Turing-Membran zur Verbesserung der Leistung von Zink-Batterien

Ultrahohe Flächenkapazität dank geordneter wellenförmiger Streifen

Vor kurzem hat ein Forscherteam unter der Leitung von Prof. LI Xianfeng vom Dalian Institute of Chemical Physics (DICP) der Chinesischen Akademie der Wissenschaften neuartige Membranen für Batterien auf Zinkbasis entwickelt, die eine gleichmäßige Zinkabscheidung mit hoher Flächenkapazität und Stromdichte ermöglichen und am 27.07.2021 in ACS („Dendritenfreie Zinkbatterie mit hoher Flächenkapazität durch den regional induzierten Depositionseffekt der Turing-Membran“) publiziert. (Foto: Gebrauchte Akkus und Batterien auf dem Weg des Recycling – © John Cameron auf Unsplash) weiterlesen…

Energiewende mit flüssiger Luft

Tech-Startup phelas bekommt mehr als halbe Million Euro

Deutschlands Strom wird zunehmend grüner. Die Speicherung von Wind- und Sonnenenergie bleibt dabei eine der größten Herausforderungen. Mit ihrem neuartigen elektrischen Großspeichersystem „Aurora“ will das Startup phelas aus München genau dieses Problem lösen und der Energiewende zum Durchbruch verhelfen. Das sechsköpfige Gründerteam konnte sich dafür jetzt eine Pre-Seed-Finanzierung von 600.000 Euro sowie Fördergelder sichern. Zu den Investoren gehören erfahrene Business Angels aus dem BayStartUP Investorennetzwerk (nach eigener Aussage „bayerisches Startup-Netzwerk für Startups, Investoren und die Industrie“), die selbst als Gründer und Unternehmer erfolgreich sind – so eine Medienmitteilung. (Foto: Kompressor – © stevepb auf pixabay) weiterlesen…

Die neue Alchemie der Kohlenstoffneutralität

Verfahren zur Herstellung von „grünem Ammoniak“ ohne Kohlenstoffemissionen: Umwandlung von Wasser in Ammoniak allein mit erneuerbarer Energie

Unter der Leitung von Dae Hoon Lee ist es einem Forschungsteam in der Abteilung für Plasmatechnik des Korea Institute of Machinery and Materials (KIMM) gelungen, ein innovatives, kohlenstofffreies Verfahren zur Herstellung von Ammoniak zu entwickeln. Das innovative Verfahren nutzt Erneuerbare Energie zur Herstellung von Ammoniak bei Raumtemperatur und Normaldruck und könnte einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung von Kohlenstoffneutralität leisten – so eine Medienmitteilung auf der KIMM-Internetseite vom 19.08.2021. Bereits am 05.08.2021 waren die Forschungsergebnisse in ACS Energy Letters unter dem Titel: „Plasma Catalyst-Integrated System for Ammonia Production from H2O and N2 at Atmospheric Pressure“ (Plasma-Katalysator-integriertes System für die Ammoniakproduktion aus H2O und N2 bei atmosphärischem Druck) veröffentlicht worden. weiterlesen…

Batterien mit metallischem Lithium

Mehr Leistung und Sicherheit durch Analyse und Simulation elektrochemischer Prozesse

Batterien mit metallischen Lithium-Elektroden versprechen höhere Energie- und Leistungsdichten. Allerdings kann es in diesen Batterien zu elektrochemischen Prozessen kommen, die ihre Sicherheit und Leistung beeinträchtigen. Das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) entwickelt nun in dem vom BMWi geförderten Projekt „metaLit“ Modelle, mit denen sich diese Prozesse simulieren lassen. weiterlesen…

Ethanol-Autos sauberer als Plug-Ins oder reine E-Fahrzeuge

20 g/km CO2

Die American Coalition for Ethanol (ACE) hat im Rahmen ihrer 34. Jahreskonferenz vom 18. bis 20. August in Minneapolis ein Demonstrationsfahrzeug vorgestellt, um zu zeigen, dass mit Ethanol betriebene Fahrzeuge mit niedrigem bis gar keinem Kohlenstoffausstoß bereits heute sauberere Treibhausgasemissionen aufweisen als Plug-in-Elektrofahrzeuge und dass sie den Netto-Null-Standard lange vor den heute auf dem Markt befindlichen Elektrofahrzeugen erreichen könnten. weiterlesen…

Ansturm auf kohlenstoffintensives Aluminium

Soviel Emissionen wie Frankreich und Deutschland zusammen – von Gerard Reid

Es wird viel über die „schwer zu dekarbonisierenden“ Sektoren gesprochen. Einer der Schlüsselsektoren ist Aluminium, das für viele der wichtigsten Dekarbonisierungstechnologien wie Solarpaneele, Windturbinen, Batterien und Elektrofahrzeuge ein wichtiger Werkstoff ist. Die Herstellung von Aluminium ist jedoch sehr energie- und kohlenstoffintensiv. Sie ist sogar so intensiv, dass die jährlichen Emissionen der Industrie von 1,1 Milliarden Tonnen pro Jahr den Emissionen von Deutschland und Frankreich zusammen entsprechen. Das bringt natürlich die Aluminiumverbraucher und potenzielle neue Verbraucher in eine schwierige Lage, wenn sie mehr Aluminium verwenden wollen – und das müssen sie auch. Gerard Reids neuer Blog über ein bisher kaum wahrgenommenes Thema. weiterlesen…

Mammut-Konferenz gegen Meeres- und Plastikmüll

Deutschland, Ecuador, Ghana und Vietnam werben in Resolutionsentwurf für weltweit verbindliches Abkommen

Immer mehr Staaten setzen sich für ein weltweit verbindliches Abkommen gegen Meeresmüll und die Verschmutzung der Umwelt mit Plastikabfällen ein. Regierungsvertreter Deutschlands, Ecuadors, Ghanas und Vietnams hatten einer Medienmitteilung aus dem BMU folgend am 02.09.2021 zu einer ersten internationalen Minister-Konferenz gegen Meeresmüll nach Genf eingeladen, um für ein solches Abkommen zu werben. Bereits jetzt sprachen sich über 30 Staaten in einer Erklärung für erste Inhalte eines solchen Abkommens aus: Demnach sollten Kunststoffprodukte im Sinne des Lebenszyklus- und des Kreislaufwirtschaftsprinzips weltweit so produziert, genutzt und wiederverwertet werden, dass möglichst keine Abfälle entstehen. weiterlesen…

Grenzen einer CO2-Bepreisung

Greenpeace-Studie: Wer sich allein auf den CO2-Preis verlässt, wird Klimaziele verpassen

Eine Bepreisung von CO2 kann nur gemeinsam mit anderen Maßnahmen die deutschen Klimaziele erreichen – für sich allein wirkt der Preis zu schwach. Das zeigt eine am 02.09.2021 veröffentlichte Untersuchung von DIW Econ, einer Tochter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin im Auftrag von Greenpeace. Mit dem Fokus auf Energiewirtschaft und Verkehr weisen die Autoren um Prof. Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am DIW, eine Reihe von Hemmnissen nach, die einen CO2-Preis weitgehend wirkungslos machen und benennen flankierende Maßnahmen.(Titel: Greenpeace-Studie) weiterlesen…

EuGH: Mehr Unabhängigkeit für Bundesnetzagentur

BNetzA soll Leitungskosten selbständig festlegen

Kommentatoren nennen es einen „Paukenschlag“ (FAZ, 03.09.2021) : Der Europäische Gerichtshof hat am 02.09.2021 eine weitgehende Entscheidung zur Unabhängigkeit der Bundesnetzagentur getroffen (Medienmitteilung siehe bundesnetzagentur.de), indem er die bisherige Einmischung der Politik in die Entscheidungen der Bundesnetzagentur über Leitungskosten gestoppt hat. Die Entscheidung liege allein bei der Bundesnetzagentur. Der EuGH hat damit einer von der EU-Kommission gegen Deutschland erhobenen Vertragsverletzungsklage in vollem Umfang stattgegeben. Gerügt wird eine unzureichende Umsetzung von EU-Richtlinien im Energiewirtschaftsgesetz. weiterlesen…

Zehnmal höhere Energie-Speicherkapazität

„Janus“-Graphen öffnet Türen zu nachhaltigen Natrium-Ionen-Batterien

Auf der Suche nach nachhaltigen Energiespeichern stellten Forscher der Chalmers University of Technology am 25.08.2021 in Science Advances (CC BY-NC) und am 27.08. auf der Chalmers-Internetseite ein neues Konzept zur Herstellung von Hochleistungselektrodenmaterialien für Natriumbatterien vor. Es basiert auf einer neuartigen Spezies von Graphen zur Speicherung der häufigsten und billigsten Metallionen der Welt – Natrium. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kapazität mit der heutiger Lithium-Ionen-Batterien mithalten kann. (Bild: Energieeffiziente Speicherung von Natrium-Ionen (grün) mit aus neuartigem Graphen geschichteteten, speziell entwickelten Graphenblättern mit dazwischen liegenden Molekülen – © Marcus Folino und Yen Strandqvist, Chalmers University of Technology (CC BY-NC) weiterlesen…