Mit Effizienz und Erneuerbaren aus der fossilen Energiekrise

Eine ambitionierte Wärmewende und der massive Ausbau der Erneuerbaren Energien ermöglichen es Deutschland, bis 2027 seinen Gasbedarf insgesamt um rund ein Fünftel zu reduzieren

Durch eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau Erneuerbarer Energien sowie die Elektrifizierung von Industrieprozessen und Gebäudewärme, kann der Gasbedarf Deutschlands bis 2027 um rund ein Fünftel beziehungsweise etwa 200 Terawattstunden sinken. Das zeigen aktuelle Berechnungen von Agora Energiewende in Zusammenarbeit mit Prognos und dem Wuppertal Institut. Falls die russischen Gasimporte in die EU gänzlich ausfallen, müsste Deutschland trotz einer europäischen Ersatzstrategie rund 290 Terawattstunden Erdgas einsparen. weiterlesen…

Mehrheit setzt auf erneuerbare Energien

forsa-Umfrage im Auftrag der DBU

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat nicht nur unermessliches menschliches Leid verursacht, sondern auch eine intensive Debatte um Energiewende, Versorgungssicherheit und künftige Energieträger ausgelöst. Ein Aspekt: Kernenergie schien trotz des in Deutschland beschlossenen Atomausstiegs an Zuspruch zu gewinnen. Eine überraschende Erkenntnis fördert vor diesem Hintergrund eine aktuelle – repräsentative – Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen“ im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zutage: Laut forsa-Erhebung für den DBU-Umweltmonitor „Energiewende und Wohnen“ erteilt eine klare Mehrheit der Deutschen (75 Prozent) der Renaissance von Atomkraft eine Absage; breite Unterstützung (65 bis 75 Prozent) finden hingegen erneuerbare Energien (EE). weiterlesen…

Offshore-Windkraft stabilisiert Versorgungssicherheit

Offshore-Windpark von Ørsted stellt als erster deutscher Offshore-Windpark Regelreserve für deutsches Stromnetz zur Verfügung

„Seit Mai 2022 stellt Ørsteds Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1 systemstabilisierend Regelleistung für das deutsche Stromnetz zur Verfügung. Die Unternehmen Energy2market und Ørsted haben gemeinsam erfolgreich an der Umsetzung gearbeitet, den Strom aus Borkum Riffgrund 1 als Regelenergie für das deutsche Stromnetz nutzbar zu machen. Die vom Übertragungsnetzbetreiber TenneT vorgegebene Präqualifikation wurde erteilt und der Offshore-Windpark hat gezeigt, dass kurzfristige Netzschwankungen mit erneuerbarem Strom aus Offshore-Windenergie ausgeglichen werden können“, heißt es in einer Ørsted-Pressemitteilung vom 19.05.2022. (Foto: Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1 – © Ørsted) weiterlesen…

Verbraucherportale decken Greenwashing-Investments auf

Faire Fonds und urgewald: Nur jeder fünfte Fonds „ohne Kontroversen“

Die Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen Facing Finance und urgewald haben am 19.05.2022 ein weiteres Update des frei zugänglichen Verbraucherportals Faire Fonds und einen hierauf basierenden Nachhaltigkeitscheck von Investmentfonds veröffentlicht. Das Portal bewertet nun insgesamt 2.163 in Deutschland zugelassene Publikumsfonds, unter anderem Eigen- und Fremdfonds der vier größten deutschen Fondsgesellschaften Allianz Global Investors, Deka, DWS und Union Investment. weiterlesen…

Gesunde Ökosysteme für mehr biologische Vielfalt und natürlichen Klimaschutz

Internationaler Tag der Biologischen Vielfalt rückt Schutz und Bedeutung bedrohter Tier-, Pflanzenarten und Ökosysteme in den Fokus

Angesichts der globalen Artenkrise und des ungebremsten Verlustes gesunder Natur wirbt Bundesumweltministerin Steffi Lemke dafür, das Motto des heutigen Internationalen Tages der biologischen Vielfalt – „Eine gemeinsame Zukunft für alles Leben auf der Erde“ zum Leitmotiv für politische Entscheidungen zu machen. Heute vor dreißig Jahren wurde die Internationale Konvention zum Schutz der biologischen Vielfalt unterzeichnet. Dennoch bestehe beim Zustand der biologischen Vielfalt ungemindert dringender Handlungsbedarf. Nur durch gemeinsame und gezielte Anstrengungen könne das Überleben von Fauna, Flora und der Menschheit auf unserem Planeten sichergestellt werden, heißt es in der BMUV-Pressemitteilung vom 22.05.2022. weiterlesen…

Nicht nur Bäume sind wichtig

Beitrag der Vegetation zur Verringerung von Hitzestress in der Stadt

Welche Auswirkungen Bäume auf die Temperatur in der Stadt haben, untersuchten Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) im Rahmen einer mehrjährigen empirischen Studie. Am Beispiel der Stadt Würzburg zeigen die Forschenden, dass ein Grünflächenanteil von rund 40 Prozent nötig ist, um im Sommer für kühlere Temperaturen zu sorgen. weiterlesen…

Klimapartnerschaften, globaler Schutzschirm, Ernährungssicherheit

G7 setzen wichtige Signale

Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch zieht ein insgesamt positives Fazit der Ergebnisse des Treffens der G7-Entwicklungsminister. Beim G7-Gipfel Ende Juni müssten allerdings noch weitere Schritte folgen, insbesondere viele Finanzierungsfragen seien noch offen, heißt es in der Germanwatch-Pressemitteilung vom 19.05.2022. weiterlesen…

Neue Dürre-Benchmark für Europa

Dürreereignis zwischen 2018 und 2020 war das heftigste seit mehr als 250 Jahren

Es waren Tage, Monate und Jahre, die vielen im Gedächtnis blieben: die Dürreperiode zwischen 2018 und 2020. Einem von Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) angeführten internationalen Forscherteam ist es einer UFZ-Medienmitteilung vom 16.05.2022 zufolge nun gelungen, die Dimension dieses Ereignisses historisch einzuordnen. Demnach hat sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts keine Dürre so großflächig über Europa ausgebreitet und fiel kein Temperaturanstieg während einer Dürreperiode so groß aus. Das macht die Jahre 2018 bis 2020 zum neuen Vergleichsmaßstab für Dürren. Weil diese in Zukunft häufiger auftreten könnten, empfehlen die Wissenschaftler dringend, geeignete, regional angepasste Maßnahmen gegen die Wasserknappheit zu entwickeln und umzusetzen. weiterlesen…

Ultrafeinstaub könnte Wetterextreme verursachen

Forschende des KIT belegen globalen Anstieg von ultrafeinen Partikeln aus Abgasen fossiler Brennstoffe und warnen vor signifikanten Wettereffekten

Ob Starkregen oder extreme Trockenheit – weltweit nehmen die Extremwetterereignissen zu. Mit bisherigen Klimamodellen ist ihre Dynamik nur zum Teil abbildbar. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) vermuten, dass ultrafeine Partikel in der Atmosphäre signifikant auf die Wolkenphysik und damit auf das Wetter einwirken. Mit Flugzeugmessungen belegen sie einen Anstieg der Partikel-Anzahl-Emissionen trotz Rückgang des gröberen Feinstaubes und machen dafür teilweise die Verbrennung fossiler Brennstoffe mit Abgasreinigungsanlagen verantwortlich. Ergebnisse in Scientific Reports.. (Foto: Auf zahlreichen Messflügen steuerte Junkermann das Ultraleichtflugzeug D-MIFU des KIT, das kleinste bemannte Forschungsflugzeug der Welt – © Bodenbender) weiterlesen…

BDEW: „Mutiger Einstieg in Wasserstoffwirtschaft nötig

14 Vorschläge für beschleunigten H2-Hochlauf

Nicht nur für das Einhalten der Klimgrenze von 1,5° C, sondern auch, um unabhängig von russischen Gasimporten zu werden, ist ein schneller und erfolgreicher Hochlauf von Wasserstoff unverzichtbar. Mit Blick auf die Überarbeitung der Nationalen Wasserstoffstrategie, das angekündigte „Sommerpaket“ der Bundesregierung sowie die aktuellen europäischen Gesetzgebungsprozesse schlägt der BDEW daher 14 konkrete Maßnahmen vor, um denStart in eine Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen. Die Maßnahmen tragen aus Sicht des BDEW dazu bei, innerhalb der nächsten fünf Jahre tatsächlich Wasserstoff verfügbar machen zu können. weiterlesen…