Keine Einkommensteuerpflicht mehr für Photovoltaik-Anlagen bis zehn Kilowatt

Ohne Gewinnerzielungsabsicht Liebhaberei

Einer am 02.06.2021 veröffentlichten Mail des Bundesfinanzministeriums an die Finanzverwaltungen zufolge können sich Betreiber kleiner PV-Anlagen bis 10 kW von der Einkommensteuer befreien lassen. In dem Schreiben heißt es, „veranlagte Gewinne und Verluste aus zurückliegenden Veranlagungszeiträumen, die verfahrensrechtlich einer Änderung noch zugänglich sind“, seien nicht mehr zu berücksichtigen. weiterlesen…

Risiken einer EEG-Umlagesenkung

BUND/Germanwatch/Klima-Allianz: Sozialere und ökologischere Alternative möglich

Die Senkung der EEG-Umlage als Instrument für niedrigere Strompreise sei eine vergleichsweise kostspielige Maßnahme, die soziale und ökologische Belange nicht zielgerichtet genug berücksichtige. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Germanwatch und die Klima-Allianz Deutschland sehen wirksamere Lösungen und fordern eine Klimaprämie kombiniert mit Förderprogrammen für den Klimaschutz. Zu diesem Ergebnis kommt eine am 02.06.2021 veröffentlichte Untersuchung des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). weiterlesen…

EU plant Kohlenstoff-Einfuhrzölle auf Stahl, Zement, Düngemittel oder Aluminium

CO2-belastete Billig-Importe verteuern

Ein der Nachrichtenagentur Reuters vorliegendes Eckpunktepapier der EU-Kommission, über das zahlreiche Medien berichten, sieht vor, dass die Europäische Union im Zuge des Kampfes gegen den Klimawandel sogenannte Kohlenstoff-Einfuhrzölle auf Stahl, Zement, Düngemittel oder Aluminium einführt. Damit sollen europäische Unternehmen vor CO2-Intensiven Billig-Importen geschützt werden. Die Abgaben könnten ab 2026 voll greifen. weiterlesen…

Schulze fordert Stickstoff-Minderungsziel für 2030

Weltgrößte Stickstoffkonferenz: Deutschland braucht Gesamtstickstoffziel – Synergien zum Klimaschutz

Es muss ein Zufall gewesen sein: Am gleichen Tag, an dem Deutschland vom EuGH an den Pranger gestellt wurde (s.u.), forderte die weltgrößte Stickstoffkonferenz INI, das Problem systematisch bei der Bekämpfung globaler Probleme wie Klimawandel, Luftverschmutzung und Hungersnöte mitzudenken. Das Bundesumweltministerium arbeite an „einer übergreifenden Stickstoffminderungsstrategie und hat geeignete Methoden für eine sektorenübergreifende Stickstoffminderung entwickelt. Damit ist Deutschland international ein Pionier und kann mit einem ambitionierten Gesamtstickstoffziel vorangehen.“ Und das Umweltbundesamt schlägt eine nationale Obergrenze für Stickstoffemissionen vor. weiterlesen…

15-Meter-Korridor für Photovoltaik-Freiflächenanlagen

Clearingstelle konkretisiert Hinzugefügt:

Bei geförderten Freiflächenanlagen in einem 200 Meter breiten Streifen parallel zu Autobahnen und Schienenwegen kann der im EEG 2021 vorgeschriebene 15-Meter-Korridor frei platziert werden. Allerdings muss der Bereich nicht nur bei Inbetriebnahme der Anlage freigehalten werden, sondern während des gesamten Förderzeitraums. Das hat – einem Artikel von Petra Hannen auf pv magazine folgend – die Clearingstelle EEG am 18.05.2021 präzisiert. weiterlesen…

AGEB: Pandemie und Wetter ändern Energiemix und -verbrauch

Erneuerbare im Minus – Mehr Strom aus fossilen Energien

Der Energieverbrauch in Deutschland lag in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erneut unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) verminderte sich der Verbrauch im 1. Quartal um 0,8 Prozent auf 3.441 Petajoule (PJ) beziehungsweise 117,5 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE = 956,5675 TWh). weiterlesen…

Redox–Flow–Batterie mit langer Lebensdauer

Mangan als Aktivmaterial

Redox-Flow-Batterien, auch als Flüssigbatterien bekannt, speichern elektrische Energie in gelösten chemischen Verbindungen. Sie gelten besonders für stationäre Energiespeicher als Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien. Einem Team um Prof. Ingo Krossing vom Institut für Anorga­nische und Analytische Chemie der Universität Freiburg ist es gelungen, eine nicht-wässrige All-Mangan-Flow-Batterie (All-MFB) zu ent­wickeln, deren aktive Komponenten nachhaltig verfügbares Mangan nutzen und eine lange Lebensdauer aufweisen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellen die Forschenden in Advanced Energy Materials (CC BY-NC 4.0) vor. (Grafik: a) Aufbau für Messungen in Flüssigbatterie, b) Elektrolytbehälter, c) Schematische Darstellung des Aufbaus – Bild © Advanced Energy MaterialsCC BY-NC 4.0) weiterlesen…

100% Erneuerbare Energien in Deutschland sogar bis 2030 möglich

Energy Watch-Untersuchung simuliert Strom- und Wärmeversorgung

„Binnen neun Jahren kann Deutschland seine Strom- und seine Wärmeerzeugung vollständig auf Erneuerbare Energien umstellen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie – die allerdings viele Unsicherheiten auflistet“, so der SPIEGEL. Die aktuelle Untersuchung der Energy Watch Group (EWG) zeigt, dass Deutschland bereits bis 2030 vollständig, zuverlässig und wirtschaftlich mit Energie versorgt werden kann und dabei sogar über ein ökonomisch vorteilhafteres Energiesystem verfügt. weiterlesen…

Bundesrat beschließt Schnellladegesetz

Rechtsgrundlage für Ausschreibung von 1.000 Schnellladehubs steht

Das „Gesetz zur Bereitstellung flächendeckender Schnellladeinfrastruktur für reine Batterieelektrofahrzeuge“, kurz Schnellladegesetz (SchnellLG), ist am 28.05.2021 vom Bundesrat beschlossen worden. Mit dem Gesetz schafft das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Rechtsgrundlage für den gezielten Ausbau eines deutschlandweiten Netzes von Schnellladepunkten. Mit 1.000 zusätzlichen Schnellladehubs soll ein engmaschiges Schnellladeinfrastruktur-Netz entstehen, das garantiert, dass die Nachfrage bei steigenden Zulassungszahlen von E-Fahrzeugen auch zu Spitzenzeiten und an bisher unwirtschaftlichen Standorten gedeckt werden kann. weiterlesen…

Altmaier „entschuldigte“ sich bei Windbranche

Infraschall 4.000mal überbewertet

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat aufgrund eines Rechenfehlers jahrelang mit viel zu hohen Werten beim Infraschall von Windturbinen arbeiten lassen. Jahrelang setzte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) die Infraschall-Belastung von Windkraftanlagen um den Faktor 4.000 zu hoch an – Wasser auf die Mühlen der Windkraft-Gegner. Stefan Holzheu, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bayreuth, hat einen schwerwiegenden Irrtum in der BGR-Studie erkannt, der die Ergebnisse grob verfälscht. Bundeswirtschaftsminister Altmaier bat um Entschuldigung: „Es tut mir sehr leid, dass falsche Zahlen über einen langen Zeitraum im Raum standen.“ weiterlesen…