Grünstrom deutlich billiger als fossiler

IRENA berichtet über Kosten für erneuerbare Stromerzeugung 2021

Die Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren Energien hat sich 2021 weiter verbessert – so der IRENA-Bericht Stromerzeugungskosten aus Erneuerbaren Energien 2021. Daten aus der IRENA-Datenbank zu den Kosten Erneuerbarer Energien und Analysen der jüngsten Trends im Energiesektor bestätigen ihre wesentliche Rolle auf dem Weg zu einer erschwinglichen und technisch machbaren Netto-Null-Zukunft: Die global gewichteten Durchschnittskosten für neu in Betrieb genommene PV-, Onshore- und Offshore-Windkraftprojekte sind 2021 gesunken. Dies geschah trotz steigender Preise für Rohstoffe und Anlagen für Erneuerbare Energien, da sich diese Kostensteigerungen erst mit erheblicher Verzögerung in den installierten Gesamtkosten der Projekte niederschlagen. weiterlesen…

400 GWh Batteriekapazität aus Deutschland

Europäische Batteriezellfertigung: Verzehnfachung der Produktionskapazitäten bis 2030

Das Fraunhofer ISI erstellt im Rahmen der BMBF-geförderten Begleitmaßnahme „BEMA 2020 II“ – Begleitmaßnahme zur Förderinitiative Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen (Batterie 2020) – regelmäßige Forecasts zu den in Europa entstehenden Batteriezell-Produktionskapazitäten. Aktuelle Zahlen vom verdeutlichen, dass am Ende des Jahrzehnts in Europa die Produktionskapazitäten auf bis zu 1,5 TWh ansteigen könnte – wobei der mit knapp 400 GWh größte Anteil aus neuen Produktionsstätten in Deutschland stammen könnte. (Grafik: Bis 2030 in Europa geplante gesamte Batteriezellproduktionskapazitäten – © Fraunhofer ISI) weiterlesen…

„Immer wieder die gleichen Fehler in Untersuchungen zu Wasserstoffpipelines“

Merkwürdige Verzerrung der Realität

Einer Reihe jüngster Untersuchungen und Beiträge hätten eine merkwürdige Verzerrung der Realität zum Ausdruck gebracht, die von Lobbyisten der Öl- und Gasindustrie stark unterstützt werde, so Michael Barnard am 11.07.2022 im Magazin CleanTechnica. Die Behauptung: Gaspipelines transportierten viel mehr und viel billiger Energie als die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ). Barnard meint, das sei unter bestimmten Umständen tatsächlich wahr. Nur: In einer dekarbonisierten Welt sei es völlig falsch. weiterlesen…

Sommerwetter treibt PV-Strom an

Neuer Solar-Rekord in Deutschland

Das derzeitige Sommerwetter treibt die Stromerzeugung mit Photovoltaik kräftig an. Am Wochenende wurde in Deutschland in der Spitze so viel Solarstrom ins Netz eingespeist wie nie zuvor, meldete tagesschau.de am 18.07.2022: Am Tag zuvor seien erstmals mehr als 40 GW Solarstrom ins öffentliche deutsche Stromnetz eingespeist worden. Damit wurden fast 80 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms mittels Photovoltaik erzeugt. Das geht – so tagesschau.de aus den Daten des Freiburger Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme hervor. weiterlesen…

Weltweit erste organische Solarzelle aus recyceltem Material

EU-Konsortium FlexFunction2Sustain realisiert

Die Partner des EU-Projektes FlexFunction2Sustain planen, ein Netzwerk für innovative Lösungen für nachhaltige und intelligente Produkte aus Papier und Plastik, um KMU, Start-Ups und der Industrie bei der Entwicklung und Markteinführung zukunftsweisender Produkte zu unterstützen – so eine Medienmitteilung aus dem Dresdner Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP. Nach den ersten zwei Jahren sind eine Reihe von vielversprechenden Ergebnissen und Prototypen entstanden, die im Rahmen der Conference on Industrial Technologies IndTech 2022 in Grenoble vorgestellt wurden. Darunter ein kürzlich finalisiertes Highlight: Die erste funktionierende organische Solarzelle auf recyceltem Material. weiterlesen…

Erleichterung: Gas fließt wieder

Ausschuss beriet über Energieversorgung

Der Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie hat sich – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag am 20.07.2022 – von der Regierung über die aktuelle Situation der Energieversorgung in Deutschland, vor allem im Hinblick auf Nord Stream 1, unterrichten lassen. Durch die Ostseepipeline gelangt wegen Wartungsarbeiten derzeit kein russisches Gas nach Deutschland. Am 21.07.2022 sollen die Arbeiten enden. Im Vorfeld war die Sorge groß, dass Gazprom die Lieferungen gar nicht wieder aufnehmen würde. weiterlesen…

Ethanol-Boom in Frankreich

Grund: Steigende Fossil-Kraftstoffpreise

In Frankreich stieg der E85-Absatz von Mai 2021 bis April 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 53 %, was zum Teil auf die höheren Preise für fossile Kraftstoffe infolge der russischen Invasion in der Ukraine zurückzuführen ist. Der sprunghafte Anstieg des Verbrauchs führte dazu, dass E85 ab April 2022 einen Anteil von 6,2 % am nationalen Kraftstoffmarkt einnimmt. Die Zahl der Tankstellen, die E85 anbieten, hat sich seit 2018 fast verdreifacht und wird von 1.015 vor vier Jahren auf 2.856 im Jahr 2022 steigen. Schweden ist der andere wichtige E85-Markt in Europa, während E85 in Deutschland ohne ersichtlichen Grund so gut wie verschwunden ist, schrieb Sean Goulding Carroll am 20.06.2022 auf EURACTIV.com. weiterlesen…

Petersberger Dialog: „Klimakrise wirkt wie Brandbeschleuniger“

Bundesaußenministerin Baerbock ruft zu schnellem Umstieg auf erneuerbare Energien auf

Zum Abschluss des Petersberger Klimadialogs im Berliner Auswärtigen Amt am 19.07.2022 sagte Bundesaußenministerin Baerbock, einen weiteren Aufschub und Kompromisse könnten wir uns nicht mehr leisten. Die alte fossile Welt sei unaufhaltsam am untergehen. Deutschland werde zwar angesichts der Energiekrise für einen kurzen Zeitraum mehr Kohle nutzen. Trotzdem werde man nicht von den eingegangenen Verpflichtungen abweichen und strebe bis 2045 Klimaneutralität an. weiterlesen…

Bald fünf schwimmende LNG-Terminals

Habeck: Standortentscheidung gefallen

Die Bundesregierung hat laut einer Medienmitteilung vom 19.07.2022 insgesamt vier schwimmende Flüssigerdgasterminals (FSRU) gemietet. Zwei Schiffe stehen bereits in diesem Jahr zur Verfügung und sollen zum Jahreswechsel 2022/23 in Wilhelmshaven und Brunsbüttel eingesetzt werden. Für die anderen zwei Schiffe, die ab Mai 2023 verfügbar sind, sind die Standortentscheidungen jetzt ebenfalls gefallen. So wird das dritte FSRU nach Stade und das vierte nach Lubmin gehen. Dort entsteht zudem bis Ende 2022 ein weiteres, fünftes FSRU-Terminal durch ein privates Konsortium. weiterlesen…

Gigabatterie-Projekt für Erneuerbare Energien in Portugal

Eines der größten Speichersysteme Europas

Am 18.07.2022 wurde das Tâmega-Stromerzeugungssystem in Portugal durch Premierminister António Costa eingeweiht – es gilt als eines der größten Wasserkraftprojekte der letzten 25 Jahre in Europa und umfasst eine Gesamtinvestition von 1,5 Milliarden Euro, schreibt Paula Lima auf pv magazine. Costa sagte bei seinem Besuch des Iberdrola-Projekts, es gebe „keine Zeit zu verlieren“ im Kampf gegen den Klimawandel und für Investitionen in erneuerbare Energien wie die drei Dämme umfassende Tâmega-Gigabatterie. „Mit dieser Investition werden wir das Äquivalent von 1,2 Millionen Tonnen Kohlendioxid reduzieren“, sagte er. (Foto: Staudamm bei Daivões – Foto © Joseolgon – Own work, commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0) weiterlesen…