicht repariert werden. Was Verbraucher*innen „nur“ ärgert, wird für Klima und Natur zum echten Problem. Ressourcen, die nur mit erheblichen Eingriffen in die Natur gefördert werden können, werden verschwendet. Außerdem heizen Neuproduktionen durch Emissionen, das Klima weiter an. Anlässlich des Weltverbraucher*innentags am 15.03.2023 hat der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) Verbraucher*innen gefragt, was sie zur Reparatur von Kühlschrank, Computer, Handy und Co. motiviert. 62 Prozent geben an, dass sie mehr reparieren (lassen) würden, gäbe es einen nationalen Reparaturbonus. weiterlesen…

Chemisches Recycling von SÜDPACK und CARBOLIQ

Pilotanlage zur Verölung von Kunststoffabfällen

Kaum ein Thema wird im Zusammenhang mit der Einführung einer Kreislaufwirtschaft in der Verpackungsindustrie so kontrovers diskutiert wie das chemische Recycling. Als Ergänzung zum mechanischen Recycling kann dieses Verfahren wie etwa CARBOLIQ maßgeblich dazu beitragen, zusätzliche Abfallströme, etwa für bislang nicht wertstofflich verwertbare flexible Mehrschichtfolien, zu erschließen und die gesetzlichen Recyclingquoten zu erfüllen. weiterlesen…

Absolut nachhaltige Kreisläufe für Plastik möglich

Eindeutige Antwort: Ja

Eine unter Leitung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) erstellte und am 06.03.2023 publizierte Untersuchung hat nachgewiesen, dass vollständig nachhaltige Kreisläufe von Kunststoffen möglich sind – Kunststoffkreisläufe, die keinen Raubbau am Planeten Erde betreiben. Dazu braucht es drei Pfeiler: mehr und effizienteres Recycling sowie für die Produktion Biomasse und CO2 aus der Luft. weiterlesen…

Grünes Gold

Torrefizierte Biomasse ersetzt Kohle und Öl

Im Februar nahm das estnische Start-up New Standard Oil erfolgreich den ersten großtechnischen Prototyp zur Trocknung und Torrefizierung von biogenen Reststoffen in Betrieb. Die Anlage arbeitet mit Heißdampf bei Atmosphärendruck und damit äußerst energieeffizient. Bei dem Prozess, der am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart entwickelt wurde, entstehen wertvolle Ausgangsstoffe für Chemie- und Energiewirtschaft: Grundchemikalien, Biokohle und Wasser. (Foto: Erster großtechnischer Prototyp Uniformer® zur Torrefizierung von Biomasse mit überhitztem Wasserdampf – © IGB, New Standard Oil) weiterlesen…

Unternehmen sollen künftig für Entsorgung von Einwegkunststoff zahlen

Bundesumweltministerium legt Vorschlag für Abgaben auf Produkte aus Einwegplastik vor

Das BMUV hat am 07.03.2023 den Entwurf für eine Einwegkunststofffondsverordnung in die Länder- und Verbändeanhörung gegeben. Vergangene Woche hatte der Bundestag beschlossen, dass Hersteller von Produkten aus Einwegplastik sich künftig an den Kosten der Abfallbeseitigung in Parks und Straßen beteiligen müssen. Dafür zahlen die Hersteller künftig eine jährliche Abgabe in einen Fonds ein, der vom Umweltbundesamt verwaltet wird. Aus dem Fonds können Kommunen Gelder erhalten, die ihre Kosten für Abfallbewirtschaftung und Sensibilisierungsmaßnahmen decken. weiterlesen…

Mercedes startet Batterierecycling

Mercedes läutet Kreislaufwirtschaft für Batterien ein

Mercedes hat am 03.03.2023 mit dem Bau einer Recyclinganlage für Batterien am Standort Kuppenheim bei Karlsruhe begonnen. Es sollen mehr als 96 Prozent eines Akkus wiederverwertet werden. Neue Logistikkonzepte, eine automatisierte Demontage von Altbatterien sowie ein skalierbares Recyclingverfahren: Mercedes erhofft sich einiges von seiner neuen Recyclingfabrik. In der Praxis dürften die Rückgewinnungsquoten allerdings deutlich niedriger ausfallen. weiterlesen…

Mit Dauermischwald zu resilienteren Waldstrukturen

Fachgespräch im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung/Ausschuss

Dem Dauermischwald gehört die Zukunft. Diese Auffassung teilten Hans von der Goltz, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft, und Julia Möbus, Geschäftsführerin beim Deutscher Säge- und Holzindustrie Bundesverband, während eines öffentlichen Fachgespräches des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung am 01.03.2023. Mit dem Mischwald – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – lasse sich eine höhere CO2-Speicherung erzielen als mit dem herkömmlichen Wald, sagte von der Goltz. Der Dauerwald sei zudem widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen wie dem Borkenkäfer. weiterlesen…

Verbändebrief fordert Energieeffizienzgesetz ein

Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialverbände verlangen, das im Oktober versprochene ambitionierte Gesetz jetzt zu verabschieden

In einem gemeinsam formulierten Offenen Brief haben 15 Umwelt- und Klimaschutzverbände am 16.02.2023 Bundeskanzler Scholz aufgefordert, „endlich“ die in seinem „Machtwort“ am 17.10.2022 (Stern: „Kaulquappe für die Grünen, Ochenfrosch für die FDP“) formulierte Zusage einzulösen, es werde umgehend ein Energieeffizienzgesetz verabschiedet. Die klimafreundlichste Kilowattstunde sei diejenige, die gar nicht erst erzeugt werden müsse. Schon durch den flächendeckenden Einsatz von LED-Leuchten könnten jährlich 40 Terawattstunden (TWh) Strom eingespart werden. Dagegen spare der Streckbetrieb der Atomkraftwerke lediglich etwa fünf TWh, die beiden großen Braunkohlekraftwerke im Rheinischen Revier erzeugten bis 2030 im Schnitt gemeinsam noch etwa 25 TWh Strom pro Jahr. Auch in anderen Bereichen gebe es noch gewaltige Möglichkeiten, Energie einzusparen. weiterlesen…

Audi: Materialkreisläufe für Wertstoffe wie Stahl, Aluminium, Kunststoff oder Glas

Kreislaufwirtschafts-projekt „MaterialLoop“

Gemeinsam mit 15 Partnerunternehmen aus Forschung, Recyclingbranche und Zulieferindustrie prüft Audi für die Produktion von Neufahrzeugen den Wiedereinsatz sogenannter Post-Consumer-Materialien aus Kundenfahrzeugen, die am Ende ihres Lebenszyklus stehen. Das Projekt ist Teil der Audi Kreislaufwirtschaftsstrategie und liefert wertvolle Erkenntnisse zur Umsetzung einer Circular Economy (CE) in der Praxis. weiterlesen…