Bis 2045 CO2-neutraler Gebäudebestand

Höhere Anforderungen und bessere Förderung

Ein neuer Zukunftsimpuls des Wuppertal Instituts zeigt, welche Weichen die Politik stellen muss, um den Gebäudebestand bis 2045 klimaneutral zu machen. Im Fokus stehen höhere Effizienzanforderungen für Bestands- und Neubauten, ein schnellerer Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen, höhere Anreize und bessere Unterstützung für Gebäudebesitzerinnen und -besitzer sowie warmmietenneutrale Sanierungen, um Mieterinnen und Mieter vor Überlastungen zu schützen.
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Ersatz für fossile Kunststoffe und Klebstoffe

Neues Material auf Holzbasis

Forscher der Universität Stockholm haben eine ressourceneffiziente Methode zur Herstellung neuer Materialien auf Holzbasis (Lignin) entwickelt, die thermisch aufbereitet werden können und als Ersatz für duroplastische Harze und Klebstoffe dienen. Duroplastische Harze bieten robuste Leistung für anspruchsvolle Anwendungen, aber leider lassen sich die synthetischen Kunststoffe nicht ohne weiteres recyceln. weiterlesen…

Neue Technologien für Deutschland

Tech for Net Zero Allianz veröffentlicht Report mit 20 richtungsweisenden Innovationen für Klimaneutralität

Die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) und Breakthrough Energy ins Leben gerufene Tech for Net Zero-Allianz hat am 10.12.2021 ihren Report „Klimaneutralität 2045 – Neue Technologien für Deutschland“ veröffentlicht. Darin stellt sie 20 richtungsweisende, auf dem Weg zur Klimaneutralität entscheidende Innovationen vor. Neben neuen Anwendungsfeldern für die Photovoltaik gehören dazu neuartige Energiespeicher, elektrifizierte Antriebssysteme, Anwendungen auf Basis von grünem Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe, alternative Baumaterialien sowie technische CO2-Senken. Anhand der Beispiele zeige sich, dass eine ganzheitliche Technologieförderung benötigt werde, die einen geeigneten regulatorischen Rahmen schaffe, Förderinstrumente gezielt einsetze, die notwendige Infrastruktur bereitstelle und die schnelle Skalierung und Kommerzialisierung durch Unternehmen unterstütze. Entscheidend sei dabei die Entwicklung eines Marktdesigns, das entsprechende Preissignale setze, um innovative Technologien in den Markt zu führen und wettbewerbsfähig zu machen, heisst es in der dena-Pressemeldung. (Titel: Klimaneutralität 2045 – Neue Technologien für Deutschland © dena, Breakthrough Energy; 15 GradVentures) weiterlesen…

Erster biologisch abbaubarer Klettverschluss

Entwickelt in Anlehnung an Kletterpflanzen

Eine von Barbara Mazzolai, Direktorin des Zentrums für Mikro-Bio Robotik am Istituto Italiano di Tecnologia (IIT) in Pontedera bei Pisa koordinierte Forschungsgruppe hat den ersten Prototyp eines weichen, biologisch abbaubaren und löslichen Klettverschlusses entwickelt, der sich an der Mikrohakenstruktur des Klettenlabkrauts (Galium aparine) orientiert und in Geräten zur Überwachung und zum Schutz der Umwelt sowie in der Präzisionslandwirtschaft eingesetzt werden soll. Die in der internationalen Fachzeitschrift Communications Materials veröffentlichte Forschungsarbeit zeigt, wie die künstlichen Mikrohaken für eine Reihe von Geräten verwendet werden können. (Foto: Klettenlabkraut – © CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Staatszuschuss für E-Autos ab 2022 halbiert?

Habeck will Förderung überarbeiten – Innovationsprämie könnte ganz entfallen

In einem Interview mit den tagesthemen am 08.12.2021, dem Tag seines Amtsantritts, kündigte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) an, er wolle die Förderung von Elektroautos zügig überarbeiten lassen. Der staatliche Zuschuss beim Kauf von Elektroautos könnte sich ab 2022 halbieren, so zitiert das Portal Edison Habecks Interview. Der will schon bald mit der Automobilindustrie über eine Verlängerung der Förderung in bisheriger Höhe sprechen. Die Innovationsprämie könnte darüber schon bald entfallen. weiterlesen…

Doppelt einfach bauen

Dank Infrarotheizung und Flatrate-Miete

Zur Komplexitätreduktion in der Bestandssanierung von Mehrfamilienhäusern wirbt der Publizist und Energieberater Timo Leukefeld, Honorarprofessor der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und Teil des „Autarkieteams“, für Einfachheit und „maximale Intransparenz“ als Ausweg aus dem Regulierungsdschungel. Cornelia Lichner stellte am 10.09.2021 im Portal pv magazine eines seiner Projekte und das dazugehörige Geschäftsmodell vor. weiterlesen…

Neue Klimaziele

Neue Klimaziele: Darum kommt der Kohleausstieg früher

Spätestens bis 2038 wollte Deutschland laut dem Kohleausstiegsgesetz aus der Kohleverstromung aussteigen. Das neue FÖS-Papier im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt, dass ein früherer Ausstieg durch das neue EU-Klimaziel sowie die Novellierung des deutschen Klimaschutzgesetzes nun realistisch ist. Höhere CO2-Preise im Europäischen Emissionshandel könnten dazu führen, dass bereits 2030 kein oder nur noch sehr wenig Kohlestrom in Deutschland produziert werde. Begleitend zum früheren Ausstieg müssten die Strukturhilfen für die Kohleregionen angepasst werden, heißt es in dem Papier, das am 09.12.2021 veröffentlicht wurde. (Titel: Darum kommt der Kohleausstieg früher – © FES) weiterlesen…

Rolle von Wasserstoff in der maritimen Wirtschaft

Bedeutungszunahme

Alternativen zu fossilem Brennstoff sind längst nicht nur aus ökologischer Sicht essenziell, sondern bilden einen zukunftsträchtigen, florierenden Wirtschaftsfaktor. Wasserstoff ist der wichtigste Energieträger der Zukunft. Die Bundesregierung betont in ihrer Nationalen Wasserstoffstrategie seine Vielseitigkeit und setzt sich u.a. zum Ziel, Wasserstoff und wasserstoffbasierte synthetische Kraftstoffe als alternative Energieträger zu etablieren sowie die Transport- und Verteil-Infrastruktur auszubauen. Den Seehäfen und der maritimen Industrie kommt hierbei eine zentrale Rolle bei Import, Produktion und Verteilung von Wasserstoff zu. Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) het eben gemeinsam mit seinen Partnern Sphera Solutions GmbH und GMW Consultancy eine Untersuchung für das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ) fertiggestellt, welche die Aufgaben für die Maritime Wirtschaft und für die öffentliche Hand zur Etablierung der Wasserstoffwirtschaft von Produktion über Lagerung und Transport bis zum Verbraucher definiert. weiterlesen…

Buch: Wälder sind Lebewesen

Rezension von Walter Tauber

“Wir wissen bereits seit Jahrhunderten, dass man nicht zu viel Holz aus dem Wald holen darf, um ihn nicht zu zerstören,” schreibt Hansjörg Küster, Professor am Institut für Geobotanik der Leibniz-Universität in Hannover. Im Vorwort zu “Das Waldbuch” (oekom-verlag) betont er, dass die Zukunft des Waldes mit der Zukunft der Menschheit eng verbunden ist: “Der richtige Umgang mit Wald ist eine große Herausforderung an uns alle.” Wald ist mehr als nur Nutzen für den Menschen. Wir erholen uns im Wald, und wir schlagen Holz für Baustoffe und für Papier. Trotzdem verbrennen wir ihn rücksichts- und gedankenlos. Ein Drittel des in Deutschland gefällten Holzes wird schlicht verheizt. Wissen ist genug da, dieses und viele andere Bücher und Studien belegen das. Warum hört denn keiner hin? weiterlesen…

Saubere Energien immer billiger

Technologie-Durchbrüche nicht notwendig

Beschleunigter Klimaschutz ist ein erklärtes Ziel des „Glasgow-Klimapakts“. Eine Untersuchung von Ökonomen der Universität Mannheim belegt nun, dass die Kosten für saubere Energiequellen und -speicher wie Solarmodule, Batterien oder erneuerbaren Wasserstoff deutlich schneller sinken als bisher gedacht, so eine Untersuchung des Mannheim Institute for Sustainable Energy Studies (MISES). weiterlesen…