Bayern plant PV-Pflicht für neue Nicht-Wohngebäude ab Mitte 2022

Aber viele Schlupflöcher

Der Entwurf des neuen bayerischen Klimaschutzgesetzes sieht vor, dass bei gewerblichen und industriellen Gebäuden, die Verpflichtung ab Mitte 2022 greifen soll. Der Solarverband Bayern sieht in den geplanten Regelungen jedoch noch zu viele Schlupflöcher, die Photovoltaik-Vorschrift zu umgehen, so Sandra Enkhardt am 22.12.2021 in pv magazine. Zudem ist es den Betreibern von PV-Freiflächenanlagen nun möglich, Ausgleichsmaßnahmen innerhalb der Solarparks vorzunehmen. weiterlesen…

AGEB: Energieverbrauch zieht wieder an

Zuwachs durch Erdgas und Kohle gedeckt – Windstrom deutlich unter Vorjahr

Der Energieverbrauch in Deutschland erreichte 2021 12.193 Petajoule (PJ) beziehungsweise 416,1 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE, ~ 3.400 TWh). Das entspricht einem Anstieg um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Energieverbrauch liegt jedoch noch spürbar unter dem Niveau der Vor-Corona-Zeit, was darauf hinweist, dass die energie- und gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland weiterhin in hohem Maße durch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen geprägt wird, erklärte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) am 21.12.2021 in Berlin. weiterlesen…

EU-Kommission lässt EEG 2021 passieren

Beihilferechtliche Genehmigungen zwar erteilt – aber weiterhin Vorbehalte bei dritten PV-Ausschreibungsrunden

Wie das BMWi mitteilt, hat die Europäische Kommission am 09.12.2021 die erhöhten Ausschreibungsmengen 2022 für Windkraftanlagen an Land und Solaranlagen beihilferechtlich genehmigt. Lediglich für die dritten Ausschreibungsrunden für Solaranlagen hat sich die EU-Kommission vorbehalten, zunächst die Wettbewerbssituation zu beobachten und zu einem späteren Zeitpunkt zu entscheiden. Das EEG 2021 sieht vor, dass im nächsten Jahr bei Wind an Land rund 2.100 MW zusätzlich und bei Solaranlagen rund 4.100 MW zusätzlich zur Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ausgeschrieben werden. weiterlesen…

Weltweite Kohleverstromung auf Rekordhoch

IEA veröffentlicht Coal 2021 Report

Die weltweite Stromerzeugung aus Kohle wird nach Ansicht der IEA in diesem Jahr auf ein Rekordniveau steigen. Die IEA rechnet infolge der höheren Nachfrage durch die wirtschaftliche Erholung mit neun Prozent plus, so am 17.12.2021 der jährliche IEA-Bericht Coal 2021, die nach eigenen Angaben weltweit umfassendste Prognose für Nachfrage, Angebot und Handel mit Kohle, die auf einer detaillierten Analyse der neuesten Daten auf Länder- und Sektorebene basiert und nach Kohlesorten (Kraftwerkskohle, Kokskohle, Kohlenstaub und Braunkohle) aufgeschlüsselt ist. weiterlesen…

Elektroautos: Kaufpreise und Gesamtkosten erreichen Niveau von Benzin- und Diesel-Pkw

Agora Verkehrswende plädiert für differenziertere Förderung und Abbau von Verbrennersubventionen

Vollelektrische Pkw sind dank der staatlichen Förderprämien nicht nur beim Kaufpreis eine wirtschaftliche Alternative zu Benzin- oder Dieselfahrzeugen, sondern erst recht auch bei den Gesamtkosten, die in den ersten fünf Jahren der Nutzung entstehen. Das zeigt eine Analyse des Thinktanks Agora Verkehrswende, in der Daten des ADAC für alle rund 8.000 in Deutschland erhältlichen Neuwagenmodelle ausgewertet wurden. Aufgrund der Ergebnisse plädieren die Herausgeber dafür, die Gesamtkosten für Kaufinteressierte transparenter zu machen und Kaufprämien für Elektroautos stärker auf mittlere und kleine Modelle auszurichten. Zukünftige Fördermaßnahmen sollten zudem auch auf den Markt für junge Gebrauchtwagen abzielen. (Titel: E-Auto- Kostencheck – © Agora Verkehrswende) weiterlesen…

Unterschiedliche Toxizität vermeintlich gleichartiger Mikroplastik-Partikel

Untersuchung aus Bayreuth: Vermeintlich gleichartige Mikroplastik-Partikel nicht gleich giftig

Weltweit befassen sich immer mehr Studien mit Auswirkungen von Mikroplastik, vor allem im Hinblick auf die Umwelt und die Gesundheit. Oft verwenden sie kugelförmige Polystyrol-Mikropartikel und gelangen dabei zu teilweise widersprüchlichen Ergebnissen. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Bayreuth hat einen Grund dafür entdeckt und im Journal of Hazardous Materials (und auf der Website der Uni Bayreuth) publiziert: Handelsübliche, vermeintlich gleiche Polystyrol-Teilchen unterscheiden sich je nach Hersteller signifikant in Bezug auf ihre Strukturen und Eigenschaften. (Bilder: Elektronenmikroskopische Aufnahmen gleichnamiger Polystyrolpartikel von zwei verschiedenen Herstellern. Die kugelförmigen Partikel zeigen verschiedene Oberflächenmorphologien, die zu unterschiedlichen Zellinteraktionen führen können – © Julia Jasinski, uni.bayreuth.de, jhazmat.2021, BY CC 4.0) weiterlesen…

Umstieg auf E-Lkw schon heute machbar?

Bis 26 Tonnen OK

In einer neuen Machbarkeitsstudie im Projekt „ZeroEmissionDeliveries – Berlin“ hat das Fraunhofer ISI in Karlsruhe zusammen mit Partnern aus Forschung und Entwicklung, Automobilbau, Logistik, Energie- und Ladeinfrastruktur insgesamt 9.500 reale Lkw-Touren in Berlin und Umland ausgewertet. Konkret untersuchte das Projekt, ob diese Touren auch mit Batterie-Lkw realisierbar sind. Für jedes Fahrzeug wurde der Energiebedarf anhand seines Einsatzprofils simuliert. Bis 26 Tonnen ging das. weiterlesen…

EU will Führungsrolle bei Senkung von Methanemissionen

Reihe konkreter Legislativ-Maßnahmen vorgeschlagen

Die EU ist entschlossen, bei weltweiten Maßnahmen gegen Methanemissionen eine Führungsrolle zu übernehmen. Sie hat kürzlich zusammen mit den Vereinigten Staaten die globale Verpflichtung zur Reduzierung der Methanemissionen („Global Methane Pledge“) ins Leben gerufen und unterstützt die Internationale Beobachtungsstelle für Methanemissionen und die freiwillige „Methanpartnerschaft für den Öl- und Gassektor“. Die Kommission schlägt nun eine Reihe konkreter Legislativmaßnahmen zur Verringerung der Methanemissionen im Energiesektor in Europa und in unserer globalen Lieferkette vor. Ein EU-Factsheet. weiterlesen…

BEE: Erneuerbare übernehmen Systemverantwortung

Untersuchung zu neuem EE-Strommarktdesign

„Ökostrom soll Wasserstoff verdrängen“, titelte der Berliner Tagesspiegel-Background „Energie und Klima“: Erneuerbare Energien bringen sich als Alternative zu neuen Gaskraftwerken und Wasserstoff in Stellung. Sie könnten die Stromversorgung genauso gut sichern, meint der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. BEE. Eine am 14.12.2021 präsentierte Untersuchung mit Vorschlägen für ein künftiges Strommarktdesign auf der Basis Erneuerbarer Energien beschreibt das Konzept. weiterlesen…

Wasserstoff effizienter nutzen

Tankstelle der Zukunft

Der Preis für Benzin und Diesel steigt, das ist gut für die Umwelt, denn diese Kraftstoffe sind es nicht. Eine zukünftige Alternative sind wasserstoffbetriebene Fahrzeuge – doch das Gas und der Tankstellenbetrieb sind noch teuer. Um den Aufbau und den Betrieb der Wasserstoff-Tankstellen effizienter und kostengünstiger zu gestalten, entwickeln Medienmitteilungen des Lehrstuhls Energietechnik der Universität Duisburg-Essen (UDE) und des Zentrums für Brennstoffzellen-Technik (ZBT) vom 13.12.2021 zufolge Simulationsmodelle der Tankstellenkomponenten, um Designs zu analysieren und zu bewerten. weiterlesen…