Kernfusions-Simulation Vorreiter bei Übergang zu Exascale-Supercomputern

IPP hebt GENE mit EU-Geld auf neue Stufe

Die EU-Kommission gewährt 2,14 Millionen Euro Fördergeld, um den am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) entwickelten Simulationscode GENE auf eine neue Stufe zu heben: Durch den Einsatz von Exascale-Supercomputern soll er künftig digitale Zwillinge von Kernfusionsexperimenten wie ITER ermöglichen. An dem Projekt werden das IPP, die Max Planck Computing and Data Facility (MPCDF) und die Technische Universität München gemeinsam arbeiten, wurde am 19.12.2022 mitgeteilt. (Grafik: Größenvergleich Garching-Culham-Cadarache – © IPP, Garching) weiterlesen…

Erderwärmung treibt viele in die Städte

Stadtbevölkerung in armen Ländern in heißen Regionen seit 1960 zum Teil verdreifacht

Der Klimawandel führt langfristig dazu, dass mehr Menschen aus ländlichen Regionen in Städte ziehen. Das zeigt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), für die Marc Helbling und Daniel Meierrieks Daten von 118 Ländern zwischen 1960 und 2016 auswerteten, so eine Medienmitteilung vom 19.12.2022. In diesem Zeitraum sei die Temperatur durchschnittlich um ein Grad Celsius gestiegen, während sich der Anteil der in Städten lebenden Bevölkerung fast verdoppelt habe: von 33 auf 59 Prozent. Aufgrund der Beständigkeit der klimabedingten Landflucht im Untersuchungszeitraum erwarten die Autoren, dass sich dieser Trend fortsetzt. weiterlesen…

Warum viele Recyclingmethoden notwendig sind

Viele Wege, ein klares Ziel

Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und Digitalisierung lauteten die diesjährigen Schwerpunktthemen der Messe „K 2022“ in Düsseldorf. Die Veranstalter selbst sprachen von einem notwendigen Paradigmenwechsel für die Erde, der nach neuen Denkanstößen auch in der Kunststoff- und Kautschukindustrie verlange. Dreh- und Angelpunkt der Kreislaufwirtschaft der Messe „K 2022“ in Düsseldorf war denn auch das Circular Economy Forum auf dem Freigelände. Die Kreislaufwirtschaft war als eines der Leitthemen auf dem ganzen Messegelände vertreten. weiterlesen…

acatech und DECHEMA mit Analyse internationaler Wasserstoffstrategien

Große Ähnlichkeiten verschiedener nationaler Länderstrategien zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyAm 19.12.2022 veröffentlichten acatech, Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, und DECHEMA, Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, im Rahmen des gemeinsamen Projektes Wasserstoff-Kompass eine Analyse von internationalen Wasserstoffstrategien. Die Analyse vergleicht nationale Wasserstoffstrategien, Wasserstoff-Roadmaps oder Konzeptpapiere von 22 Ländern oder Regionen, die im Zeitraum von 2017 bis 2022 veröffentlicht wurden. Zukünftig soll die Analyse regelmäßig um weitere Strategien ergänzt und aktualisiert werden. weiterlesen…

Neuer Rekord beim weltweiten Kohleverbrauch

Größte Quelle für energiebedingte CO2-Emissionen

Wie die Internationale Energieagentur IEA in ihrem Jahresbericht „Coal 2021“ mitteilt, wird der weltweite Kohleverbrauch 2022 voraussichtlich wieder einen Rekord brechen. Laut den IEA-Experten wird der Verbrauch des fossilen Brennstoffs erstmals 8 Milliarden Tonnen übersteigen – das sind 1,2 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Die IEA rechnet mit 10.350 Terawattstunden Stromerzeugung aus Kohlekraftwerken – ein Anstieg von neun Prozent gegenüber 2020. IEA-Geschäftsführer Fatih Birol sprach von einem besorgniserregenden Zeichen dafür, wie weit die Welt in ihren Bemühungen, die Emissionen zu senken, vom Weg abgekommen sei. Ohne starke und sofortige Maßnahmen von Regierungen gegen Kohleemissionen werde man kaum eine Chance haben, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. weiterlesen…

Der Wald in Zeiten des Klimawandels

Verbundprojekt der Universität Göttingen entwickelt Monitoringsystem zur Verdunstung in Wäldern

Der Klimawandel stellt die Agrar- und Forstwirtschaft vor zahlreiche Herausforderungen: Eine davon ist die Verfügbarkeit von Wasser. Wälder verbrauchen Wasser, speichern es und stellen es in bester Qualität wieder bereit. Wie viel Wasser in unseren Wäldern verdunstet und welcher Anteil des Niederschlags zur Neubildung von Grundwasser führt, wird an den Waldbeobachtungsstellen des forstlichen Umweltmonitorings aber nur modellbasiert geschätzt. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen, der Technischen Universität Dresden und der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft will nun anstelle dieser Schätzungen effektive und effiziente Routinen für das Monitoring der Verdunstungsraten der Waldbäume entwickeln. weiterlesen…

Erstes bundesweites Expertentreffen zu Treibhausgasemissionen in Milchviehhaltung

Großer Bedarf an betriebsübergreifendem Austausch

Im Vorfeld der diesjährigen THeKLa-Tagung (Treibhausgasbilanzierung und Klimaschutz in der Landwirtschaft) trafen sich am 22.11.2002 in Straubing knapp 30 Expert*innen aus Forschung und Beratung zu einem ersten bundesweiten Austausch rund um das Thema Treibhausgasemissionen in der Milchviehhaltung.  Initiiert wurde das Treffen vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft. „Die Milchbranche ist im Aufbruch, viele sind auf der Suche nach vergleichbaren Methoden und Möglichkeiten zur Kooperation. Die Tatsache, dass aus ganz Deutschland und sogar aus der Schweiz und Österreich Kolleginnen und Kollegen dabei sind, zeigt, dass das Thema überall relevant ist, nicht nur in einzelnen Regionen oder bei bestimmten Betriebstypen“, so Katrin Agethen vom Thünen-Institut und Mit-Initiatorin des Treffens. weiterlesen…

DAC mit 70 Prozent weniger Energie als Climeworks

Repair Carbon will CO2 effizienter aus der Luft filtern

Das 2020 gegründete israelische Cleantech-Unternehmen RepAir Carbon hat nach eigenen Angaben eine Direct Air Capture-Technologie (DAC) entwickelt, die 70 Prozent weniger Energie verbraucht als die vergleichbare Climeworks-Lösung, schreibt Martin Jendrischik auf cleanthinking. Jetzt hätten die Israelis eine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen und wollten damit zunächst einen Prototyp bauen, der pro Jahr eine Tonne CO2 aus der Luft filtern soll. Anschließend solle die schnelle Skalierung gelingen, hoffen CEO Amir Shiner und sein Team. weiterlesen…

Citizen-Science: Valide Daten aus der Bürgerforschung

Bewertung des ökologischen Zustands kleinerer Fließgewässer

Citizen-Science-Projekte etablieren sich mehr und mehr als wichtige Stütze für die Umweltforschung. Sie liefern Daten, öffnen die Wissenschaft für die Gesellschaft und geben Interessierten die Möglichkeit, sich für die Umwelt zu engagieren, um nur einige Vorzüge zu nennen. Allerdings gibt es auch Vorbehalte, etwa in punkto Datenqualität. Ein Forscher:innen-Team unter Leitung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig hat anhand der Zustandsbewertung von Kleingewässern festgestellt, dass Citizen-Science-Daten für die weitere Verwendung in Wissenschaft und Verwaltung durchaus geeignet sind – und das Ergebnis am 08.12.2022 unter einer Creative Commons Lizenz in Science of the Total Environment publiziert. weiterlesen…

„Nur unter transparenten Bedingungen“

Künstliche Intelligenz in der Endlagersuche

Künstliche Intelligenz kann bei der Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle in Deutschland zur Kontrolle, Analyse und Auswertung von geologischen Datensätzen eingesetzt werden, so eine Medienmitteilung von Ökoinstitut und TU Clausthal am 07.12.2022. KI darf dabei im Standortauswahlverfahren ausschließlich unterstützen. Ihre Ergebnisse müssen reflektiert und einem Plausibilitätscheck unterzogen werden und dürfen nicht die alleinige Entscheidungsgrundlage sein. Das zeigen Ergebnisse eines Forschungsprojektes zum KI-Einsatz bei der Endlagersuche. weiterlesen…