Gebäude erfüllen EU-Vorgaben nicht

Untersuchung zur Circular Economy-Taxonomie

Die Immobilienbranche ist auf den von der Europäischen Union vorgegebenen Wandel zur Kreislaufwirtschaft nicht vorbereitet. Das zeigt laut einer Medienmitteilung vom 22.02.2023 eine Untersuchung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. aus den vergangenen Monaten gemeinsam mit europäischen Partnern. Darin wurde die Marktfähigkeit der im Rahmen der EU-Taxonomie vorgeschlagenen Circular Economy-Kriterien anhand von realen Bauprojekten untersucht. Das Ergebnis: kein Projekt konnte als Taxonomie-konform eingestuft werden. Als besonders schwierig erwies sich die Wiederverwendung von Bauteilen und der Einsatz von Rezyklaten. Zudem fehlten Daten und Methoden zum zirkulären Bauen. Die EU-Taxonomie ist ein Klassifizierungssystem für nachhaltige Investments, das die Europäische Union im Jahr 2020 ins Leben gerufen hat, um die Transformation zum klimaneutralen Kontinent zu beschleunigen. weiterlesen…

„Ewige“ Chemikalien

PFAS – unsichtbare Zeitbombe

Die Tagesschau und NDR/WDR/SZ waren am 23.2.2023 nicht die einzige Medien, die über eine bisher kaum bekannte, aber sehr gefährliche Umweltverschmutzung berichtete. Davor war die Bevölkerung meist über Pressemitteilungen von Umweltverbänden, auf Internetseiten von Behörden (Beispiel siehe: hlnug.de/pfc-per-und-polyfluorierte-chemikalien) oder Flyer in Briefkästen informiert worden. Dabei begleiten sie uns tagtäglich, ohne dass wir etwas wahrnehmen: In Kosmetika, Outdoorkleidung, Fastfood-Verpackungen oder Teflon-beschichteten Pfannen. Dabei schaden sie der Umwelt und dem Immunsystem oder lösen Krebs aus: die sogenannten „Ewigkeits-Chemikalien“, per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, kurz PFAS – Ewigkeits-Chemikalien deshalb, weil sie extrem langlebig und widerstandsfähig sind. Jetzt wird über ein EU-weites PFAS-Verbot diskutiert. weiterlesen…

Acht Prozent der globalen CO2-Emissionen von Zementproduktion verursacht

Circular-Valley-Startups bringen Grünes Bauen voran

In der neuen Runde ihres Förderprogramms unterstützt die Initiative für die Kreislaufwirtschaft junge Unternehmen, deren Ideen Milliarden Tonnen von Emissionen verhindern. Eines der großen Themen: die Bauwirtschaft. Eine der Lösungen: Ziegel und Pflastersteine aus industriellem Plastikmüll. An zwei Zahlen ist zu erkennen, wie gewaltig die sogenannte graue Energie ist: Pro Jahr werden weltweit rund 4,5 Milliarden Tonnen Zement produziert. Sie verursachen etwa acht Prozent der globalen CO2-Emissionen. Bauen muss also dringend grüner werden. Deshalb ist das Bauen einer der Schwerpunkte der neuen Runde des Förderprogramms von Circular Valley®. Aktuell sind dort, also in der erweiterten Rhein-Ruhr-Region, 14 Startups aus der ganzen Welt, um ihre Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln. Sie alle haben Ideen mit einem „Giga-Impact“. Das heißt: Sie können Emissionen um Milliarden Tonnen verringern. (Foto: Abhishek Chhazed – © Jan Turek, Circular Valley) weiterlesen…

Greenwashing dank Ukrainekrieg

Neue Studie zeigt: Greenwashing angeblich nachhaltiger Fonds hat insgesamt zugenommen

In Reaktion auf Tech-Flaute, Ukrainekrieg und Energiekrise hat das Greenwashing angeblich nachhaltiger Fonds insgesamt zugenommen. Dies belegt eine am 21.02.2023 publizierte neue Studie der Finanzwende-Tochtergesellschaft Finanzwende Recherche. Die Untersuchung von mehr als 2.400 in Europa erhältlichen und als nachhaltig beworbenen Fonds ergab, dass deren Portfolios im ersten Quartal 2022 im Schnitt 7,9 Prozent CO2-intensiver wurden. Erklären lässt sich dieser Zuwachs dadurch, dass angeblich nachhaltige Fonds zunehmend in fossile Energieunternehmen investiert haben, während ihre Investitionen in den Bereichen Technologie und Finanzen – als eher emissionsarm bewertete Branchen – abnahmen. weiterlesen…

Forschungsfabrik Wasserstoff MV vorgestellt

Strombasierte Kraftstoffe aus grünem Wasserstoff und CO2

Im Rahmen des Kick-Offs zum „Maritimen Zukunftskonzept“ am 20.02.2023 in Rostock waren auch die Planungen zur Forschungsfabrik Wasserstoff Thema der Diskussionen. Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit: „Der Aufbau einer grünen Wasserstoff-Wirtschaft, die Entwicklung einer Kohlenstoffkreislaufwirtschaft und die Herstellung von strombasierten Kraftstoffen aus grünem Wasserstoff und CO2 bieten die Chance, Klimaschutz und Wertschöpfung zu verbinden. Ziel ist es, im Land generierte Elektroenergie vor Ort zu nutzen, um hochwertige Arbeitsplätze im Land zu sichern sowie neue zukunftsorientierte Arbeitsplätze zu schaffen“. weiterlesen…

Der Grüne Punkt stellt sich neu auf

Circular Resources wird zu Green Dot und beschleunigt internationale Entwicklung

Die Umbenennung von Circular Resources unterstreicht die Anerkennung der von Der Grüne Punkt entwickelten starken Marke und die Bereitschaft, die deutschen Erfahrungen in anderen Regionen, beginnend mit den USA und Frankreich, zu nutzen, um das ganzheitliche Kunststoffrecycling voranzutreiben. Am 17.02.2023 wurde die Umbenennung der Unternehmensgruppe Green Dot abgeschlossen: Die Holdinggesellschaft Circular Resources S.à r.l. wurde in Green Dot Global S.à r.l. umbenannt und die Circular Resources Holding GmbH & Co. KG wurde umbenannt in Der Grüne Punkt Holding GmbH & Co. KG. weiterlesen…

E-Mobilität benötigt keine Metalle aus der Tiefsee

Greenpeace Studie zum Beginn der UN-Konferenz zum Hochseeschutz 

Metalle aus der Tiefsee werden nicht für einen Wandel hin zu E-Mobilität und grünen Technologien benötigt. Das zeigt eine Studie, die Greenpeace am 20.02.2023 zum Beginn der UN-Konferenz in New York zum internationalen Meeresschutzabkommen (BBNJ) veröffentlichte. Die Studie entkräfte erstens das Hauptargument der Tiefseebergbau-Industrie, die auf eine Lizenz für den Beginn des Tiefseebergbaus noch in diesem Jahr dränge. Die Studie zeige 2.. dass zentrale Batterie-Rohstoffe wie Lithium und Graphit nicht aus den Manganknollen in der Tiefsee gewonnen werden könnten. Relevante Mengen seien nur für Mangan, Kobalt und Nickel möglich – aber erst nach 2030.  Der Trend für Batterien entwickle sich jedoch weg von Kobalt und Nickel. Für die Batterieherstellung sei im Bezug auf Mangan keine Knappheit zu erwarten, wie es in der Greenpeace-Pressemitteilung zum Thema heißt. weiterlesen…

Bittere Schokolade

Schokoladen-Scorecard: „Gute Eier“ und „schlechte Eier“

Möchten Sie Osterschokolade ohne schlechtes Gewissen kaufen? Wählen Sie aus unserer Liste der „guten Eier“, die am besten für die Umwelt und die Kinderarbeit geeignet sind, schlagen John Dumay, Macquarie University, Cristiana Bernardi, The Open University, und Stephanie Perkiss, University of Wollongong, in The Conversation vor. „Was haben Beyond Good, Alter Eco, Tony’s Chocolonely und Whittaker’s alle gemeinsam? Sie stellen nicht nur köstliche Schokolade her, sondern sind auch die ‚guten Eier‘ in der diesjährigen Schokoladen-Scorecard. weiterlesen…

Plattform Klimaneutrales Stromsystem startet

Habeck eröffnet Diskussionsprozess zum Strommarktdesign

Laut einer Medienmitteilung aus dem BMWK vom 20.02.2023 hat Bundesminister Robert Habeck die Plattform Klimaneutrales Stromsystem eröffnet. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wird im Rahmen der Plattform diskutiert, wie der Strommarkt fit gemacht werden kann für das Stromsystem der Zukunft, das weitgehend auf erneuerbaren Energien beruht. weiterlesen…

Im Kreislauf wirtschaften – warum?

von Irene Schöne

„Heute ist viel vom Übergang zu einer sogenannten „Kreislaufwirtschaft“ die Rede“, sagt die ökologische Ökonomin Irene Schöne in diesem exklusiv bei Solarify publizierten Text. „Wirtschaftsunternehmen verwenden diesen Begriff für ihre Produktwerbung, vgl. initiative-frosch.de, oder drucken auf ihre Plastikverpackungen, dass diese recycelbar, bzw. bereits aus recyceltem Material hergestellt sind, wie Flasche 2 aus 50 % Plastik, Flasche 3 aus 60 % Kunststoff oder Flasche 4 sogar aus 100 % recyceltem Plastik.“(Foto: Recycelbare Plastikbehältnisse – Foto © Schöne) weiterlesen…