Wärmepumpen und erneuerbare Energien verringern Erdgasabhängigkeit

PV-Ausbau wesentlich

Den Umstieg von Gasheizungen auf Wärmepumpen zu forcieren reduziert nicht nur die Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen. Gesamtwirtschaftlich gesehen könnten – je nach Höhe des Gaspreises – sogar Kosten eingespart werden. Zu diesen Ergebnissen kommt eine am 01.06.2022 publizierte Untersuchung der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), die im vom Bundesforschungsministerium geförderten Kopernikus-Projekt Ariadne entstanden ist. (Grafik: Erhöhung der Kraftwerksleistung zur Deckung des Strombedarfs von zusätzlichen Wärmepumpen 2030 – © diw.de) weiterlesen…

40 Prozent weniger CO2-Emissionen

Pilotanlage für erneuerbaren Wasserstoff mit neuer Technologie

In Bayern soll eine Pilotanlage für die Herstellung von Wasserstoff aus Biogas entstehen. Bei der Produktion sollen der Energieverbrauch sowie der Kohlendioxid-Ausstoß im Vergleich zu konventionellen Anlagen drastisch verringert werden. Dies wird durch Integration einer elektrischen Heizung als Wärmequelle für die chemische Reaktion erreicht. Die technische Entwicklung und die praktische Realisierung dieses Ansatzes sind die Ziele des von der EU geförderten und von der Technischen Universität München (TUM) koordinierten Projekts EReTech. weiterlesen…

Breites Bündnis ruft zum Energiesparen auf

BMWK legt vor und lässt Fassadenbeleuchtung abgeschaltet

Zusammen mit einem breiten Bündnis von Verbänden hat Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck zum Energiesparen aufgerufen. Bei einem Energieeffizienz-Gipfel im ewerk in Berlin verabschiedeten das Bundeswirtschaftsministerium, Sozialpartner, Wirtschafts-, Umwelt- und Verbraucherschutzverbände sowie kommunale Spitzenverbände eine Erklärung, in der Energiesparen und Energieeffizienz von den Akteuren als gesamtgesellschaftliches Projekt gesehen wird, das alle braucht – Politik, Sozialpartner, Industrie, Mittelstand, Kommunen, Umweltverbände genauso wie Verbraucher. Die Beteiligten wollen Energiesparen in ihrem Wirkungsbereich mit eigenen Initiativen unterstützen, ob über den Einsatz von Energie-Scouts in Unternehmen, Energieeffizienzmaßnahmen in den Betrieben bei Beleuchtung und Wärmerückgewinnung, oder Wärmeschutzverglasung großer Schaufenster. Im Anschluss an das Verbändetreffen startete Bundeswirtschaftsminister Habeck zudem „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ – eine neue Kampagne des BMWK. weiterlesen…

Emissionsbilanzen im Lebensmittelsektor

Gemeinsame Verantwortung entlang der Wertschöpfungskette

Ein neuer Ansatz für die Bilanzierung der im Lebensmittelsektor verursachten Emissionen, der auch den Agrarhandel berücksichtigt, könnte dazu beitragen, die Ziele der Treibhausgas-Reduzierung zu erreichen. Eine Studie, die jetzt open access in Nature Communications veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass es erhebliche Auswirkungen haben könnte, wenn die Verantwortung für die Emissionsminderung auf alle Länder entlang der Wertschöpfungskette eines Produkts verteilt wird. weiterlesen…

Katalysator-Technologie für mobilen Einsatz flüssiger Wasserstoffspeicher

Fraunhofer HHI und Helmholtz-Institut ERN ermöglichen mobile LOHC

Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) und das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) haben im Forschungsprojekt „Leistungsdichte Wasserstoff-Freisetzung aus LOHC-Systemen auf mobilen Plattformen“ einen effizienten und stabilen Flächen-Katalysator für die Freisetzung von Wasserstoff aus flüssigen Speichermaterialien entwickelt und am 02.06.2022 veröffentlicht. Mit diesem Katalysator legen die Forschenden den Grundstein für den mobilen Einsatz der Liquid-Organic-Hydrogen-Carrier (LOHC)-Technologie am Beispiel des Schienenverkehrs. weiterlesen…

Mehrwertsteuer ökologisch und sozial gestalten!

UBA schlägt vor: Null Prozent auf pflanzliche Grundnahrungsmittel und öffentlichen Verkehr

Das Umweltbundesamt (UBA) schlägt vor, die Mehrwertsteuer stärker an ökologischen und sozialen Kriterien auszurichten. Kern des „Entlastungspaket Klima und Umwelt“ ist es, pflanzliche Grundnahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Getreideerzeugnisse und pflanzliche Öle und den öffentlichen Personenverkehr ganz von der Mehrwertsteuer zu befreien. (Grafik: UBA-Vorschläge für eine umweltorientierte Reform der Mehrwertsteuer – © UmweltBundesamt) weiterlesen…

Gesunder Boden, gesunder Planet

Bodenqualität als Schlüsselfaktor für eine bessere Pflanzenproduktion und ein widerstandsfähiges Klima

Gesunde, hochwertige Böden führen zu robusteren und beständigeren Ernteerträgen und sind der Schlüsselfaktor für die Anpassung an den Klimawandel, wie eine neue Studie zeigt. In China könnten geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenqualität den durch den Klimawandel bedingten Rückgang der Pflanzenproduktion um 20 % verringern. „Böden werden oft nur als Kohlenstoffspeicher betrachtet, die auf den Klimawandel und die Bewirtschaftung reagieren. Die Bodenqualität ist jedoch entscheidend, wenn es um die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel und die künftige Ernährungssicherheit geht. Die Bedeutung der Bodenqualität für die Produktivität der Böden und damit das Potenzial, Kohlenstoff in Ökosystemen zu binden, wurde bisher nicht ausreichend berücksichtigt“, sagt Christoph Müller vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Mitautor der Studie. weiterlesen…

Neue Plug-in Hybridfahrzeuge fressen mehr Sprit als Vorgänger

9.000 Autos untersucht: Im Schnitt deutlich über den offiziellen Testzyklen

Auf Plug-in-Autos entfielen im ersten Quartal 2022 etwa 9 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen in Europa. Ausgestattet mit einem Verbrennungsmotor und einem Elektroantrieb ist ihr Beitrag zur Emissionsminderung stark abhängig vom realen Nutzungsverhalten. Für eine gemeinsame, am 09.06.2022 publizierte Studie untersuchten das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI sowie die gemeinnützige Forschungsorganisation International Council on Clean Transportation (ICCT) umfangreiches Datenmaterial zur realen Nutzung von etwa 9.000 Plug-in-Hybridfahrzeugen aus ganz Europa. Das Kernergebnis zeigt: Die Fahrzeuge verbrauchen im Schnitt deutlich mehr als in den offiziellen Testzyklen – und sind zuletzt sogar angestiegen. weiterlesen…

Bosch schiebt beim Wasserstoff an

Technik für klimaneutrale Fabriken und CO2-freien Verkehr

Um den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft „mit Nachdruck“ voranzutreiben, will die Stuttgarter Robert Bosch GmbH nach eigenen Angaben ein Projekthaus zur Industrialisierung von Wasserstoff-Aktivitäten gründen. So will Bosch im Industrie 4.0-Leitwerk in Homburg den ersten sektorgekoppelten Wasserstoffkreislauf in Betrieb nehmen und Komponenten für Elektrolyseure zur Wasserstofferzeugung entwickeln. Gleichzeitig schließt Bosch Rexroth eine Partnerschaft mit Maximator Hydrogen zum Aufbau von weltweit 4.000 Wasserstofftankstellen bis 2030. Der Bosch-Pilotkunde Telekom wird mit stationären Brennstoffzellen ausgestattet. (Foto: Wasserstofftank – © Bosch) weiterlesen…

Deutschland braucht Starkregen-Management

Experten warnen vor erheblichen Defiziten beim Schutz vor Unwetter-Katastrophen

Wachsendes Unwetter-Risiko: Immer häufiger würden nach einem Starkregen Sturzfluten über Deutschland hereinbrechen. Ein entscheidender Grund dafür sei der Klimawandel. Die Folgen seien fatal: milliardenschwere Schäden und sogar der Verlust von Menschenleben. Harmlose Bäche, die zu reißenden Strömen würden, zerstörte Häuser. Deutschland habe beim effektiven Schutz vor Unwetter-Katastrophen erhebliche Defizite. Zu diesem Ergebnis kommt die Technische Universität Kaiserslautern in der Unwetter-Studie: „Starkregen und urbane Sturzfluten – Agenda 2030“. (Broschüre: Urbane Sturzfluten – Titel © Initiative Verantwortung Wasser und Umwelt) weiterlesen…