Gasverbrauch deutlich gesunken

BDEW: Ein Drittel weniger Gas verbraucht als im Mai 2021

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres lag der Gasverbrauch in Deutschland mit 460 Milliarden Kilowattstunden um 14,3 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum (Jan.-Mai 2021: 537 Mrd. kWh) – so die aktuellen vom BDEW am 30.06.2022 veröffentlichten Zahlen. Ein maßgeblicher Grund für den Rückgang ist die in diesem Jahr deutlich mildere Witterung als im Frühjahr 2021, da Gas vorwiegend zum Heizen eingesetzt wird. weiterlesen…

Mit Energiepreisen steigt auch Wasserstoff-Preis

Energie war lange zu billig

Die Diskussion um steigende Energiepreise nehme immer größere Dimensionen an. Jetzt wolle Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dem Bundeskartellamt neue Rechte einräumen. Gegen diese angebliche „Willkür“ laufe prompt nicht nur der Handelsverband Deutschland*) Sturm. Die Hitzigkeit, mit der diese Debatte geführt werde, zeigt, worum es dabei wirklich geht: Macht, schreibt Hydrogeit am 30.06.2022 im aktuellen Newsletter. Angestammte Machtkonstellationen würden gerade infolge des unsäglichen Angriffskrieges Putins gegen die Ukraine durcheinandergewürfelt. Die steigende Inflationsrate stelle bisherige Wirtschaftsweisen grundsätzlich infrage. (Bildmontage: Synthetische Kraftstoffe: Zapfhähne für OME, H2 und Solarstrom – © PPP Schlögl, MPI CEC) weiterlesen…

Neu ab 1. Juli 2022

EEG-Umlage auf Null

Ab dem 01.07.2022 fällt die EEG-Umlage im Strompreis vollständig weg. Bis bis 30.06.2022 betrug sie 3,72 Cent je Kilowattstunde. Die Absenkung der EEG-Umlage auf null wurde laut einer BMWK-Medienmitteilung vom 01.07.2022 bereits am 20.05.2022 final vom Bundesrat beschlossen. Gleichzeitig wurde im Energiewirtschaftsrecht sichergestellt, dass die Umlageabsenkung im zweiten Halbjahr 2022 auch beim Endkunden ankommt. Stromlieferanten werden in den jeweiligen Vertragsverhältnissen zu einer entsprechenden Absenkung der Preise zum 01.07.2022 verpflichtet. weiterlesen…

Wasserstoffgewinnung aus Gewerbeabfall hat Potenzial

Neue Kreislauf-Energiequelle?

Kann aus Gewerbeabfällen, soweit sie nicht einem Recycling zugeführt werden, Wasserstoff erzeugt werden? Das hierfür geeignete Verfahren ist ein „Vergasung“ genannter, thermochemischer Prozess, bei dem ein kohlenstoffhaltiger Einsatzstoff bei Temperaturen zwischen 500 °C und 1200 °C in ein Produktgas übergeführt wird. In einer aktuell abgeschlossenen bifa-Studie werden einer Medienmitteilung vom 21.06.2022 zufolge die Potenziale einer solchen Wasserstofferzeugung ausgelotet. Geeignete Abfallströme und -mengen in Bayern, Vergasungstechnologien, Entwicklungsstand, Treibhausgaswirkungen sowie Herausforderungen und Chancen einer Umsetzung wurden umfassend analysiert. (Titel: Potenziale einer Wasserstoffgewinnung durch Vergasung von Gewerbeabfall – © bifa.de) weiterlesen…

Supermärkte müssen jetzt alte Handys, Taschenlampen und Elektrorasierer zurücknehmen

Ab 01.07.2022 können ausgediente Elektrogeräte auch bei vielen Lebensmitteleinzelhändlern kostenlos abgegeben werden

Verbraucher können ab 01.07.2022 ihre ausgedienten Elektrogeräte auch bei vielen Lebensmitteleinzelhändlern kostenlos abgeben. Ziel ist es laut einer einer Medienmitteilung vom 29.06.2022, die Sammelquote zu verbessern und mehr Geräte und ihre wertvollen Ressourcen zu recyceln. Für kleine Elektro-Altgeräte, wie Handys oder Taschenlampen, gilt dies unabhängig vom Neukauf eines Produkts, für größere Altgeräte beim Kauf eines entsprechenden neuen Artikels. weiterlesen…

Expertenkreis „Transformation der Automobilwirtschaft“ startet

Dekarbonisierung, Smart Car, Resilienz, Beschäftigung, Weiterbildung und Qualifizierung, Normung & Standardisierung

Am 28.06.2022 fand unter Federführung des Bundministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die konstituierende Sitzung des Expertenkreises „Transformation der Automobilwirtschaft“ statt. Der Expertenkreis ist Teil der im Koalitionsvertrag vorgesehen Strategieplattform, die sich mit der Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft befasst. Der Expertenkreis „Transformation der Automobilwirtschaft“ besteht laut einer BMWK-Medienmitteilung vom 28.06.2022 aus 13 Mitgliedern, die von Bundesminister Robert Habeck für die Dauer der Legislaturperiode berufen wurden. weiterlesen…

Solarbooster schützt vor Energiepreis-Explosion

BSW-Solar, Alarmstufe Gas und Solarwärme

Jeder sechste Eigenheimbesitzer plant in den kommenden zwölf Monaten eine Solaranlage zur Wärme- oder Stromproduktion. Die solare Nachrüstung von Gas- und Ölheizungen ermöglicht Brennstoffeinsparungen von 25–50%. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) ruft einer Medienmitteilung vom 24.06.2022 zufolge dazu auf, große Solarwärmepotenziale auch für Mieter mittels Nah- und Fernwärme stärker zu erschließen. weiterlesen…

Umstieg von Laser- auf Tintenstrahldruck kann 1,3 Mio. t CO2 pro Jahr sparen

Epson-Untersuchung: Laser out

Ein vollständiger Umstieg von Laser- auf Tintenstrahldruck kann bis 2025 die beim Druck entstehenden energiebedingten Emissionen um über die Hälfte (52,6 Prozent) des aktuellen Niveaus senken und so etwa 1,3 Mio.t pro Jahr einsparen, ergab eine Untersuchung von Tim Forman, Cambridge University, im Auftrag von Epson. Das Projekt zeigt, dass die bewusste Auswahl von Technologie einen Einfluss auf die Umweltbilanz hat und einen wichtigen Beitrag zum Netto-Null-Szenario der Internationalen Energieagentur, IEA, leistet. weiterlesen…

Shale-Gas aus der „Toten Kuh“

Argentinien könnte Schiefergas-Lieferant werden

Im Internet kursiert ein merkwürdiger „Aktientipp“: Dank der Erschließung gigantischer Vorkommen in den Schiefergesteinsformationen im Vaca-Muerta-(„Tote-Kuh“-)Becken im Nordwesten Patagoniens steigt die Gesamtproduktion des von der argentinischen Regierung kontrollierten Öl-Konzerns YPF. Die BASF-Tochter Wintershall Dea, Total, Shell und Chevron sitzen mit im Boot. Schiefergas zeitigt auch in Argentinien Proteste. (Foto: Bohrturm für Schiefergas – © Anita Starzycka, pixabay.com) weiterlesen…

„Statt Vertrauen in Regierungen – eigenes kritikbereites Nachdenken“

Kommentar von Christfried Lenz am 24.06.2022

Die letzte Merkel-Regierung behauptete, sie habe die Erneuerbaren-Richtlinie der EU vollständig in deutsches Recht umgesetzt. Das war schlicht gelogen. Wichtige Punkte wie das „Energy Sharing“ (Mitglieder etwa einer Genossenschaft können – unter Nutzung des vorhandenen Netzes in einem bestimmten Umkreis – den von ihnen erzeugten Erneuerbaren Strom vergünstigt beziehen) oder die gemeinsame Eigenversorgung (etwa einer Hausgemeinschaft) wurden nicht umgesetzt und sind somit in Deutschland weiterhin verboten. weiterlesen…