Sechster IPCC-Sachstandsbericht (AR6): Beitrag der Arbeitsgruppe III: „Minderung des Klimawandels“

Hauptaussagen aus der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger

Solarify dokumentiert die wichtigsten Aussagen der Zusammenfassung des 6. Sachstandsberichts des Weltklimarats für politische Entscheidungeträger. Der Bericht der Arbeitsgruppe III untersucht die Quellen der Emissionen und enthält eine aktualisierte globale Bewertung der Fortschritte und Zusagen bei der Eindämmung des Klimawandels. Er erläutert die Entwicklungen der Emissionsreduzierung und Klimaschutzbemühungen und bewertet die Auswirkungen der nationalen Klimazusagen in Bezug auf die langfristigen Emissionsziele. Die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger (Summary for Policymakers, SPM) bietet eine „Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse des Berichts der Arbeitsgruppe III auf hohem Niveau und wird von den IPCC-Mitgliedsregierungen Zeile für Zeile genehmigt.“ weiterlesen…

Weltklimarat schlägt Alarm – erneut

IPCC-Report zeigt drastisch: Emissionen müssen in diesem Jahrzehnt massiv sinken – Klimafinanzierung muss steigen

Der am 04.04.2022 vorgelegte dritte Teil des neuen (6.) Reports des Weltklimarats IPCC zeigt nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch in nie dagewesener Deutlichkeit, dass die für die Bewältigung der Klimakrise entscheidende Dekade begonnen hat. „Der IPCC zeigt, dass wir zur Eindämmung der Klimakrise nur noch eine Option haben: Die massive Senkung der globalen Emissionen bereits bis Ende dieses Jahrzehnts und eine entsprechende Steigerung der dafür nötigen Investitionen“, betont Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Der Krieg gegen die Ukraine zeigt zudem, dass es zwei gute Gründe für diese Beschleunigung gibt: Ein rascher Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas ist der einzige Weg zur Abwendung einer eskalierenden Klimakrise und der schnellste Weg zu Stabilität und Frieden, da er gas- und ölreichen autokratischen Regimen ihre schärfste Waffe nimmt.“ (Titel: Klimawandel 2022 – Abschwächung des Klimawandels – Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger – © ipcc.ch) weiterlesen…

Investitionsbedarf für nationales Wasserstoff-Infrastruktur-Konzept rund 3,5 Mrd. Euro

RWE küdigt bis 2030 Elektrolyseleistung von 1 GW an, OGE 1.500 Kilometer Wasserstoff-Leitungen

Das Konzept „H2ercules“ sieht vor, bestehende Erdgas-Leitungen auf den Wasserstoff-Transport umzurüsten. Das spart Geld und Zeit, so die Partner in Medienmitteilungen, die pv magazine publiziert. RWE (bis 1990 Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG) und der Gasnetzbetreiber OGE (Open Grid Europe GmbH – bis Ende August 2010 E.ON Gastransport GmbH – mit Sitz in Essen, betreibt in Deutschland das größte Ferngasnetz) wollen gemeinsam das Rückgrat einer Wasserstoff-Infrastruktur von der Nordseeküste bis nach Süddeutschland schaffen. Das Konzept sieht vor, Elektrolyseure sowie Speicher- und Importmöglichkeiten für grünen Wasserstoff im Norden einzurichten und diese mit industriellen Endverbrauchern im Westen und Süden Deutschlands zu verbinden. Weitere in Entwicklung befindliche Importrouten aus dem Süden und Osten sollen bis 2030 angeschlossen werden. weiterlesen…

Zukunft? Jugend fragen!

Aktuelle Jugendstudie: Jugendliche wollen mehr gehört und einbezogen werden, wenn es um ihre Zukunft geht

85 Prozent der befragten Jugendlichen finden Umwelt- und Klimaschutz wichtig. Damit zählt das Thema zu den vier wichtigsten Themen für junge Menschen in Deutschland. Das zeigt die repräsentative Studie „Zukunft? Jugend fragen! – 2021“, für die im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) und des Bundesumweltministeriums (BMUV) mehr als 1.000 Jugendliche im Alter von 14 bis 22 Jahren befragt wurden. Drei Viertel der Befragten blicken der Studie zufolge grundsätzlich optimistisch in ihre persönliche Zukunft in etwa 20 Jahren. Für Umwelt und Klima sieht das anders aus: hier ist nur ein Viertel zuversichtlich, dass sich der Zustand von Umwelt und Klima positiv entwickelt, 71 Prozent sind pessimistisch. (Titel: Zukunft? Jugend fragen! – Jugendstudie 2021 – © UBA, BMUV) weiterlesen…

Lemke und Habeck liefern

Lemke und Habeck legen Eckpunkte für schnelleren Windkraft-Ausbau und einheitliche Artenschutzvorgaben vor

Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministerium wollen die artenschutzfachliche Prüfung für Windenergieanlagen an Land vereinfachen und effizienter gestalten. Ziel ist es, unter Wahrung hoher und europarechtlich gebotener ökologischer Schutzstandards Windenergieanlagen zügig und rechtssicher zu genehmigen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um den Ausbau der Windenergie in Deutschland zu beschleunigen. Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck und Bundesumweltministerin Steffi Lemke haben dazu am 04.04.2022 ein gemeinsames Eckpunkte-Papier vorgestellt. (Titel: Eckpunkte-Papier – © BMUV, BMWK;) weiterlesen…

BEE: Französische Energiepreise illustrieren nuklearen Irrweg

BEE-Erklärung: Frankreichs Tagesmittel siebenmal so hoch

Am 04.04.2022 kam es zu extremen Energiepreisunterschieden am Spotmarkt, an dem kurzfristig verfügbare Energiemengen gehandelt werden. Frankreich muss im europäischen Vergleich einer Medienmitteilung zufolge die höchsten Preise je MWh zahlen. In Deutschland stabilisieren hohe Einspeisungen der Erneuerbaren diese Preisausschläge. Während Deutschland im Tagesmittel zu vergleichsweise günstigen Preisen Strom einkaufen kann, zahlen alle unsere westlichen Nachbarn, vor allem Frankreich, viel mehr. Der deutsche Spotpreis liegt im Tagesmittel bei rund 75 Euro je MWh. Weniger zahlen nur Schweden, Finnland, Dänemark und Teile Norwegens. Im gleichen Zeitraum liegt das französische Tagesmittel bei 550 Euro – mehr als siebenmal so hoch. weiterlesen…

Hohe Speicherkapazität und kurze Ladezeit

Nanowelt zwischen Batterie und Kondensator eröffnet neue Perspektiven

Superkondensatoren und Batterien sind Energiespeichertypen mit unterschiedlichen Vorteilen. Während Batterien mit hohen Speicherkapazitäten punkten, überzeugt bei den Superkondensatoren die kurze Ladezeit. Gibt es Schnittmengen bei den zugrundeliegenden Technologien? Lassen sich die Vorteile aus beiden Welten verbinden? Damit beschäftigt sich das Autorenteam um Prof. Volker Presser vom Saarbrücker Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) und Simon Fleischmann, Helmholtz-Institut Ulm (HIU), in ihrem Perspektivartikel in Nature Energy. weiterlesen…

So geht Klimaschutz

Gerd Pfitzenmaier: 50 Tipps wie Sie Einsteigen, Mitmachen und Helfen können

„Klimaschutz überlebenswichtig – für Menschen, Tiere und Pflanzen. Denn die Erde wird heißer. Das führt zu mehr extremen Wetterlagen, Wälder verbrennen, Ernten vertrocknen, die Ozeanpegel steigen. Noch aber geschieht zu wenig. Dabei kann jede und jeder dabei helfen. Am besten mit diesen 50 Tipps des Ratgebers. Sie zeigen, wie wir ohne Aufwand aktiv sein können. Mit diesen Worten kündigt der Ellert & Richter-Verlag Gerd Pitzenmaiers Ratgeber „So geht Kimaschutz“ an. (Titel: Gerd Pitzenmaier – So geht Klimaschutz – © Ellert & Richter-Verlag) weiterlesen…

Weniger Feinstaub beim Heizen mit Holz

Sensor- und Verbrennungsluft-Regelungssystem reduziert Emissionen bei Holz-Verbrennung deutlich

Heizen mit Holz liegt in Deutschland nach wie vor im Trend. Die steigenden Energiepreise und die Abhängigkeiten von internationalen Märkten machen den nachwachsenden Rohstoff noch attraktiver. Zudem stammt das Natur-Heizmittel aus heimischen Wäldern, ist gut verfügbar und verbrennt CO2-neutral. Doch bei der Verbrennung von Holz in Kaminöfen oder Scheitholzheizkesseln entstehen enorm viel Feinstaub und phasenweise hohe Konzentrationen potenziell toxischer Abgaskomponenten. Ein in Karlsruhe entwickeltes neues Sensor- und Verbrennungsluft-Regelungssystem reduziert Emissionen bei der Verbrennung von Holz deutlich. weiterlesen…

Erstmals Mikroplastik im menschlichen Blutkreislauf gefunden

Gesundheitsschädlichkeit noch offen

Ein Forscherteam der freien Universität Amsterdam und vom Amsterdam UMC um die Ökotoxikologin Heather Leslie und die analytische Chemikerin Marja Lamoree hat erstmals nachgewiesen, dass Plastikpartikel aus der Umwelt in die menschliche Blutbahn gelangen – so eine Medienmitteilung vom 24.03.2022. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts mit d, em Namen Immunoplast wurden am 29.03.2022 in Environment International veröffentlicht. Die Forschung zeigt, dass winzige Plastikteile aus der Umwelt in den Blutkreislauf des Menschen aufgenommen werden. weiterlesen…