Mit der industriellen Wärmewende Erdgas einsparen und das Klima schützen

Zur Unterstützung von Wärmewende in der Industrie muss Politik zügig regulatorische Hemmnisse beseitigen

Rund 90 Terawattstunden Erdgas könnten bis 2030 eingespart werden, wenn die Industrie ihre Prozesswärme bis 500 Grad Celsius künftig elektrisch erzeugte. Das geht aus einer Studie des Think Tanks Agora Industrie hervor. Mittels Wärmepumpen und Elektrodenkesseln könne der Sektor in den kommenden acht Jahren bis zu drei Viertel der durch den europäischen RePowerEU-Plan vorgegebenen Erdgaseinsparungen erzielen und so einen wichtigen Schritt zur Energiesicherheit leisten, heißt es in einer Medienmitteilung vom 30.09.2022. weiterlesen…

Erneuerbare Energien wirken klar preisdämpfend

Ein durchschnittlicher Haushalt hätte in den vergangenen zwölf Monaten rund 130 Euro weniger für Strom ausgeben müssen

Erneuerbare Energien wirken klar preisdämpfend. Das zeigt eine Studie, die die Energiemarktexperten von Energy Brainpool im Auftrag von GP JOULE erstellt haben. Wären 20 Gigawatt (GW) Windenergie an Land und 30 GW Solarenergie mehr installiert gewesen, hätte im August 2022 der Preis pro Kilowattstunde am Day-Ahead-Markt um mehr als 8 Cent niedriger gelegen. weiterlesen…

Digitale Ökonomie nicht auf Pariser 1,5-Grad-Pfad

Report „Digital Reset“ skizziert Chancen nachhaltiger Digitalisierung und fordert grundlegende Neuausrichtung digitaler Technologien

Die Zukunft ist digital – aber die digitale Ökonomie trägt aktuell nicht dazu bei, das die im Rahmen der Pariser Klimakonferenz COP21 2015 festgelegte 1,5-Grad-Grenze nicht überschritten wird. Das droht nämlich, so der Bericht „Digital Reset“ des Expertengremiums „Digitalization for Sustainability“, ein Projekt der TU Berlin und des Einstein Center Digital Future. weiterlesen…

EWI fürchtet Stromversorgungslücken

„Bis 2030 möglich“

Mehr Stromnachfrage, weniger fossile Kraftwerke, aber (noch) zu wenig Erneuerbare Energien: Die Energiewende verändert die Struktur der Stromversorgung in Deutschland. Mögliche Folgen für die Versorgungssicherheit zeigt eine Untersuchung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln (EWI) vom 29.09.2022. Mit dem Ausbau Erneuerbarer Energien steigt die Wetterabhängigkeit der Stromerzeugung in Deutschland. Die EWI-Analyse zeigt, dass die Versorgungssicherheit mit Strom in diesem Jahrzehnt derzeit nicht in allen extremen Wettersituationen garantiert ist. weiterlesen…

Weltbank sieht enormes Potenzial für solare Mini-Netze

Halbe Milliarde Menschen könnten bis 2030 für 127 Milliarden Dollar mit Mini-Solarnetzen versorgt werden

Laut einem am 30.09.2022 veröffentlichten Bericht der Weltbank reicht die derzeitige Verbreitung von Mini-Solarnetzen nicht aus, um das Ziel der allgemeinen Elektrifizierung gemäß SDG 7 zu erreichen – so die Taiyangnews. In dem Bericht werden solare Mininetze dennoch als „Schlüssellösung“ für die Schließung der Lücke beim Energiezugang bezeichnet. Der Weltbank zufolge haben diese das Potenzial, bis 2030 für 127 Milliarden USD 490 Millionen Menschen mit Strom zu versorgen. weiterlesen…

Wo und welche sind die nachhaltigsten Städte der Welt?

Wohlstand über Profit: Hitliste der städtischen Nachhaltigkeit

Das Versprechen von Wohlstand ist der Grund, warum die Mehrheit der Menschen in Städten lebt. Wir wissen jedoch, dass nachhaltige Städte dieses Versprechen besser einlösen können als andere. Und wir sehen auch, dass finanzielle Gewinne allein noch keinen Wohlstand für die breite Masse garantieren. In der 5. Ausgabe des Arcadis Sustainable Cities Index führen die Autoren ihre umfassendste und tiefstgreifende Analyse der urbanen Nachhaltigkeit durch und zeigen auf, dass sie der Schlüssel zur Erschließung des Wohlstands in Städten und zur Verbesserung der Lebensqualität ist. (Titel: Arcadis Sustainable Cities Index – © arcadis.com) weiterlesen…

Roadmap für Kreislaufwirtschaft

Machbarkeitsstudie im Auftrag des WWF Deutschland

Die vom Öko-Institut im September 2022 vorgelegte Studie Modell Deutschland Circular Economy will die methodischen und fachlichen Grundlagen für die ökologische und ökonomische Folgeabschätzung von Circular Economy-Maßnahmen in relevanten Schlüsselsektoren zu prüfen. Darauf aufbauend sollen Empfehlungen für die Umsetzung eines Circular Economy-Bewertungsmodells für Deutschland abgeleitet werden. Das Bewertungsmodell soll zur Entwicklung einer Politik-Roadmap für eine Circular Economy in Deutschland beitragen und somit Einfluss auf die vorgesehene nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie nehmen. Solarify dokumentiert Ausschnitte. weiterlesen…

Sozial gerechter Preis für CO2 möglich

PIK und MCC: Gezielte Rückverteilung

Ein Preis auf CO2 kann stark wirksam und zugleich sozial gerecht sein – wenn er richtig gemacht ist, so eine am 30.09.2022 erschienene Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC). Kern der Idee: Eine gezielte Rückgabe der Einnahmen aus der CO2-Bepreisung vor allem an ärmere Menschen, die relativ viel Energie brauchen und daran wenig ändern können. Einer Ausweitung der CO2-Preise stehen allem politische Befürchtungen entgegen: Soziale Härten und damit möglicher Aufruhr. weiterlesen…

Gaspreisbremse kommt

Abwehrschirm kostet mehr als 200 Milliarden Euro

Damit die Preise für Strom und Gas nicht durch die Decke gehen, spannte die Bundesregierung am 29.09.2022 einen „Abwehrschirm“ in Höhe von 200 Milliarden Euro auf. Er soll unter anderem zur Finanzierung der viel besprochenen Gaspreisbremse dienen. Das Geld kommt aus einem Nebenhaushalt, damit die Schuldenbremse nicht angetastet werden muss. Dennoch ist sie damit hinfällig. Finanzminister sagt trotzdem tapfer, das sei natürlich kein Abrücken von der Schuldenbremse. Die geplante Gasumlage, die alle Erdgas-Kunden hätten bezahlen und die eigentlich am 01.10.2022 hätte fällig werden sollen, werde nun nicht mehr gebraucht, sagte Scholz, berichten zahlreiche Medien. weiterlesen…

Gängiger Zusatzstoff steigert Leistung von Lithium-Ionen-Batterien

Elektrochemiker finden heraus, wie Elektrolytzusatz Leistung von Batterien mit Lithium-Kobalt-Oxid-Kathode effektiv verbessert

Nitrile – organische Verbindungen, bei denen ein Kohlenstoffatom dreifach an ein Stickstoffatom gebunden ist – werden üblicherweise der Elektrolytformel für Batterien mit einer Lithium-Kobalt-Oxid-Kathode zugesetzt, wodurch diese Batterien ihrer vollen theoretischen Leistung sehr viel näher kommen. Bis jetzt haben Batterieforscher aber den genauen Wirkungsablauf dieser Nitrile noch nicht vollständig verstanden. Eine Gruppe von chinesischen Elektrochemikern hat nun moderne Mikroskopietechniken eingesetzt, um die Vorgänge auf molekularer Ebene genauer zu untersuchen und herauszufinden, was dabei vor sich geht; dadurch eröffnen sich neue Wege für eine noch bessere Batterieleistung. Die Studie wurde am 22.09.2022 in Nano Research veröffentlicht. weiterlesen…